Kapitel 57.✔️

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Kai

Jason hatte mir geschrieben, dass er, Jamie und Kathle im Krankenhaus waren. Warum sie zu dritt im Krankenhaus waren, hat er mir nicht erzählt. Ich möchte mir Sorgen um sie, da sie seit vier Stunden unterwegs war und sich nicht einmal bei mir gemeldet hatte. Lola hatte ich nach dem Gespräch wieder nach Hause geschickt und wartet nun auf eine Nachricht von Jason. Als mein Handy klingelte und ich den Namen meines Partners auf dem Display sah nahm ich sofort an.
Ja?" Ging nicht ran und stand von meiner Couch aus.
Wir sind in 5 Minuten da." Informierte er mich und ich hörte die leise Stimme von Kathley. Was sie sagte hörte ich nicht. „Du musst mit ihm reden." Hörte ich Jason nur sagen und dann eine leise Antwort von ihr.
Warum soll sie mit mir reden?" Fragte ich und könnte mir vorstellen, dass Jason den Lautsprecher angestellt hatte, dass sie mich auch hört. Ich hörte ein lautes Seufzen, was von Jason ausging.
Das sollte sie dir erklären." Er legt er auf und ich sah Stirn runzelt auf das Display meines Telefons. Jetzt machte ich mir erst recht Sorgen. War es etwas so schlimmes, dass sie nich mit mir drüber reden wollte?

Ungeduldig wartete ich, dass sich der Fahrstuhl öffnete und Jason mit ihr hinaus trat. Als ich an der Anzeigetafel sah, dass der Fahrstuhl gleich auf meiner Etage sein sollte, hob und senkte sich meine Brust unregelmäßig. Ich machte mir Sorgen um sie, dass etwas schlimmes passiert war. Als die Türe sich öffnete, stürmte ich sofort zu ihr und wollte sie in meine Arme ziehen, doch sie lief ein paar Schritte zurück und schüttelte nur stumm den Kopf. Verwundert sah ich zu ihr und dann zu Jason, der nur seufzte und sie an ihrem unteren Rücken in mein Apartment schob. Warum sie sich von ihm anfassen ließ und mir nicht, war mir ein Rätsel. Ich schloss die Tür hinter mir und sah, wie Kathley sich auf meiner Couch zusammen rollte und mich ängstlich ansah. Jason stand in der Küche und bereitete ein paar Gläser vor. Als ich erkannte, dass es zwei Scotch Gläser und ein Glas Wasser war, wusste ich schon, dass ich es nur mit Alkohol verkraften werde. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und setzte mich nah zu Kathley heran, die sich an das andere Ende der Couch gepresst hat und mich ängstlich ansah. Verwirrt über ihre Reaktion sah ich zu Jason der sich neben mich setzt und mir ein Glas in die Hand drückte.
„Was ist passiert?" Fragte ich an die beiden Gerichte schon seit zwischen den beiden hin und her. Kathley hat er ihre Jacke nicht ausgezogen und Schweißperlen bildeten sich auf ihre Stirn. Meine Stirn zog sich in Falten und ich wollte meine Hand noch heraus strecken. Ihre Augen rissen sich immer mehr auf als meine Hand immer näher kam.
„Kann mich jetzt mal jemand aufklären?" Fragte ich leicht gereizt und sah zu meinem Cousin. Dieser kippte sich das Glas Scotch komplett hinter uns verzog sein Gesicht.
„Ich hab dir gesagt, dass es nicht einfach wird." Sprach er an Kathley gerichtet, die nur mit dem Kopf nickte als ich zu ihr gesagt. Was wird nicht einfach? Eindringlich sah ich zu ihr, ehe sie sich leicht aufsetzte und einmal tief durchatmete. Sie verflochtene ihre Hände ineinander und sah auf diese als sie anfing mit sprechen.
„Als Lola hier aufgetaucht war," fing sie an mit sprechen und sah mich mit ihren lässigen blauen Augen an.
„bin ich danach in den Park gegangen." Langsam nickte ich und Verstand immer noch nicht was das mit ihrer Reaktion auf mich zu tun hatte.
„Es war dunkel und ich habe meine Hand kaum von meinen eigenen Augen gesehen." Wieder nickte ich und setzte mich seitlich zu ihr um sie ganz betrachten zu können. Ein ungutes Gefühl breitet sich in meinem Körper aus und ich hoffe einfach, dass nicht das passiert was ich dachte.
„Ich hatte mich auf die Bank gesetzt und auf den See geblickt als eine schwarze Gestalt mir immer näher kam." Ihre Stimme bebte und ihre Lippen tat es ihr gleich. Sie war weiß angelaufen und auch ihre Lippen hatten an Farbe verloren.
„Diese hat sich als Ryle herausgestellt." Sie runzelte ihre Augenbrauen unserem wieder auf ihre Hände mit denen sie ungeduldig spielte.
„Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung." Fuhr sie stottern fort und wusste anscheinend nicht, wie es mir am besten rüber bringen sollte.
„Als ich gehen wollte, hat er mich auf einmal gepackt."  sie hielt inne und sagt zu mir. Ihre Angst spiegelt es sich in ihren Augen wieder und ich wusste, was auch immer ihr angetan hatte, dass sie es sich wieder bildlich vorstellt.
„es war so schlimm, ich konnte mich nicht wehren." Tränen liefen aus ihrem Gesicht an ihrer Wange herunter. Liebend gern würde ich sie jetzt in den Arm nehmen und sie trösten, aber sie wollte nicht. Ich schluckte einmal stark ehe sie weiter fuhr.
„Nachdem er fertig war, hat er mich auf dem Rasen einfach liegen lassen." Ihre Stimme zitterte und ich sah erschrocken zu Jason. Mitfühlend sah er zu Kathley und ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Wieder machte ich mir vorwürfe, dass ich sie nicht aufgehalten habe das Apartment zu verlassen. Ich hätte Lola und Anton wegschicken sollen. Aber ich habe es nicht getan, weil ich wirklich herausfinden wollte, ob es mein Sohn war oder ob sie ihn mir unterjubeln wollte.
„Es tut mir so leid Prinzessin." Flüsterte ich und rutschte etwas mehr an sie heran. Sie ließ es zu, wenn dann auch wieder willig.
„Du hättest nichts tun können." Ein Dejavu durch vor meinen Körper als sie diese Worte erneut aussprach. Ich schüttelte mit meinen Kopf und legte meine Hand über meine Augen.
„Habt ihr ihn angezeigt?" Fragte ich eher an meinen Geschäftspartner gerichtet als an sie. Er nickte nur nicht atmete erleichtert aus.
„In zwei Wochen bekomme ich einen Brief." ertönte die zittrige, leise, flüstern die Stimme von Kathley. Ich drehte mich zu herum und nickte. Mit meiner Hand rutschte ich näher an ihre heran, in der Hoffnung, dass sie es zulassen würde dass ich ihre Hand im Griff. Als mein kleiner Finger ihren berührte, zuckte sie leicht zusammen und richtet ihren Blick auf meine Hand. Langsam legte sie ihre Hand in meine und ich drückte sanft zu. Sanft lächelte ich ihr zu, was sie halbherzig erwiderte.
„Ich sollte gehen, Jamie wartet oben auf mich." Kathley warf Jason einen vielversprechenden Blick zu, der er mit einem Lächeln zu stimmte.
„Viel Spaß." Sprache ich nur und dann liegt er wieder zu.

Nachdem Jason gegangen war, reichte ich ihr das Glas Wasser was er ihr hingestellt hatte. Sie trank es aus und reichte es mir wieder.
„Warum bist du damit nicht zu mir gekommen?" Fragte ich sie ruhig obwohl in mir ein Sturm wütet. Sie zuckte nur mit den Schultern und wusste nicht was ich sagen sollte.
„Ich wollte nicht, dass du mich verurteilst." Geschockt über ihre Worte sagt sie an. Niemals würde ich sie wegen so etwas verurteilen. So etwas sollte ihr nie passieren, weshalb sie immer zu mir kommen sollte wenn etwas war.
„Du hättest mit mir reden können." Flüsterte ich und sagen ihre blauen Augen, die ihren Glanz verloren hatten. Niemals hätte ich gedacht, dass er sie so demütigen würde.
„Willst du ins Bett?" Sie nickte nur und ich stand von der Couch auf.
„Davor gehe ich aber noch duschen." Ertönt ihre leise sanfte Stimme, was mich zu ihr herum drehen ließ.
„Soll ich-" ich hielt inne als ich sofort mit dem Kopfschütteln.
„Diesmal nicht." Sanft lächelte sie mich an und ich konnte sie verstehen. Ich nickte nur mit dem Kopf und trat in das Schlafzimmer hinein. Die Bettdecke schüttelte ich aus und legte die Tagesdecke über die kleine Couch. Kathley war mir gefolgt und lief ins Badezimmer. Ich lief zurück in die Küche und bereitete ihr noch etwas zu essen vor, dass sie essen kann wenn sie aus der Dusche kam.

Wie gerufen kam sie in die Küche, als ich gerade fertig war, hier ein paar Omelette zu braten. Ihre Augen wurden größer und größer als sie sagt, dass ich ihr drei Omelette auf einen Teller packte.
„So viel kann ich niemals essen." Gab sie enttäuschen von sich, weil mein essen ihr schmeckte. Ich schmunzelte nur und schob ihr den Teller rüber. Ich wagte es nicht mich neben sie zu setzten und blieb einfach auf der anderen Seite der Theke stehen. Sie steckte sich den ersten Happen in den Mund und kaute.
„Wenn du willst kannst du sich neben mich setzen." Bat sie mir flüsternd an und ich nickte. Mit langsamen Schritten, dass sie mich beobachten konnte, ließ ich mich dann neben sie auf den Hocker nieder. Als sie mit dem zweiten komplett zum Hälfte fertig war, schob sie mir den Teller rüber. „Es ist wirklich lecker aber ich kann nicht mehr." Entschuldigte sie sich.
„Alles gut, ich bin froh das du überhaupt was gegessen hast." Gab ich erleichtert von mir und aß das anderthalbe Omelett.

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt