Kapitel 10

1.4K 41 0
                                    

Die Zeit stand Still. Alles war wie in einem schlechten Traum nur leider war das kein Traum sondern die harte Realität. Ich fühlte mich als würde ich an dem Kloß in meinem Hals ersticken und heiße Tränen rannen meine Wangen hinunter. Ich sprang von meinem Stuhl auf und stürmte aus der Praxis. Immernoch weinend brach ich auf einer Bank vor der Praxis zusammen und schluchste bitterlich vor mich hin. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein warum immer ich? Ich hatte Krebs. KREBS!

15 min später kam nun auch Harry aus der Praxis und auch ihm liefen Tränen die Wange runter. Er kam zu mir und nahm mich fest in die Arme. Ich verkroch mich an seiner Brust und suchte dort bei ihm Schutz. Schutz vorallem was war, gerade passiert und noch auf mich zukommt. Ich hatte wirklich Angst vor all dem obwohl ich noch nichtmal wirklich wusste was kommen wird. Harry vor mir zitterte selbst heftig am ganzen Körper.

"Alles wird gut" versuchte mich Harry schluchzend zu beruhigen aber ich wollte das nicht hören denn nichts würde gut werden ich hatte Krebs nichts daran wird sich ändern es war einfach so.

"Nein Harry! Sag sowas nicht nichts wird gut. Ich habe Krebs niemand daran kann etwas ändern Du nicht, Ich nicht und der Arzt auch nicht" ließ ich ihn immer noch unter Tränen wissen, löste mich von ihm und stieg ins Auto. Harry wischte sich die Tränen aus den Augen und stieg auch ein, er startete den Wagen und fuhr zurück zum Hotel.

Ich stand vor der immer noch verschlossen Hotelzimmertür und sah Harry traurig an denn jetzt hatte ich die Wahnsinns Aufgabe es meinem Bruder und den anderen zu sagen. Mir lief wieder eine Träne die Wange runter die sanft von Harry weggestrichen wurde er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich voller liebe. Wir hatten die ganze fahrt über kein Wort mehr miteinander gesprochen, weil jedes Wort sinnlos gewesen wäre. Er löste sich von mir nahm meine zitternde Hand in seine und öffnete die Tür. Stumm liefen wir ins Wohnzimmer wo die anderen saßen und lachten. Tränen liefen mir schneller die Wange hinunter, weil ich ihnen jetzt ihre Laune verderben musste. Als sie uns endlich hörten sahen uns alle erschrocken an was ich ihnen wirklich nicht übel nahm immerhin stand ich weinend in der Wohnzimmertür und bei Harry stand es auch wieder an der Oberkannte.

"Liam" wimmerte ich leise und dieser sprang sofort auf und lief mit schnellen Schritten auf mich zu. Er zog mich fest an sich und strich mir sanft über den Rücken. Er schob mich sanft von sich weg um mir in die Augen sehen zukönnen. Sein Blick war mehr als besorgt und alle andern sahen mich genauso an außer Harry der sich angestrengt auf die Lippe bis um die Tränen zu unterdrücken.

"Was ist los kleine"

"I-ich hab Krebs" ließ ich mit zittriger Stimme die Bombe platzen und Liam sah mich geschockt an. Ich hörte Harry einmal heftig aufschluchzen und drehte mich besorgt zu meinem Freund um. Dieser lag schon in Louis Armen. Ich sah wieder zu Liam und dieser weinte ebenso auch die anderen 3 hatten verdächtig glasige Augen. Wir waren nunmal alle eine Familie und jeder Sorgte sich um jeden so war es von Anfang an.

"Welcher?" Fragte Liam mich und starrte gerade aus an die Wand.

"Gebährmutterhalskrebs" ließ ich ihn leise wissen und legte meinen Kopf wieder an seine Brust. Meine Tränen durchtränkten sein Shit und seine Tropften mir auf meinen Kopf. Zayn und Niall kamen nun auch zu uns und nahmen uns in die Arme sie zogen Lou und Harry noch irgendwie dazu und so standen wir alle da.

"Wir schaffen und ich glaube ich spreche für uns alle aber du wirst die beste Behandlung bekommen die es gibt auch wenn mein ganzes Geld dabei drauf geht und wenn das noch nicht reicht nehmen wir das von den anderen" schluchzte Liam mir ins Ohr und alle Stimmten ihm zu. Ich war so gerührt das alle dazu bereit waren ihr ganzen Geld zu Opfern damit ich Gesund werde.

Ich bedankte mich aufrichtig bei allen und wir lösten uns wieder. Wir wischten uns alle unsere Tränen weg und ich holte erst einmal tief Luft.

"Nehmt es mir nicht übel aber ich leg mich schon hin" ließ ich sie bedrückt wissen und alle nickten mir mitfühlend zu. Ich drückte Liam einen Kuss auf die Wange und Harry einen auf seinen Mund.

"Ich komm bald nach" ich nickte Harry nur zu und ging dann Rüber in unser Zimmer wo ich mich Auszog und erschöpft ins Bett fallen ließ. Ich stand aber wieder auf und ließ die Rollläden runter damit es im Zimmer dunkler Wurde. Ich legte mich wieder hin zog mir Decke bis an die Ohren. Ich drehte mich so auf die Seit und schaltete das Nachtlicht aus und starrte einfach nur gegen die dunkle Wand. Ich dachte über mein Leben nach und alles was noch kommen würde. Ich war so glücklich solch einen tollen Freund, Bruder und so super Freunde zu haben die alles für mich geben würden. Trotzdem hatte ich eine heiden Angst und wusste nicht wirklich wie ich mit der Situation umgehen sollte.

Ich hörte wie die Tür unseres Zimmers aufging und kurz danach wieder geschlossen wurde ich sah zwar nichts doch hörte das Harry ins Zimmer gekommen war welcher sich gerade auszog. Er kam vorsichtig zu mir ins Bett wahrscheinlich dachte er ich würde schon schlafen aber ich konnte nicht da ich an so vieles denken musste. Ich drehte mich zu Harry um und schmiegte mich an seine Brust.

"Du bist ja noch wach" ich nickte leicht an seiner Brust und strich ihm sanft über den Bauch.

"Hör zu Schatz egal was auf uns zu kommt ich werd immer bei dir sein und dich unterstützen und die anderen natürlich auch. Ich liebe dich über alles Maggi du bist das wertvollste in meinem Leben und ich werde alles dafür tun damit das auch so bleibt" ließ er mich mit heiserer Stimmte wissen und ich drückte mich fester an ihn. Er war wirklich der gutherzigste Mensch und wundervollste Freund den man haben konnte und ich liebte ihn mit jedem Tag mehr.

"Du glaubst gar nicht wie dankbar ich euch bin. Ich liebe dich auch" ließ ich ihn wissen und er gab mir einen sanften Kuss auf den Kopf.

"Versuch zu schlafen du kannst den echt gut gebrauchen" flüsterte er mir noch zu und küsste mich erneut lang auf den Kopf. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und schloss die Augen. Es dauert noch eine ganze Weile bis wir unseren Schlaf fanden.

Only Time Will Tell ~ h.s.-l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt