Kapitel 16.✔️

4.5K 132 2
                                    

Lesenacht 2/5

Kathley

Lange war ich nicht mehr bei einem Footballspiel von meinem Bruder. Es war schön wieder in Station zu sein um auch seine Teamkollegen wieder zusehen. Dann wie danach und einen Club gehen würden, um deren Sieg zu feiern, war Standard. Langsam hatte ich das Gefühl, dass sie immer gewinnen würden um sich volllaufen zu lassen, als ob sie das nicht sonst ich machen könnten. Ich schrie erfreut auf, als sie wieder einen Touchdown erzielten, diesmal von meinem Bruder und nicht von Marco. Marco und Jannik spielten schon seit die Kinder waren zusammen Football. Es war eine geteilte Leidenschaft, abgesehen von Ficken und saufen. Leider hatte ich nur die letzten beiden abbekommen. Ich würde auch gerne Football spielen, doch mein Bruder wollte es nicht. Mom ganz sicher nicht, da es ein Männersport war, sowas würde Frauen nicht zieren. Hatte sie immer gesagt und mich mit einem bösen Blick angesehen eben ich nur den Football in der Hand hielt.
Der Mann neben mir war mir sehr suspekt und wollte mich freundlicherweise umarmen, als die Titans sechs Punkte erzielt hatten, durch den Touchdown.
„Willst du dann nochmal nach Hause?" rief meine beste Freundin Jamie, mir lautstark zu und ich schüttelte nur mit den Kopf. Mit einem Ohr hörte ich ihr weiter zu und mir den anderen hörte ich auf das Spielfeld was da abging.
„Willst du heute bei mir Pennen?" ich lächelte sie nur an und sie wusste sofort, was dad Lächeln bezwecken würde. Lachend hin die die Hand sind sah dann kurz aufs Spielfeld, ehe ich wieder ihre Aufmerksamkeit bekommen habe.
„Ich meine ja nur." sie lachte. Jamie war in manchen Sachen anständiger als ich und würde mich bei manchen Sachen einfach Sachlagen wollen. Aber was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.
„Übertreib es aber nicht," die sah mich entschuldigend an, als ich meine Augen auf sie legte.
„nicht das es wird wie beim letzten Mal." wird sie mich daraufhin. Ich nickte und nippte an meiner Cola, die ich mir gekauft hatte.
„Jannik ist diesmal da." ich hoffte, dass er sich etwas auf mich acht gebe würde, denn so Bock, wie auf das letzte mal, hatte ich definitiv nicht. Jamie legte ihr Hand auf meinen Oberschenkel und strich kurz rüber, ehe sie mir ein Lächeln schenkte.
„Ich kann auch Kai für dich anrufen, wenn dir das lieber ist." ich riss meine Augen auf und schüttelte schnell mir den Kopf.
„Bloß nicht." nervös lachte ich auf und dachte an das letzte mal zurück, als ich ihn angerufen hatte und das mitten in der Nacht.

Nachdem das Spiel vorbei war und die Titans, wie sonst auch, gewonnen hatten, warten Jamie und ich vor den Umkleiden.
„Die brauchen ja länger als wir, wenn wir uns fertig machen." beschwerte sich Jamie seit zehn Minuten und starrte ungeduldig auf ihre Armbanduhr und wippte mit ihrem Bein auf und ab. Das tat sie immer, wenn sie Stress hatte oder sie ungeduldig wurde. So wie jetzt.
„Die werden doch schon kommen." schmunzelte ich und schüttelte meinen Kopf dabei.
„Hoffentlich." flüsterte sie und sah zur Türe, als diese aufging. Marco war der erste der rauskam und Jamie musterte. Jamie gab ihm einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung. Als er mich ansteuerte schüttelte ich den Kopf und sah ihn finster an. Er akzeptierte es und stellte sich zu Jamie, mit der er sich auch unterhielt, während wie auf meinen Bruder warteten.
„Wir sehen uns noch Russo!" ertönte eine wütende Stimme, ehe mein Bruder rauskam und den Kopf schüttelte. Ich gab ihm einen Kuss und sah hinter ihn zu einem Mann, der nicht mal schlecht aussah.
„Was ist los?" fragte ich und sah erst zu meinem Bruder und dann zu den Mann, der ihn von oben bis unten abcheckte. Er leckte sich über die Lippe und sah mir dann in meine blauen Augen. Das ich ihn gefallen konnte man mehr als deutlich sehen. Jannik spannte sich hinter mir an, was Marco ihm nach tat. Marco schob Jamie hinter ihn zur Seite und sah zu mir.
„Deine Freundin, Russo?" lachte der blonde Typ und machte einen Schritt auf meinen Bruder zu. Ich stellte mich vor ihn und sah den blonde Typen grimmig an. Heute hatte ich eigentlich gute Laune gebaut, doch wenn so ein Typ der Meinung ist, sie mir zu versauen, soll er sie sich abbekommen.
„Nein, Schwester." lächelte ich falsch und stemmte meine beiden Hände in die Hüfte. Der Typ grinste noch breiter und sah auf meinen Busen, der durch das Kleid gut zu Geltung kam. Mein schwarzes Kleid, was mir bis über den Po ging und meine Brüste zusammenquetschte, da es schon etwas zu kein war, hatte einen kleinen Riss an der linken Seite meines Beines. Ich wollte es eigentlich Jamie geben, aber für heute hatte ich ja die richtige Verwendung gefunden. Der Herzausschnitt hatte wohl seine Wirkung bei dem Typen gezeigt, denn er sah genau da hin.
„Noch besser." er sah mich mit seinen blauen Augen an, die alles andere als warm waren. Kalt und emotionslos sah er mich an, während sein Blick immer wieder, von meinem Gesicht, nach unten schweifte.
„Ich würde es lassen." ertönte die Stimme meiner beste Freundin, was sein Blick auf sie warf. Erschrocken sah sie ihn an und schluckte kaum merklich. Das sie Angst hatte, würde vermutlich jeder in so einer Situation verstehen. Mein Bruder machte einen Schritt auf den Typen zu, doch ich legte meine Hand auf seine Brust und sah ihn warnend an. Wenn's Ärger bekommen würde, wäre es vorbei. Es gibt gewissen Regeln im Football, die die Teams selber aufgestellte hatten. Ich wusste alle Regeln, weil mein Bruder sie mir erzählt hatte, weil er dachte, dass ich nichts besseres zutun hatte.
„Willst du deine kleine Schwester beschützen, Russo?" der Typ lachte und ich fragte mich, wie dumm er ist. Logisch, dass mein älterer Bruder mich vor einem Idioten schützen würde, doch mit so einem kam ich sicherlich auch ganz gut alleine zurecht.
„Ich kann es auch selber." Kalt sah ich ihn an und leckte mit meiner Zunge über meine Lippe. Meine Lippe lies er keine Sekunde lang aus den Augen. Ekelhaft.
„Die kleine Prinzessin kann es also alleine?" fragte er lachend und beugte sich leicht, um es zu übertreiben. Unbeeindruckt sah ich ihn an und wartete, bis er sich wieder eingeknickt hatte. Ob hier gleich die Hölle losgehen würde, liegt ganz allein an ihm.

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt