Kapitel 63

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Bitte Kapitel 0 beachten :)
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Die darauffolgende Stunde hatte So-mi wie immer den größten Stress, den ihr Job zu bieten hatte. Wenn die sieben Männer für einen Termin in der Garderobe waren, dann wollten gefühlt immer alle gleichzeitig etwas von ihr.
Jimin hatte sich aus irgendeinem für So-mi nicht ganz klaren Grund unbedingt noch die Haare waschen müssen, sodass So-mi Jimins Haare geföhnt hatte, während die Stylistin hektisch sein Make-Up machte.
Danach hatte So-mi Hobi geholfen, weil er sie darum gebeten hatte, dass sie ihn abfragte wegen seiner Fragen für das Interview. Während sie dann also Hoseok seine Antworten abgefragt hatte, hatte sie es irgendwie geschafft, dass sie gleichzeitig Taehyung beim Anziehen geholfen hatte, weil sein Anzug zwei Nummern zu klein war und er sich ziemlich hineinquetschen musste.
Nachdem sie Taehyung dann in sein Outfit gepresst hatten, musste sie Jimin suchen, weil dieser auf einmal verschwunden war und zuletzt hatte Jungkook einen Aufstand gemacht, weil sein Outfit verschwunden war und er halb nackt in der Garderobe herumstand.
Die Einzigen, die wie immer die Ruhe selbst waren und sich komplett um sich selbst kümmerten, waren Yoongi und Namjoon. Namjoon war sogar so schnell fertig, dass er So-mi die Aufgabe abnahm, Hoseok seine Antworten abzufragen, was So-mi dankbar annahm.

Am Ende waren zum Glück alle rechtzeitig fertig, sodass jeder noch einmal seine Fragen durchgehen konnte, bevor ein Mitarbeiter sie in wenigen Minuten ins Studio führen würde, um dort das Interview mit dem Moderator im Fernsehen zu halten.
Die Jungs machten sich deshalb so einen Stress und waren so nervös, weil es live im Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde und um ein ernstes Thema ging. Ein Thema, für das sich BTS schon lange einsetzte: Depressionen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

„So-mi?". Während Angesprochene sich fragte, das wievielte Mal sie wohl gerade ihren Namen hörte, drehte sie sich zu demjenigen um, der sie in diesem Moment ansprach und erkannte Namjoon.
„Ja?", lächelte sie und er deutete zur Türe. „Hast du kurz Zeit für mich? Darf ich dich kurz entführen?". So-mi nickte. „Oder hast du noch was zu tun?". Irgendwie wirkte Namjoon leicht verunsichert, was wiederum So-mi verunsicherte.
>Wieso ist er so.. seltsam?<, fragte sie sich. „Nein, nein, alles gut. Wir können ruhig kurz rausgehen."

Entsprechend verließen sie beide die Garderobe und So-mi folgte Namjoon. Er schien nicht wirklich ein genaues Ziel zu haben und als sie alleine in einem verwinkelten Flur standen, drehte er sich zu ihr um.
„Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich dich vorgestern so unsensibel angesprochen habe." So-mi war sofort klar, was genau er damit meinte und es überraschte sie, dass er das Thema nochmal anschnitt.
„Yoongi hat mich drauf hingewiesen, dass ich das Ganze vielleicht ein bisschen unsensibel angegangen bin. Es tut mir als echt leid, wenn du dich damit auf den Schlips getreten gefühlt hast." Innerlich verfluchte sie Yoongi zwar dafür, dass er sie mehr oder weniger verpetzt hatte, aber sie lachte Namjoon nur leise an. „Ach was, das passt schon. Ist schon längst vergessen."

„Nein ehrlich, ich hab mich ziemlich schlecht gefühlt, als mir Yoongi erzählt hat, wie du die Sache aufgefasst hast. Ich möchte nicht, dass du so denkst. Es ist ja nach wie vor so, dass ich keine Beziehung möchte und das hat verschiedene Gründe, aber wenn es passiert wäre, dass du schwanger wärst, dann könnte ich mir im Moment keine bessere Frau als dich für mein Kind vorstellen."

Bei diesen Worten trat Namjoon mit einem großen Schritt näher an So-mi heran und drängte sie damit an die Wand. Sie gab einen überraschten Laut von sich, als sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß und wurde hochrot, als Namjoon mit seiner Hand über So-mis Bauch strich.
Zwar war ihr Bauch vom Stoff ihres Oberteils verdeckt, aber trotzdem war es wegen der Plötzlichkeit ein intimes Gefühl. Sie hatte gerade einfach nicht damit gerechnet, dass er ihr hier in der Öffentlichkeit so nahe kommen würde.
Namjoon lehnte sich noch näher an sie heran und flüsterte ihr ins Ohr: „Die Vorstellung, wenn darin mein Kind heranwachsen würde... wie sich dein Bauch langsam wölbt und deine sexy Brüste größer werden...".
Seine Worte waren nur ein Flüstern, aber sie sandten Schauer der Erregung über So-mis Haut. Vor allem, als der Ältere damit begann feuchte Küsse auf ihrem Hals zu verteilen. Noch immer lag seine Hand auf So-mis Bauch, während er sich mit seinem anderen Arm an der Wand neben So-mis Kopf abstützte. „Joon...", flüsterte So-mi atemlos und krallte sich in seine Oberarme.
Sie reagierte viel zu empfindlich auf seine Küsse an ihrem Hals und spürte fast augenblicklich, wie sich die Erregung zwischen ihren Beinen bemerkbar machte. „Gott... wenn du mich hier noch einmal so nennst, ist es mir egal, wenn ich dieses Interview verpasse.", knurrte er tief.

So-mi konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie damit angefangen hatte, aber immer wenn sie miteinander schliefen, nannte sie ihn bei diesem Spitznamen. Wahrscheinlich deshalb, weil er viel schöner zu stöhnen war. Und Namjoon schien sein Sex-Spitzname zu gefallen, denn wann immer sie es miteinander taten, forderte er sie seitdem dazu auf, ihn so zu nennen.

Eben jener griff nach So-mis Handgelenk und legte ihre Hand direkt auf seinen Schritt. Sie keuchte leise, als sie den Umriss von Namjoons Erektion durch den Stoff der Hose hindurch deutlich unter ihrer Hand fühlen konnte und schloss ergeben die Augen.
Der Knoten in ihrem Inneren wurde immer deutlicher und wenn sie nicht bald damit aufhörten hier rumzumachen, dann konnte wohl nicht nur Namjoon nicht mehr damit aufhören. „Wir sollten das jetzt nicht tun und auch nicht hier...", flüsterte So-mi atemlos.
Im Gegensatz zu ihren Worten konnte sie ihre Finger aber nicht von Namjoon lassen und streichelte mit festem Druck über seine Erektion. „Deine Hand sagt mir aber etwas anderes.", keuchte er mit lustvoller Stimme in ihr Ohr.

„So-mi? Hyung?". Jimins Stimme ließ die beiden augenblicklich auseinanderfahren. Er schien nach ihnen zu suchen, aber war bisher noch nicht um die Ecke gekommen, sodass sie beide den letzten Moment nutzten, um ihre Kleidung zu richten.
So-mi spürte ihr Herz wild gegen ihre Brust schlagen und sie wusste, dass sie hochrot war im Gesicht. Namjoon wiederum versuchte ziemlich erfolglos seine Erektion zu verstecken und schickte dann So-mi vor, um vor ihm zu gehen und somit seinen Ständer zu verstecken.
„Das ist noch nicht vorbei.", raunte er ihr von hinten zu und schlug ihr fest auf den Hintern, bevor er sie leicht nach vorne drängte - ihr damit bedeutete los zu gehen.

Jimin wollte gerade schon ansetzen, um etwas zu sagen - wohl um sie zu fragen, wo sie denn waren -, aber er klappte seinen Mund wieder zu und grinste stattdessen nur dreckig.
„Hattet ihr Spaß?", witzelte er mit wackelnden Augenbrauen und während So-mi versuchte ihr rotes Gesicht zu verstecken, erwiderte Namjoon nur: „Ich weiß nicht was du meinst. Ich habe mich nur bei ihr entschuldigt."
Noch immer grinste Jimin breit. „Mhm... entschuldigen." So-mi packte Jimin an seinen Schultern und drehte ihn kraftvoll um, damit er vor ihnen herging. Dabei echauffierte sie sich: „Jimin! Jetzt hör schon auf. Wir haben nichts getan!".

Während sie also alle drei zurück zur Garderobe gingen, grinste Jimin nur breit. „Jaja, mir könnt ihr nichts vormachen." Die beiden Ertappten wechselten einen Blick und Namjoon legte seinen Finger auf seine Lippen, um ein Stummes „Ssscchh" zu formen.

SophiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt