Only Time Will Tell ~ h.s.-l.p.

Kapitel 45

Maggi

Die Tage in Paris gingen für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei. Harry wollte mich zwar überreden länger dort zu bleiben jedoch konnte ich nicht. Dr. Fulton , mein eigentlicher Frauenarzt, war seit einer Woche aus seinem Urlaub zurück und ich musste dringend mit ihm sprechen. Ohne Harry. Ich lief die Treppen zu seiner Praxis hinauf und blieb vor seiner Empfangsdame stehen.

,,Oh Mrs Payne schön sie zu sehen" lächelte mich die ältere Dame an welches ich sofort erwiederte, doch korregierte ich sie bei meinem Namen.

,,Styles. Ich und mein Mann haben geheiratet" ihr lächeln verstärkte sich sofort und man sah ihr ehrlich an, dass sie sich freute. Sie gratulierte mir und ich bedankte mich herzlich bei ihr und erklärte ihr schließlich mein Anliegen.

,,Das verstehe ich sehr gut kommen sie mit Zimmer 2 ist Frei ich schieb sie eben schnell dazwischen" ich lief ihr hinterher und ging in das leere Behandlungszimmer wo ich mich auf einen Stuhl vor Dr. Fultons Schreibtisch niederließ. Es dauerte gute 20 Minuten bis der Arzt das Zimmer betrat und mich herzlich begrüßte. Er setzte sich zu mir und ich erzählte ihm schließlich erst einmal von meiner Schwangerschaft.

,,Wow Mrs. Styles das ist unglaublich. Sie haben wirklich großes Glück." er untersuchte mich und das Baby noch und als ich erfuhr, dass es unserem Würmchen ausgezeichnet ging und es sich prächtig entwickelte, wurde ich schon etwas ruhiger. Doch blieb eine einzige Frage offen die ich mir seit der vorletzten Nacht in Paris immer wieder stellte, in meinem Kopf.

,, Dr. Fulton ich habe eine Frage die mich schon seit längerem Beschäftigt und die ich lieber mit ihnen als mit ihrer Vertretung besprechen wollte"

,,Natürlich fragen sie nur" ich holte tief Luft und machte mich auf alles gefasst.

,,Ich hatte ja diesen Gebärmutterhalskrebs nun ja besteht die Gefahr, dass ich das irgendwie auf das Baby vererben könnte?" nervös spielte ich mit meinen Fingern und traute mich zu erst gar nicht in Dr. Fultons Gesicht zu schauen. Ich entschied mich jedoch dafür es doch zu tun und war sofort verwirrt als ich ihn lächeln sah. Ich zog fragend eine Augenbraue hoch und wartete mit herzrasen auf seine Antwort.

,,Also Maggi auch da hast du großes Glück gehabt. Es ist nämlich so Gebärmutterhalskrebs an sich ist nicht vererbar da dieser durch so genannte HPV- oder HP-Viren entsteht. Sie werden damit zwar noch einige Jahre Zeit haben aber um dies vorzubeugen können sie ihr Kind sofern es ein Mädchen ist vor oder kurz nach dem Geschlechtsverkehr Impfen lassen. Nur Gebärmutterkrebs ist vererbar aber mit diesem hatten wir es ja Gott sei dank nicht zu tun." in diesem Moment fiel mir ein so imenser Stein vom Herzen, dass ich Angst hatte man hätte ihn rumpsen hören können. Nachdem ich noch einige weitere Sachen mit meinem Arzt besprochen hatte verließ ich glücklich und erleichtert die Praxis und stieg in meinen Wagen. Ich fädelte mich in den Londoner Berufsverkehr und wollte einfach nur noch nach Hause auf unser Sofa da mir langsam wirklich alles weh tat und ich ziemlich müde wurde. Ich schlurfte lustlos unsere Einfahrt hinauf und traf meinen Bruder im Garten der mit Mel im Gras saß und Ball spielte. Ich wank ihm kurz und schloss dann unsere Haushälfte auf und ging hinein. Für mich führte nur noch ein weg ins Wohnzimmer auf unsere Couch auf die ich mich auch sofort legte und erleichtert ausatmete. Schwanger sein war wirklich anstrengend und ich wollte mir noch nicht ausmalen wie es wird wenn ich eine richtige Kugel vor mich herschob. Ich schaute eine Weile fern und bekam nur noch mit wie ich ganz langsam abdriftete und sich ein warmer Arm um mich legte bevor ich ins Land der Träume versank.