Kapitel 52

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(Maggy)

Sie bleiben genau vor dem Typen stehen, der uns wenige Minuten zuvor angetanzt hat. Lio spricht ihn an und er dreht sich erschrocken um. Mit seinem Kinn zeigt Lio in unsere Richtung und spricht mit dem Typen, der seinem Blick unsicher folgt. Er schüttelt energisch den Kopf und antwortet etwas. Lio schaut ihm dabei direkt in die Augen. Nach wenigen Minuten dreht er sich um und geht wieder zurück. Der Typ verlässt kreidebleich die Tanzfläche in die andere Richtung, öffnet die Tür Richtung Pool und verschwindet um die Ecke. Ganz lässig spaziert Lio wieder in unsere Richtung und zwinkert mir zu. Er legt mir eine Hand an die Wange, drückt mich an sich und küsst mich. "Ich habe doch gesagt, ich rede nur kurz mit ihm" 

Jona und Chris machen es sich auf einem Sofa in der Ecke bequem. Lio und ich stellen uns ein wenig abseits der anderen hin und ich sehe ihm in die Augen. "Was denn?", fragt er. "Was hast du zu dem Typen gesagt?", frage ich. "Nicht viel" Ich ziehe die Augenbrauen hoch und er lacht. "Ich habe ihm gesagt, dass man so nicht mit Frauen umgeht. Du hast ihm gesagt, dass du einen Freund hast und keiner von euch hatte Interesse an ihm. Das sollte er respektieren und euch in Ruhe lassen" Ich nicke. "Ja, sollte er...", seufze ich. Lio hatte ja Recht und vielleicht war es ganz gut, dass dieser Typ nicht damit davon gekommen ist. Vielleicht hätte er sich dann sofort an die nächsten Mädels rangeschmissen, die überhaupt keine Lust darauf gehabt hätten. Ich lege meine Hände auf seine Brust und küsse ihn 

"Wofür war das denn?", lächelt er gierig nachdem wir voneinander lassen. 

"Ich gebe es ungern zu, aber mir gefällt es, wie du mich beschützt", flüstere ich. Er fährt sich mit der Zunge über die Lippen. "Ach ja?", hakt er nach. Ich nicke. "Macht es dich an?", grinst er. "Ein bisschen", provoziere ich. "Komm mit" Ich kann gar nicht so schnell gucken, da schnappt er sich meine Hand und zieht mich die Treppe rauf. Wir landen im großen Badezimmer und schließen die Tür ab. An der Seite steht ein Regal mit einer kleinen Lampe drauf, die Lio einschaltet. Ich betrachte mich im Spiegel: Meine Wangen sind rot, meine Lippen geschwollen. "Schau nur, wie wunderschön du bist", sagt Lio und stellt sich hinter mich. Seine Hände legt er an meine Taille und küsst meinen Hals. Ich lächle. "Wir sind ein wunderschönes Paar", flüstere ich. "Und wie wir das sind", bestätigt er grinsend. 

Er lässt die Träger meines Kleides von meiner Schulter rutschen, dann fährt er mit seinen Fingern über mein Schlüsselbein. Ich lege meinen Kopf gegen seine Brust. "Sag mir, was du willst, Magdalena", flüstert er. Ich habe es noch nie so direkt und bewusst ausgesprochen und mein Herz rast wie verrückt. "Sag es", fordert er. "Ich will, dass du mich fickst", flüstere ich. Mit einem zufriedenen, gierigen Lächeln fährt er mit einem Finger über meine geschwollenen Lippen. Seine Hand wandert runter bis zu meinem Hals. "Hier und jetzt?", fragt er und ich nicke. "Antworte richtig" "Ja, hier und jetzt" Er drückt ein wenig zu, küsst meinen Nacken und fährt mit der anderen Hand über meine Brüste bis runter zu meiner Mitte. 

Als er mich dreht, lande ich in seinen Armen und wir küssen uns. Seine Lippen fordern mich und gleichzeitig drückt er mich nach hinten, bis er mich gegen das Waschbecken drückt. Er hebt mich auf die Anrichte und drückt meine Beine weit auseinander. Mein Kleid rutscht hoch und legt meinen roten Slip frei. Als er das sieht, schüttelt er lächelnd den Kopf. "Du bist so heiß", raunt er. Lio schiebt den Slip beiseite und fährt mit einem Finger meine Mitte entlang. Ich stöhne auf. "Oh ja, mein Beschützerinstinkt scheint dich ganz schön anzumachen", stellt er zufrieden fest. Er beugt sich vor, ganz nah an mein Ohr. "Du gehörst nur mir, Magdalena" Meine Mitte beginnt zu pochen und ich kann nur noch daran denken, wie sehr ich ihn in mir spüren will. 

Er hebt mich von der Anrichte, dreht mich und drückt mich runter, sodass ich ihm meinen Po entgegenstrecke. Als er in mich eindringt, fühlt es sich an, als würde er mich erlösen. Ich stöhne laut auf und nach wenigen vorsichtigen Stößen, krallt er sich an meiner Hüfte fest und stößt immer fester zu. Nach eine Weile zieht er mich an meinen Haaren zu sich hoch. So spüre ich ihn noch intensiver und werde lauter, woraufhin er mir den Mund zuhält. "Komm für mich, Baby", stöhnt er und als sich dieses wunderbar elektrische Gefühl durch meinen ganzen Körper ausbreitet, wird sein Griff lockerer, damit ich mich am Waschbecken festhalten kann. Kurz darauf kommt auch er und stöhnt meinen Namen. 

Nachdem er sich dem Kondom entledigt hat, nimmt er mich in den Arm. Er gibt mir Halt, um wieder klar zu kommen. "Was machst du nur mit mir", flüstere ich und er lacht. "Ich bringe dir verdammt gute Orgasmen, Magdalena" 

"Hoffentlich hat uns keiner gehört", murmle ich. "Na und wenn schon. Das ist eine Hausparty an Silvester... wir sind vermutlich nicht die ersten hier drin" "Da hast du wohl recht", lache ich. 

"Ich lasse dir ein paar Minuten, damit du dich frisch machen kannst. Ich warte vor der Tür, okay?" Ich nicke. Er küsst mich auf die Stirn, auf den Mund und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich lächle ihn an, am liebsten würde ich ihn gar nicht loslassen. 

Ich betrachte mich im Spiegel. Ich grinse dümmlich vor mich hin, beflügelt von dem Alkohol und dem Sex. 

Lio - Trust my Destiny / AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt