Kapitel 79

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So-mi hatte keine Ahnung, wie spät es eigentlich gerade war. Sie hatte so viel Spaß hier mit den Jungs, dass sie jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Jimin war irgendwann von der Bar zurückgekommen und hatte zwei Drinks in der Hand gehalten, wovon er einen So-mi gereicht hatte.
Am Anfang hatte sie dankend abgelehnt, aber Jimin hatte sie so lange überredet und mit so vielen Argumenten zu überzeugen versucht, dass sie am Ende nachgegeben hatte.
Immerhin stimmte Jimins Aussage, dass sie ja sowieso in bester Gesellschaft war und sich keine Sorgen zu machen brauchte, wenn sie vom Alkohol beschwipst wurde. Sie hatte sieben tolle Männer um sich herum, die sie mit Sicherheit alle gut nach Hause bringen würden. Außerdem wollte So-mi es feiern, dass sie ihre Entführung überlebt und all ihre Verletzungen überwunden hatte.

Tatsächlich ging es ihr in ihrem ganzen Leben noch nie so gut wie in diesem Moment. Sie war das erste Mal wirklich glücklich.
Sie hatte ein tolles Zuhause, einen wunderbaren Job und ihre sieben perfekten Männer um sich. Auch ihre Psychotherapie trug ihren Teil dazu bei, denn obwohl die Sitzungen oftmals anstrengend waren für ihren Geist, merkte man doch, dass diese Menschen Profis darin waren, So-mi bei ihren mentalen Problemen zu helfen.

Also hatte So-mi beschlossen, dass sie heute tatsächlich das erste Mal in ihrem Leben Alkohol probieren würde, weil es einfach keinen besseren Zeitpunkt dazu hätte geben können.
Entsprechend war Jimin so aus dem Häuschen gewesen, dass er sich sofort zu ihrem 'Trink-Paten‘ ernannt hatte.
Immer wieder brachte er verschiedene Drinks von der Bar mit, die So-mi probieren sollte. Zwei waren bisher dabei gewesen, die sie beim besten Willen nicht runterbekommen hatte, weshalb Jimin schnell zu dem Schluss gekommen war, dass So-mi nur süße Drinks mochte, bei denen man den Alkohol nicht herausschmeckte.

Gerade hatte So-mi von Jimin ihren vierten Drink bekommen. Einen wunderschönen 'Sex on the Beach‘, dessen Farbverlauf ihr total gefiel und dessen Name sie zum Kichern gebracht hatte.
Sie war scheinbar schon ein wenig angetrunken von den zweieinhalb Getränken davor, aber sie hatte keinerlei Beschwerden, wie zum Beispiel Schwindel oder Übelkeit, weshalb sie sich nichts dabei dachte.

Mit ihr in der Lounge waren Jimin, Namjoon, Taehyung und Jungkook. Die anderen waren alle ausgeflogen. Entweder irgendwelche Freunde besuchen oder auf der Tanzfläche.
Während Jimin alleine auf seiner Couch zur Rechten von So-mi saß, klebten Taehyung und Jungkook regelrecht beieinander auf der Couch zu ihrer Linken.
Sie selbst saß mit Namjoon auf der mittleren Couch, wobei sie auf dessen Schoß saß. Seit Namjoon vor den anderen Jungs zugegeben hatte, dass sie miteinander schliefen, konnte er auch vor den Jungs seine Hände nicht mehr von ihr lassen. „Sag mal So-mi, Namjoon war doch mit Sicherheit nicht dein Erster, oder?“, fragte Jimin sie mit einem breiten Grinsen.
So-mi schüttelte den Kopf und nahm noch einen Schluck von ihrem köstlichen Drink. Sie seufzte wohlig. Ihr war so schön warm. „Nein, Namjoon war nicht der erste Mann mit dem ich geschlafen habe.“, lachte sie leise. „Willst du uns nicht erzählen, wie dein erstes Mal war? Wir haben schon so oft untereinander darüber gerätselt, nicht wahr Jungkook?“, grinste Jimin mit wackelnden Augenbrauen und der Mann in Taehyungs Armen nickte zustimmend.

Kurz fragte So-mi sich, ob sie den Jungs davon erzählen sollte, aber warum eigentlich nicht? Mit drei von vier der anwesenden Männern hatte sie schon geschlafen, also brauchte sie sich jetzt auch nicht mehr zu genieren.
„Ich war damals in der Abschlussklasse, als wir einen Austauschschüler bekommen haben. Er war sofort total beliebt, während ich immer alleine und ausgegrenzt war. Als er dann auf einmal immer nett zu mir war und Kontakt mit mir wollte, war ich leider viel zu anfällig dafür. Er hat mich nach einer Weile gefragt, ob ich seine Freundin sein möchte und ich war so naiv, dass ich mit Freude zugestimmt habe. Er hat mich nach der Schule in der Sporthalle zwischen den Turnmatratzen entjungfert. Es war schnell, grob und hat wehgetan. Einen Tag später hat er mich vor all unseren Klassenkameraden abserviert und mir offenbart, dass es nur eine Wette unter Klassenkameraden gewesen war, ob er es schafft mich zu vögeln. Sie haben um ein Snickers gewettet.“

Bei ihrem letzten Satz lächelte sie bitter, aber sie hatte gar nicht die Zeit, um in Selbstmitleid zu versinken, denn die Reaktionen von Jimin und Jungkook zauberten wieder ein glückliches Lächeln auf ihr Gesicht.
„Waaas?! So ein Arschloch!“, schimpfte Jimin, während Jungkook grinste: „Er weiß gar nicht, was er verpasst hat.“ Wieder einmal dachte So-mi daran, dass sie es jetzt so gut hatte. Wie hatte sie diese wunderbaren Männer nur verdient?

Auch Namjoon hatte ihr zugehört und flüsterte ihr jetzt halblaut ins Ohr: „Dafür hast du es jetzt umso besser.“
Sein Atem roch nach Alkohol, aber So-mi wusste, dass Namjoon definitiv noch nüchtern war, denn er war erst bei seinem zweiten Glas. Er war maximal etwas lockerer.

Seine Hände lagen links und rechts auf ihrer Hüfte und seine Lippen strichen federleicht über ihren Nacken. Namjoons große Hände hielten sie an Ort und Stelle, bevor er sie sanft, aber bestimmt auf Wanderung schickte.
Er strich über So-mis Oberschenkel und wieder zurück, über den Ansatz ihres Hinterns. Namjoons heißer Atem schickte Schauer über So-mis Rücken und als er seine Lippen fester auf ihren Nacken drückte, um feuchte Küsse darauf zu verteilen, spürte sie fast augenblicklich die aufkommende Erregung.
Unruhig rutschte So-mi auf Namjoons Schoß hin und her, als sie fühlen konnte, dass sie mit jedem weiteren Kuss feuchter wurde. „Fuck…“, fluchte Namjoon wenig später. Seine Erektion drückte fest gegen So-mis Hintern. „Halt still, Süße. Sonst beug‘ ich dich über den nächsten Tisch und es ist mir egal, ob uns jemand dabei zusehen kann.“

Für einen kurzen Moment überlegte So-mi, ob es ihr das nicht sogar wert wäre. Immerhin hatten sie beide schon so lange nicht mehr miteinander geschlafen.
Seit ihrer Entführung. Und Namjoon dann so erregt an ihrem Hintern kleben zu haben, machte es für sie nicht gerade leichter.

Ein Räuspern riss die beiden aus ihrer Blase und So-mi bemerkte, dass Jimin, Jungkook und Taehyung sie anstarrten.
„Wir sind auch noch da, ihr zwei Notgeilen.“, witzelte Jimin und So-mi entging nicht, wie sein Blick über ihren kompletten Körper glitt. Sie lachte schüchtern und strich den Stoff ihres Kleides glatt.
Sie wusste, dass sie darin einfach gut aussah. Auch Jungkook und Taehyung starrten sie an und vor allem in Jungkooks Gesicht konnte sie lesen, dass er mit Sicherheit nicht nein sagen würde, wenn So-mi sie noch einmal nach Spaß zu Dritt fragen würde.
Seine Blicke schienen sie regelrecht auszuziehen und So-mi wusste nicht, ob es an dem Alkohol lag, aber sie fühlte sich wohl unter den begehrenden Blicken der anwesenden Männer.

„Ich finde es ganz schön unfair, dass Namjoon eine so geile Latte von dir bekommt und wir einfach nur dabei zusehen dürfen.“, echauffierte sich Jimin.
„Ich bezweifle, dass ich dir überhaupt einen Ständer machen könnte.“, lachte So-mi daraufhin beschwipst. Dabei entging ihr das schelmische Funkeln in Jimins Augen. „Ach, da würde ich mich fast wetten trauen.“, erwiderte er und So-mi rutschte auf Namjoons Schoß herum, um sich aufrechter hinzusetzen, was diesen dazu brachte, dass er den Kopf in den Nacken legte und aufstöhnte.
Seine Hände lagen noch immer besitzergreifend auf ihren Hüften. >Hupsi.<, dachte So-mi kichernd.

„Siehst du? Ich wette mit dir, dass du keine fünf Minuten brauchen würdest, um uns allen Vieren eine Latte zu zaubern.“ So-mis Kampfgeist wurde geweckt und sie sah ihn herausfordernd an. „Okay. Ich nehme deine Wette an.“

SophiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt