and then, there was he - a love story/harrypotteruniversum

S E C H S U N D V I E R Z I G

Obwohl ich es eigentlich geplant habe werde ich diese Sommerferien nicht zu Angela gehen. Seitdem meine Eltern wissen wo ich sein könnte, ist es zu gefährlich für mich, mich in der Muggelwelt aufzuhalten. Deshalb werde ich ihr einfach einen Brief schreiben:

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Liebe Angi,

leider habe ich keine guten Nachrichten. Ich kann die nächsten zwei Monate nicht bei dir verbringen. A & M könnten meinen Aufenthalt aufspüren und du würdest in großer Gefahr sein. Nach allem was du für mich getan hast kann ich dich nicht solch einer Gefahr aussetzen sondern muss dich davor beschützen. Ich komme bei Freunden unter, keine Sorge ich bin sicher. Kümmere dich nicht darum, wie es mir geht oder wo ich sein sollte. Ich werde versuchen dir regelmäßig Briefe zu schicken, um dich wissen zu lassen wie es mir geht.

Alles Liebe, C

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Ich falte den Zettel zusammen und gebe ihn in einem Briefumschlag. Ich hole meine Eule und binde ihr den Brief an ihr Füßchen, bevor ich sie losschicke. Ich werde die Ferien im Fuchsbau bei Ron und seiner Familie verbringen. Das Ganze ist mit Dumbledore abgesprochen und sicher. Ihr Haus wird mit einem extra Schutz gesichert sein und somit quasi unaufspürbar. Harry wird in den letzten zwei Ferienwochen zu uns kommen, Hermine schon eine Woche davor. Draco und ich werden uns Briefe schreiben und versuchen, so gut wie möglich in Kontakt zu bleiben. Ich werde wahrscheinlich auch noch die Tage mit einer Strichliste zählen, bis ich ihn wiederfinde.

< Du schreibst mir so oft du kannst > sage ich gerade zwischen einigen Küssen, unseren letzten für die nächste Zeit. < Versprochen > meint er und drückt seine Lippen noch einmal voller Gefühle auf meine. Wir bleiben einige Zeit so, eng umschlungen, bis wir uns voneinander lösen und getrennt den Turm verlassen, um keine falschen Eindrücke zu machen. Als ich ihn weggehen sehe wird mir ganz schwer ums Herz. Wie soll ich es nur zwei Monate ohne ihn aushalten?

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2 Monate später:

Es ist September und die Sommerferien sind vergangen. Heute ist der erste Schultag und ich befinde mich gerade im magisch  vergrößerten Auto der Weasleys mit Mr. und Mrs. Weasley, Ron, Ginny, Harry und Hermine. < Christina geht es dir gut? > fragt mich Hermine mit besorgtem Gesichtsausdruck. Ich schrecke hoch aus meinem Gedanken und setze schnell ein falsches Lächeln auf. < Natürlich , nur etwas müde > bringe ich hervor und wende meine Blick zum Finster. Doch das ist gelogen. Es geht mir nicht gut. Die ganzen Ferien über ging es mir nicht gut. Kein einziges Mal. Kein einziges Mal hat er auf meine Briefe geantwortet. Kein einziges Mal hat er mir geschrieben. Draco hat die ganzen Sommerferien über getan, als ob ich für ihn nicht existieren würde. Vielleicht tue ich es auch nicht mehr. Ich habe keine logische Erklärung dafür, ich kann nichts mehr nachvollziehen. So viele Male hat er mir gesagt dass er mich will, dass er mich liebt. Und trotzdem hat er mich so enttäuscht. Und mein Herz gebrochen. Die Tatsache, dass ich ihn ab heute wieder regelmäßig sehen werde macht mir Angst und löst eine Ungewissheit in mir aus, die mir nicht gefällt. 

< So Kinder, wir sind hier > sagt Mr. Weasley und wir steigen aus. Der vertraute Anblick von dem Bahnhof von Kings Cross löst bei weitem keine so große Vorfreude wie im Vorjahr in mir aus. < Ach ist es nicht schön wieder hier zu sein > sagt Hermine und stößt einen zufriedenen Seufzer aus. Als sie zu mir schaut nicke ich schnell, bevor ich mich wieder abwende und planlos in die Menge starre. 

Mr. und Mrs. Weasley verabschieden sich herzlichst von uns, bevor wir einer nach dem anderen durch die Trennwand laufen und auf uns alleine gestellt am Gleis 9,3/4 wiederfinden. < Kommt, lasst uns ein Abteil reservieren bevor wieder alles voll ist > drängt Harry und wir folgen ihm alle. Die Abteile haben Platz für sechs Leute, drei an jeder Seite, allerdings sind diese immer sehr schnell voll. Ich habe im Vorjahr auf der Rückreise das erste Mal die Erfahrung damit gemacht, als ich plötzlich in einem Abteil mit einem Ravenclaw Mädchen und einem Hufflepuff Junge saß, obwohl jedes Haus eigentlich seinen eigenen Abteile hat. Zum Glück sind wir früh und bekommen noch ein leeres, in das wir uns auch direkt hineinsetzen. Es ist ja nicht so, dass ich eine Person habe auf die ich warten wolle oder die ich sehen müsste.

Nicht mehr.