Von den Worten ihrer Therapeutin bestärkt, beginnt Celine damit, Teile ihrer Designs zu digitalisieren und an verschiedene große Designer zu schicken, um ihr Interesse an einer gemeinsamen Kollektion zu äußern. Der Kontakt mit Niall war in der letzten Zeit wieder deutlich weniger geworden, aber sie bekam die Zeit auch so gut genug rum. Die Öffentlichkeit mied sie zwar quasi komplett, nur ein Mal war sie mit ihren Freundinnen feiern und ist aber ziemlich schnell wieder nach Hause gegangen, aber auch so gab es viel zu erledigen. Ein Umzug auf einen anderen Kontinent brachte einiges an Arbeit mit sich und zum Glück hatte ihre Mutter ihr eine professionelle Hilfe zur Verfügung gestellt, damit alles ein bisschen einfacher ist.
Lewis hatte sie gesagt, dass sie kein Interesse daran hatte, ihn noch einmal zu treffen, weil ihr die Aufmerksamkeit drum herum zu viel ist. Er hatte versucht, sie dazu zu überreden, das Date trotzdem nochmal zu wiederholen, nur in privaterer Umgebung, aber als sie nicht eingeknickt ist, hat er es irgendwann aufgegeben. Sie vermisste ihn nicht wirklich.
Als Niall sie anruft, macht ihr Herz einen kleinen Purzelbaum. Anrufe sind selten geworden, vor allem Videoanrufe. „Hey!", begrüßt sie ihn gut gelaunt und setzt sich auf ihr Sofa, aber wird sofort ernster, als sie Nialls Gesichtsausdruck sieht. „Hör zu, Celine, ich habe nicht viel Zeit, aber ich muss dir was sagen." Seine Stimme klingt ähnlich ernst, wie sein Ausdruck ist, und leicht verunsichert beißt sie auf ihre Unterlippe. „Ich weiß nicht, was du Lewis gesagt hast, aber er hat in einem Interview über dich geredet. Nicht gerade freundlich. Du solltest dich sofort überall fürs erste abmelden und am besten heute und morgen nicht unbedingt rausgehen." Sein Blick gleitet hektisch von links nach rechts und sie sieht, dass er auf einer Toilette ist. „Will ich wissen, was er gesagt hat?", fragt sie nach und sucht Halt in dem Saum ihres Ärmels. „Nein."
„Ich werde gucken, ob ich was retten kann. Aber ich kann nichts versprechen. Pass bitte auf dich auf, okay?" Niall klingt aufrichtig besorgt um sie und sie lächelt leicht, trotz der absurden Situation. „Ich verspreche dir, dass ich heute und morgen die Wohnung nicht verlassen werde. Aber du musst mich auf dem Laufenden halten, wenn ich schon selbst nicht gucken soll." „Mache ich, versprochen. Spätestens morgen hörst du wieder was von mir."Direkt nach dem Telefonat meldet sie sich bei ihren Accounts ab, dann wendet sie sich wieder ihrer Nähmaschine zu. Sie arbeitet an einem Abendkleid, das aufwendiger ist als alles, was sie bis jetzt gemacht hat. Sie plant, es irgendwann auf einem roten Teppich zu tragen, aber dafür muss es erstmal fertig werden und sie braucht genug Vertrauen von ihrem Bruder, dass sie sich ihr Kleid selbst aussuchen darf. Und wenn jetzt ihr Ruf noch weiter ins negative abrutscht, kann sie das wohl erstmal vergessen.
Niall sitzt gemeinsam mit Louis, Liam und Harry in einem Radiointerview, als er auf Lewis angesprochen wird. „Niall, du hast sicher mitbekommen, was dein guter Freund Lewis Capaldi heute Morgen in einer Talkshow erzählt hat." „Ja, habe ich wohl. Es ist auch schwer, das nicht zu tun." „Er hat auch dich mit angegriffen und ich frage mich wohl nicht als einziger, wie viel Wahrheit an der ganzen Sache dran ist." Um sich zu beruhigen, atmet Niall tief durch und Harry beobachtet jede seiner Bewegungen. Ihm ist von allen hier am meisten klar, dass er nicht gerne über Celine redet und noch weniger über sie in Kombination mit Lewis. „Es stimmt, dass ich Lewis die Nummer von Celine gegeben habe. Aber ich habe ihm gegenüber nie gesagt, dass sie bestimmt auch mit ihm schlafen würde oder in irgendeiner Weise darüber gesprochen, dass zwischen uns irgendwas passiert ist. Ich habe ihm nur gesagt, dass ich sie flüchtig kenne und sie fragen kann, ob es für sie in Ordnung ist, wenn ich ihre Nummer weitergebe." Bemüht neutral formuliert Niall die Ereignisse aus und richtet seinen Blick dabei auf den Moderator. „Also kommt Lewis' Aussage, dass ihr eine Affäre miteinander habt und sie ihn wegen dir fallen gelassen hat, aus dem Nichts?", bohrt der Moderator nach und Louis verdreht schon die Augen. „Ja. Er hat keinerlei Anhaltspunkte für so eine Behauptung und Celine und ich haben definitiv keine Affäre miteinander. Aber selbst wenn es so wäre, würde es nicht rechtfertigen, dass er sie als Schlampe darstellt."
„Weiß Celine, was er über sie behauptet?", möchte Harry leise wissen, sobald sie den Radiosender verlassen, und Niall nickt nur kurz. Dann quetscht er sich zwischen den wartenden Fans und Reportern durch, ohne darauf zu achten, was sie sagen. Seine Laune ist am absoluten Tiefpunkt und er war so wütend auf Lewis, dass er sich zusammenreißen musste, seine Wut nicht an jemand anderem auszulassen. Alleine sitzt er in dem großen Wagen und schließt die Augen, um mehrere Atemzüge zu machen und sich zumindest ein wenig zu beruhigen. Es ging ihm nicht um die Dinge, die Lewis über ihn gesagt hatte, auch wenn die schon echt nicht feierlich waren, es ging ihm um die Dinge, die er über Celine gesagt hatte.
Ich, die ganz genau weiß, dass sie vom 22.4.-06.5. Abi schreibt: "Oh, 5 Seconds of Summer gibt mitten in diesem Zeitraum ein Konzert hier in der Nähe, warum gehen wir da nicht spontan hin? "
Mein Freund: "Du hast doch einen Vollschaden. Das gehört zu deinen vermutlich dümmsten Ideen, seit ich dich kenne."
Meine beste Freundin, die ich gefragt habe, die auch Abi schreibt: "Also ich wäre dabei, wenn ich nicht den Tag darauf eine Prüfung hätte."
Also doch kein Konzert für mich, vermutlich ist es besser so, aber jetzt bin ich enttäuscht, dass sie ausgerechnet jetzt hier gewesen wären und nicht in einem Monat oder soAber ich habe auch gute Neuigkeiten, ich habe nämlich genug Kapitel vorgeschrieben, um jede Woche, die mit in meine Abiwochen fällt, zwei Kapitel rauszubringen. Die Tage dafür sind, zumindest Stand jetzt, Montag und Donnerstag, aber da ich schon wieder am schreiben bin, werden es eventuell auch ein paar mehr als zwei die Woche.
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(Love) Drunk in San Francisco - Niall Horan FanFiction
FanfictionZwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwei Leben, die nicht miteinander kompatibel sind. Nicht annähernd. Eine Nacht, die es schafft, genau diese Menschen aneinanderzuketten und nicht mehr loslässt. Für den einen ein schmutziges G...