Kapitel 8.✔️

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Kai

Völlig fertig saß ich an meinen Schreibtisch und konnte mich nicht konzentrieren.
Seit dem ersten Mal, als ich Kathley gesehen habe, geht sie mir nicht aus dem Kopf. Ihre strahlenden blauen Augen haben sich, mit ihrem Gesicht, in mein Kopf gebrannt.
Ich saß an meinem Schreibtisch und sah mir die Dokumente an, die mir meine Assistentin hingelegt hatte. Durch Frust, dass ich schon seit zehn Stunden hier saß, fuhr ich mir durch mein Gesicht. Konzentrieren konnte ich mich keines Wegs, hatte aber schon das nötige erarbeitet.
„Mister Lopez?" Ich hatte nicht mitbekommen das Rebekah, meine Assistentin, in mein Büro eingetreten war. Ich sah von meinem Schreibtisch auf, in ihre grünen Augen. Sie war hübsch, keines falls, aber ich wollte in kein Klischee fallen und meine Angestellten ficken.
„Rebekah." ihre Augen wanderten an mit herunter und ich wusste was sie von mir wollte.
„Ihre Termine für morgen." sie reichte mit ein Blatt Papier und streifte dabei meine Hand. Ich schmunzelte und legte das Blatt Papier neben mir hin. Sie lächelte mich schüchtern an und wollte sich auf den Weg nach draußen machen. Mein Blick huschte auf das Papier. Morgen früh wollte ich Kathley abfangen.
„Können Sie alle Termine am morgen auf Nachmittag verschieben?" bat ich Rebekah, ehe sie aus meinem Büro verschwand. Sie nickte schnell und nahm das Blatt Papier in den Hand. Schnell lief sie, auf ihren hohen Schuhen, nach draußen und schloss die Türe. Meinen Oberkörper lies ich nach hinten Fall und sah die Decke an. Noch nie hatte ich mich für eine Frau so interessiert, wie für Kathley. Meine Hand griff nach dem Telefon was auf meinem Schreibtisch lag und wählte die Nummer von Jason.
„Ja?", ging er sofort ran, was mich schmunzeln lies.
„Kommst du mal hoch?" fragte ich ihn. Ohne auf eine Antwort zu warten, legte ich auf und setzte mich bequemer auf meinen Stuhl.

Keine fünf Minuten später, klopfte es an der Türe und Jason trat hinein. Er lächelte mich an und setzte sich mit gegenüber. Er war mein Cousin und hatte die Frau gefickt die ich haben wollte. Nicht nur für eine Nacht, sondern für immer.
„Wie hast du Kathley kennengelernt?" Kam ich gleich zum Punkt und legte meine Unterarme auf meinem Schreibtisch ab. Jason lächelte mich wissend an und lehnte sich zurück.
„Im Club, sie war mit einer Freundin da." ich nickte. Ich hoffte, dass er mir die Informationen geben konnte, die ich brauchte.
„Hast du ihre Nummer?" sein Blick  wurde nur noch wissender, was mich die Augen verdrehen lies. Er schüttelte den Kopf und lehnte sich zu mir nach vorne.
„Aber ich kenne jemanden, der dir dabei helfen kann." ich seufzte und schloss meine Augen. Meinen Kopf lies ich hängen. Ich wusste wie er es meinte, aber so wollte ich sie nicht kennenlernen. Wir hatten uns an Heiligabend in einem Internet Café wieder gesehen. Ich war nur zufällig da und hätte niemals damit gerechnet, dass sie da auch sein würde.
„Ich will es anders machen." ich sah ihn an. Jason nickte nur und grinste dabei über beide Ohren.
„Nicht wie bei Clair?" fragte er lachend. Am liebsten würde ich ihn sein Dämlackes grinsen aus dem Gesicht schlagen, aber er hatte recht, diesmal will ich es anders machen.
„Nein." gab ich schmunzelnd von mir und schaltete meinen Rechner aus. Jason erhob sich und schon den Stuhl wieder an seinem Platz.
„Gehen wir was trinken?", ich nickte nur und räumte meinen Schreibtisch auf, während Jason schon vor ging.

Ich drückte auf den Knopf vom Fahrstuhl und wartete bis dieser kam. Jemand stellte sich neben mich und ich musste zweimal hinsehen, bis ich erkannte, dass es Kathley war.
„Schön Sie wieder zusehen." durch mein plötzliches sprechen, zuckte sie zusammen und lächelte mich leicht an.
„Sie arbeiten hier?" fragte sie voller Verwunderung und sah sich noch kurz um. Ihre blauen Augen, starrten in meine, was meine Mundwinkel Zucken lies.
Ich nickte nur und trat in den Fahrstuhl ein, als dieser die Türen öffnete. Jason würde unten auf mich warten, so sagte er es. Kathley drückte den Knopf für das Erdgeschoss und stellte sich neben mich.
„Was machen Sie hier?" fragte ich und stellte mich seitlich zu ihr. Sie fuhr sich durch die schwarzen Haare und seufzte.
„Jemand wollte mit mir reden." ich nickte nur und wollte sie gerade fragen, ob ich ihre Nummer bekomme, da ging die Türe des Fahrstuhls auf.
„Es war schön Sie wieder zu sehen." sie lächelte mich an und lief aus dem  Fahrstuhl. Ich sah ihr noch kurz hinterher, ehe ich Jason erkannte, wie er mit Kathley redete. Meine Augen weiteten sich und mit schnellen Schritten lief ich zu den beiden hin.
„Na dann." er lächelte sie freundlich an, was sie kaum erwiderte und sich auf und davon machte. Jason drehte sich zu mir herum und lächelte Siegsicher.
„Was sollte das?", fuhr ich ihn an und musste mich unter Kontrolle bekommen, ihn nicht zu schlagen.
„Ich hab deine Aufgabe übernommen." er wedelte mit einem kleinen Zettel hin und her. Schnell schnappte ich mir den Zettel und sah, dass es eine Nummer war.
„Woher hast du sie?" fuhr ich ihn schon an und er hielt die Hände schützen neben sein Kopf.
„Ich hab dir einen Gefallen getan Cousin." er lächelte mich an. Ich schüttelte den Kopf und wusste nicht, was ich dazu sagen soll.
„Sie wartet." er wackelte mit den Augenbrauen. Den Zettel steckte ich in mein Jackett und lief an ihm vorbei. Er wird schon nachkommen.

Wir waren in einer Bar und tranken schon seit einer Stunde. Mir ging der Gesichtsausdruck von Kathley nicht mehr aus den Kopf. Sie war aufgewühlt und nicht ganz bei der Sache. Vielleicht hatte sie Jason deshalb ihre Nummer gegeben.
„Ich fahr nachhause!" rief ich über die Musik hin weg. Jason begnügte sich gerade mit einer brünetten und höre nicht auf das, was ich zu ihm gesagt hatte.
„Mach das!" gab er nur als Antwort. Ich lachte und schnappte meine Sachen. Ich hatte nur ein Bier getunkten, weshalb ich langsam mit dem Wagen, Nachhause fuhr.

Zuhause angekommen stellte ich mich unter die Dusche. Mein Blick war auf die Fliesen der Dusche fokussiert und dachte darüber nach, Kathley einfach zu schreiben. Das Wasser stellte ich aus und trocknete mich ab. Mit einem Handtuch um die Hüften lief ich aus dem Bad und schnappte mir, voller Entschlossenheit, mein Handy. Die Nummer von Kathley hatte ich schon eingespeichert, weshalb ich ihr einfach schrieb.

Ich:
War schön Sie heute zu sehen, Kathley
~Kai

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt