Über eine Stunde waren sie auf dem Friedhof, dann sind sie zu Celines Wohnung gefahren. Noch immer ist Celine sehr aufgewühlt, aber sie ist doch schon deutlich ruhiger. Etwas verloren steht Niall bei ihr im Wohnzimmer, unschlüssig, was er tun soll, während er darauf wartet, dass sie wieder aus dem Bad kommt. Sehr zu seinem Glück braucht sie nicht lange und nimmt ihm dann die Entscheidung ab, indem sie fragt, ob er was trinken möchte, bevor sie ihm andeutet, dass er sich setzen soll.
„Weißt du, es ist lange her, dass ich das letzte Mal an seinem Grab war.", sagt Celine dann und spielt mit dem Saum ihres T-Shirts, „Zuletzt vor fast drei Jahren." Niall schweigt, unwissend, was er dazu sagen sollte. „Und... ach, ich weiß doch auch nicht.", seufzt sie dann und Niall legt einen Arm um sie. „Es muss unglaublich schwer sein, ein Elternteil so früh zu verlieren... Ich erinnere mich noch daran, als Louis' Mutter gestorben ist... und Harrys Stiefvater... Es war echt schlimm, für alle von uns, und doch... kann ich nicht annähernd nachvollziehen, wie schwer es für sie wirklich war." Ein leises Seufzen kommt von Celine. „Immerhin hatten sie Unterstützung, wenn ich das so von dir höre." „Du etwa nicht?" Nialls Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, als sie zaghaft den Kopf schüttelt. „Mein Bruder hat ab dem Zeitpunkt nur noch gearbeitet und meine Mutter hatte so viel mit ihrer eigenen Trauer zu tun, dass ich sie nicht auch noch belasten wollte...", flüstert sie und als Niall sie sanft an sich zieht, um sie festzuhalten, spürt er, dass sie weint. „Also hast du nie mit jemandem darüber geredet?", fragt er vorsichtig nach und wieder schüttelt sie den Kopf. Weitere Tränen fließen über ihre Wangen und Niall streicht sanft über ihren Kopf. „Möchtest du mit mir reden?"
Irgendwann spät in der Nacht trägt Niall Celine vorsichtig in ihr Schlafzimmer und legt sie ins Bett. Schon während er die Decke über ihr ausbreitet, kuschelt sie sich darin ein und er schmunzelt. „Schlaf gut, Celine." Dann geht er wieder ins Wohnzimmer, wo er vorsichtig die Fotoalben zuklappt und auf den Tisch stapelt, bevor er seinen Manager anruft.
„Niall, was gibt's?", fragt dieser leicht verschlafen und Niall nuschelt eine Entschuldigung, weil er ihn nicht wecken wollte. „Eigentlich wollte ich nur Bescheid sagen, dass ich über Nacht wegbleibe. Mein Standort ist an, ich laufe nicht draußen rum und bin morgen früh pünktlich am Hotel." „In Ordnung, mach keinen Blödsinn. Wir sehen uns morgen und schlaf gut." „Schlaf gut, Pete."Vor dem Hotel von One Direction ist eine kleine Ansammlung an Fans, die friedlich darauf warten, dass die Bandmitglieder am Morgen das Hotel verlassen, um zu den ersten Interviews des Tages zu fahren. Im Inneren der Hotellobby treffen sich Peter, einige Bodyguards und auch Harry, Liam und Louis. Gemeinsam gehen sie den aktuellen Tagesplan durch, bevor sie nach draußen zu den Fans gelassen werden. „Ach so, falls sie euch nach Niall fragen: er hat die Nacht mit Freunden verbracht.", informiert Peter seine Schützlinge und erntet von allen einstimmiges Nicken. Zwar hat keiner von ihnen eine Ahnung, wo Niall sich wirklich befindet, aber es klingt nach einer logischen Begründung, die Nacht nicht im Hotel zu verbringen.
Kaum sind sie draußen, werden auch die Fragen nach Niall laut, immerhin sind viele Fans auch wegen Niall hier. Als Manager hält Peter sich eher zurück, immerhin sind genug Bodyguards dabei, und guckt immer wieder ungeduldig auf die Uhr. Er weiß, dass er sich auf Niall verlassen kann, aber trotzdem ist er nervös.
Die Nervosität gibt sich schlagartig, als er sieht, wie auf die Minute pünktlich das vom Hotel geliehene Auto auf den Parkplatz fährt und Niall gekonnt einparkt, ohne korrigieren zu müssen. Ein Portier steht schon bereit, als Niall die Tür öffnet, und nimmt die Schlüssel entgegen. Peters Blick ruht auf Niall, der zielstrebig in seine Richtung kommt, und er geht ihm ein paar Schritte entgegen. Noch hat niemand sonst den Neuankömmling bemerkt. Nialls Haare sind noch leicht feucht, scheinbar hat er frisch geduscht, aber er trägt die gleichen Klamotten wie gestern Abend. „Willkommen zurück, Niall.", begrüßt er ihn und klopft ihm auf die Schulter. „Guten Morgen, Pete.", erwidert der Ire nur gut gelaunt und wirft seine Jacke über seine Schulter. „Ich habe Wechselsachen für dich im Rucksack, du kannst dich gleich beim Interview schnell umziehen.", informiert der Manager ihn und er nickt, dann geht er auch zu den Fans, wo er kreischend begrüßt wird.Liam und Louis werfen sich vielsagende Blicke zu. So glücklich wie Niall wirkt, hat er sich mit einem Mädchen getroffen, da sind sie sich sicher.
Aus Montag ist leider nichts geworden und die letzten beiden Tage lag ich krank im Bett, aber dafür gibt es jetzt ein neues Kapitel. Ganz gesund bin ich immer noch nicht, aber ich war heute auch wieder in der Schule (was ich auch musste, weil die Anmeldung zum Abitur war).
Die kleine Anekdote von Montag gibt es jetzt aber trotzdem noch: Wir haben diese Woche Mottowoche, die offensichtlich Montag um kurz vor acht angefangen hat. Ich bin Montag gegen halb elf an der Schule angekommen und habe nur gehört, wie jemand auf dem Parkplatz, wo wir auch feiern, rumschreit. Da ich mit meinen Nerven eh schon komplett am Ende war, bin ich erstmal um die Schule rumgegangen, bevor ich nach vorne zu den anderen gegangen bin. In den paar Minuten wurde ich schon darüber informiert, dass jemand aus meiner Klasse etwas zu viel getrunken hat und leicht aggressiv geworden ist.
Als ich dann vorne war, wurde er gerade zum Kotzen hinter ein Wartehäuschen gebracht und ich habe erfahren, dass er auf nüchternen Magen eine ganze Flasche Vodka und ein paar Bier getrunken hat. Wir haben dann erstmal einen Krankenwagen gerufen und er hat heute erzählt, dass er vier Promille hatte. Und das ganze wegen Liebeskummer. Also: lasst die Finger von Alkohol, wenn ihr Liebeskummer habt.
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(Love) Drunk in San Francisco - Niall Horan FanFiction
FanfictionZwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwei Leben, die nicht miteinander kompatibel sind. Nicht annähernd. Eine Nacht, die es schafft, genau diese Menschen aneinanderzuketten und nicht mehr loslässt. Für den einen ein schmutziges G...