Kapitel 2.✔️

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Kathley

An Club standen viele Menschen, die kontrolliert wurden. Als ich das sah, musste ich nur mit dem Kopf schütteln und lief an der Menschenmenge vorbei, nach vorne.
„Hallo Kathley." begrüßte mich der Türsteher, John und lies uns vor.
„Hab dich lange nicht gesehen." flirtete er und sah mich von oben bis unten an. Kurz seufzte ich, ehe ich zu meinem Bruder sah. Jannik sah alles andere als begeistert aus, als John mich begutachtet. Klar, er lässt bei sowas immer den großen Bruder raus hängen. Würde nur noch fehlen, wenn er mir meine One-Night-Stand's kaputtmachen würde, indem er so tat, als sei er mein Freund. Ist zum Glück noch nicht passiert, aber man kann es nie wissen.
„Hatte zu tun." hab ich monoton von mir und schlängelte mich an ihm vorbei. Dabei bemerkte ich seinen Blick auf meinen Hintern. Eklig.
„Woher kennst du ihn?" fragte mich mein Bruder, laut über die Musik hinweg. Schäbig grinste ich ihn nur an und den Rest konnte er sich denken. Er fuhr mit seiner Hand, durch seine dunklen Haare, ehe er den Kopf schüttelte und zur Decke sah.
„Du bist schlimmer als ich." ich lachte mir und lief durch die Menge zu unserem Standardplatz.

Jamie und Marco waren auf der Tanzfläche verschwunden. Mein Bruder begnügte sich mit einer Frau, sie sich bei uns verirrt hatte.
Mit überkreuzen Beinen saß ich auf der Couch und schlürfte meinen Cocktail, der mit gesponsert wurde. Die Musik war okay, aber es gab sichtlich, besser Tage, wo auch bessere Musik gespielt wurde. Meinen Blick lies ich über die Tanzenden Menschen gleiten und suchte nach einem Attraktiven jungen Mann, der heute meine Eroberung werden soll.
„Hast du schon jemanden im Auge?" ertönte die plötzliche Stimme von Marco. Jamie setzte sich neben mich und sah angeekelt zu Marco. Wir beide konnten ihn nicht leiden. Ich, weil er einiges in unserer Vergangenheit vermasselt hatte und Jamie, aus Loyalität mir gegenüber.
Ich stellte meinen Cocktail auf den Tisch ab und sah Marco, mit schräg gelegten Kopf, an. Würde er nicht ein auf ober Macho machen, wären wir sicherlich ein weiteres mal im Bett gelandet. Doch schon allein die Vorstellung, es wieder zu machen, ekelte mich einfach nur an.
„Ich wüsste nicht, dass es dich etwas angeht." zickte ich ihn an und schielte zu meinem Bruder herüber. Jannik hatte nur Augen für seine Blondine, die er heute Abend sicherlich mit zu sich nachhause nahm. Ich stand auf, rückte mein Kleid zurecht und nahm die Hand von Jamie. Wir hatten eine der vielen VIP-Plätzen, weil Marco mit dem Chef befreundet war, die Drinks gingen auch aufs Haus.
„Ich hol uns was!" Jamie nickte nur und ich lief zur Bar. Musik drang durch meine Ohren, während ich an der Bar stand und meinen Blick durch die Disco schweifen lies. Das ich ein paar Blicke auf mir spürte, wusste ich, aber noch interessierten nicht die Typen, die mich ansahen, wenn ich sie nicht vorher ansah. Jamie hatte sich gerade mit Marco unterhalten und als ich wieder hinsah, war Marco weg, aber Jamie sah alles andere als Begeistert aus. Sie steuerte auf mich zu und anhand ihres Blickes, verhieß es nichts gutes. Kurz atmete ich tief durch und machte mich schon auf den Anschiss bereit.

„Du Bitch!" rief sie schon von weitem und ich stellte, mein Vodka-Soda, ab. Freundlich lächelte ich sie an, ehe sie ihre Handfläche gegen meine Wange knallte. Meine Zunge presste ich gegen meine Wange, ehe ich meinen Kopf wieder zu ihr drehte. Unbeeindruckt sah ich sie an und reichte ihr einen Shot, den der Barkeeper ihr gemacht hatte.
„Was?" blaffte ich sie an. Sie kippte den Shot hinter, als sei es nichts und schloss mich in ihre Arme. Als sie sich wieder von mir löste sahen mich ihre braunen Augen an.
„Du hast mit Marco geschlafen und sagst mir nichts?" schrie sie leise, aber so laut, dass ich es verstand. Ich verdrehte die Augen. Ich erzählt meiner Freundin alles, aber das, hatte ich ihr nie erzählt. Es war zwei mal passiert, weil wir zu Betrunken oder Stoned waren. Ein Ausrutscher eben. Deshalb war sie sicherlich so sauer.
„Hat er es dir gesagt?", fragte ich pissig nach, nippte aber meiner Getränk und suchte diesen Wixxer in der Tanzenden Menge. Die Wut, die ich vor ein paar Stunden, noch gegenüber meiner Mom gehegt hatte, legte sich auf Marco nieder.
'Der kann was erleben!' er wusste ganz genau, dass es wegen dem Gras oder dem Alkohol war, dass ich mit ihm geschlafen habe. Und er denkt, weil ich ihn die Nase blutig geschlagen habe, dass er es gleich Jamie sagen soll?
„Wer sonst? Dein Bruder?" ich verschluckte mich und hustete.
„Was?" jetzt brannte meine Wut noch mehr auf den kleinen Wixxer. Jamie sah mein Gesichtsausdruck und fühlte sich anscheinend schlecht, weil sie es gerade aus gesagt hatte. Als ich Marco gefunden hatte, wollte ich loslaufen, um ihn eine zu verpassen, aber Jamie stellte sich in den Weg.
„Geh zur Seite!" raunte ich ihr zu und wollte sie an der Schulter zur Seite schieben, aber sie lies es nicht zu. Sie drückte mich auf einen Barhocker und gab dem Barkeeper ein Zeichen, für weitere Shots.
„Beruhige dich erst, dann überlege ich es mir." voller Arroganz sah sie mich an, was mir ein leichtes lächeln entlockte. Sie versuchte mich immer auf andere Gedanken zu bringen, wenn mir gerade nicht wohl ist. Ich trank den nächsten Shot und behielt Marco noch immer im Auge. Er tanzte mit einer brünetten Frau und kniff ihr dabei in den Arsch. Angeregt leckte er sich über die Lippen und lies seine Hand unter ihr kurzen Kleid huschen. Mein Blick blieb an Marco gefesselt, was Jamie darauf aufmerksam machte und dorthin sah. Ihre Augen hatte sie geweitet, als sie mich wieder ansah und schnell mit dem Kopf geschüttelt.
„Lass es bleiben Kathley." riet meine beste Freundin mir, doch ich hörte nicht darauf. Ich hüpfte vom Barhocker und zwinkerte ihr kurz zu. Meine Beine trugen mich durch dir Tanzen Männer und Frauen, die ihre Schweiß bedeckten Körper aneinander reiben. Vor Marco und der Brünetten angekommen, klopfte ich auf ihre Schulter. Mit einem genervten Blick sah sie mich an und checkte mich von oben bis unten ab.
„Fertig mit klotzen?" fragte ich Kek und sah zu Marco, der hinter ihr stand und mich bittend ansah. Ich grinste nur und hoffte, dass diese Schlampe von selbst ging. Ihre Hand stellte sie in die Hüfte und zog eine Augenbraue nach oben.
'Also doch die harte Tour.' ich befeuchtete meine Lippen, einen Schritt machte ich auf die Frau zu, die vor wenigen Augenblicken von mit Marco herumgeknutscht hatte.
„Eifersüchtige Psycho Ex-Freundin?" sie lachte spöttisch auf und mein Blick verfinsterte sich. Marco sah mich an und achtete nicht mehr auf die Frau vor ihm.
„Streich das Ex, dann passt's." ich lächelte sie an und schon drehte sie sich zu Marco um und klatschte ihm eine. Meine Miene hielt ich kalt und sah dabei zu, wie die brünette das Weite suchte. Ich grinste nur vor mich hin und lief in die andere Richtung, in der die brünette verschwunden war. Das Marco mir folgte, war mir bewusst, weshalb ich in den VIP-Bereich ging, wo mein Bruder sich aufhielt und seine Flamme wohl schon in den Wind geschossen hatte. Jamie war mit einem Typen auf der Toilette verschwunden, dass hatte ich gesehen, als ich die Treppen nach oben gelaufen bin.

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt