Kapitel 20

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Maggi

Einen letzten Kuss bekam ich auf meine Stirn gedrückt bevor ich in meinem Krankenhausbett Richtung Op geschoben wurde. Es war der Tag meiner Operation und kein Mensch der Welt würde mir glauben wie nervös ich war. Diese OP entschied darüber ob ich in einigen Stunden Krebsfrei sein würde oder ich mich danach noch einer Chemotherapie unterziehen musste. Liam und Harry hatten mich heut Morgen ins Krankenhaus begleitet und wollten nun unter meinem Protest die ganzen 3 Stunden im Krankenhaus auf mich warten. Ich wurde in ein Kleines steriles Zimmer voller Liegen geschoben und musste mich dann von meinem Bett auf eine Operationsliege legen. Nachdem ich in dem nächsten Raum an einen Herzmonitor angeschlossen wurde lag ich nun in dem Operationssaal wärend 3 Ärzte und zwei Krankenschwestern um mich herum rannten.

,,Miss Payne ich werde ihnen nun diese Atemmaske aufsetzen und danach wird ihnen meine Kollegen das Narkosemittel spritzen" erklärte mir die Krankenschwester, von der ich eigentlich nichts außer ihren Augen sah. Ich nickte nur unfähig irgendetwas zu sagen woraufhin das ganze Prozedier begann.
Mein linker Arm wurde plötzlich ganz heiß und ein brennendes Gefühl stieg von meiner Hand in meinen Arm hinauf. Ich wurde in wenigen Sekunden total müde und wie ich meine Augen schloss und einschlief bekam ich schon gar nicht mehr mit.

Liam

Die hälfte hatte mein kleiner Engel bis jetzt geschafft und weitere ein einhalb Stunden lagen vor uns bis wir die Gewissheit bekommen würden ob sie es geschafft hat oder nicht. Ich hoffte wirklich, dass sie es schaffen würden damit Maggi ohne eine Chemo machen zu müssen wieder raus kommt, jedoch bereitete ich mich innerlich darauf vor sie aufzubauen wenn sie es nicht schaffen. Die anderen Jungs kamen auch zu uns ins Krankenhaus jedoch saß ich mit Niall unf Zayn allein in Maggis Zimmer. Louis war mit Harry im Schwesternzimmer, weil dieser sich in dieser Aufregung und dem Stress schon dreimal übergeben hatte. Ehrlich gesagt war ich Stolz auf mich denn auch ich hatte einen gewaltigen Kloß im Bauch. Nach weiteren 20 min kam Louis mit einem schlechter aussehenden Harry ins Zimmer und setzten sich neben uns hin.

,,Wie gehts dir?" Fragte ich Harry.
,,Sie meinten mein Immunsystem sei schon angeschlagen und durch den Stress musste ich mich halt übergeben" erklärte er mir woraufhin ich blos verstehend nickte.

Harry

Mir war immer noch kotzübel und dieses Gefühl würde solange nicht weggehen bis ich wusste wie es meiner Freundin ging. Ich war schon immer ein tierisch ungeduldiger Mensch und ich hasste nichts mehr als warten. Ich hatte wirklich Angst,dass das Schicksal wieder einmal gegen Maggi wäre und sie den Krebs mit der Operation nicht besiegen könnten. Krebs war nun einmal die unberechenbarste Krankheit die es gibt und ich war noch nicht bereit dazu dieses Mädchen zu verlieren. Ich wollte dieses Mädchen zu meiner Frau machen. Ich wollte mit meiner Frau in ein eigenes Hau ziehen und vor allem wollte ich Kinder mit meiner Frau.

Ich wusste,dass es schier unmöglich war mit Maggi Kinder zubekommen aber im 21 Jahrhundert war vieles Möglich. Es gab immer Mittel und Wege. Wir saßen noch eine Ewigkeit auf heißen Kohlen bis die Tür endlich geöffnet wurde und eine schlafende Maggi in das Zimmer geschoben wurde. Ich stürmte sofort zu ihrem Bett und nahm ihre Hand in meine. Die Schwestern erklärten uns,dass sie schon aufgewacht war aber vor Erschöpfung wieder eingeschlafen ist. Es dauerte keine 10 min als ich mit Tränen in den Augen in die verschlafenen meiner Freundin blicken konnte.

Only Time Will Tell ~ h.s.-l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt