Kapitel 12

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Fassungslos saßen meine Eltern vor mir und sahen mich an. ich hatte ihnen erzählt, dass ich Krebs hatte und deswegen erst einmal meine Ruhe vor allen anderen wollte um selbst wieder klar zu kommen. Im Moment war ich nämlich einfach nur mit allem überfordert. Aber auch wenn ich auch erst ein Paar Stunden aus London weg war bereute ich jetzt schon einfach abgehauen zu sein ohne etwas zu sagen. Ich vermisste Harry und machte mir ehrlich gesagt ziemliche Gedanken was er jetzt von mir denkt und ob er sauer war. Ob sie alle sauer waren.


"Wissen Liam und Harry wenigstens, dass du hier bist?" fragte mich mein Vater nachdem er sich wieder einigermaßen gesammelt hatte. Ich war froh,dass meine Eltern nicht auch noch mit den ewigen ALLES-WIRD-GUT-GESCHICHTEN anfingen, da ich diese in den letzten Tagen einfach viel zu oft gehört hatte.

Ich sah auf die Tischplatte und schüttelte leicht mit meinem Kopf. mein Vater räusperte sich und ich sah nun doch zu ihm auf. Dieser schenkte mir aber nur einen Auffordernden Blick der soviel aussagen sollte wie : Ruf du sie an oder ich Tue es. ich seufzte einmal laut auf und ging mein Handy aus meiner Reisetasche holen. Ich lief hoch in mein Zimmer und schaltete es unterwegs ein. Mein Handy fing plötzlich ununterbrochen an zu piepen und ich hatte wirklich insgesamt über 80 verpasste Anrufe und noch mehr SMS von den Jungs. Jedoch las ich keine einzige SMS sonder rief gleich Liam an vor ihm hatte ich weniger Angst,dass er sauer sein könnte als bei Harry.


"Payne" meldete sich eine niedergeschlagene Stimme am anderen Ende der Leitung.


"Hey" gab ich nur flüsternd zurück und hatte schon Angst, dass er gar nichts verstanden hatte aber mein Bruder verstand mich sehr wohl.


"Mein Gott Maggi Wo bist du weißt du eigentlich was wir uns für Sorgen um dich gemacht haben?" rasselte Liam in einer unglaublichen Geschwindigkeit runter und klang dabei mehr als aufgebracht.


"Ich bin bei Mum und Dad. Liam es tut mir leid ich musste einfach weg. I-ch ehm ach keine Ahnung man" fing ich an zu schluchzen und Liam hörte man tief einatmen.


"Maggi Hey beruhig dich es ist Ok du hättest und zwar bescheid sagen sollen aber ich versteh dich es ist für uns alle nicht leicht mit der neuen Situation umzugehen und vor allem für dich nicht" redete er beruhigend auf mich ein und wie immer half es auch also wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht und stellte ihm die Frage die mich die ganze Zeit schon interessierte.


"Wie gehts Harry?"


"Wenn ich ehrlich sein soll beschissen. Er gibt sich die Schuld daran,dass du gegangen bist und er hat es zwar noch nicht so ausgesprochen aber ich bin mir ziemlich sicher,dass er denkt du hättest ihn verlassen" mit stand der Mund bei seinen Worten wirklich offen. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte wie kam er denn auf so einen Schwachsinn.


"Ich komm nach hause" fasste ich einen erneuten kurzfristigen Entschluss an diesem Tag.


"Maggi es ist 8 p.m. und du fährst 3 Stunden bis hier her" stellte Liam ziemlich skeptisch fest aber mich brachte davon jetzt nichts mehr ab für mich zählte jetzt nur noch zurück zu Harry zu kommen und ihm diesen Schwachsinn auszureden. Ich sagte ihm das es mir total egal ist wie spät ist war und ich nach hause fahren würde während ich schon dabei war die paar einzelnen Sachen in meine Tasche zu stopfen die ich in den Stunden ausgepackt hatte.


"Dann Fahr bitte Vorsichtig kleine. Ich sag Harry erstmal noch nichts er ist vor gut einer Stunde eingeschlafen" wir verabschiedeten uns noch als ich dann schließlich auflegte, meinen Eltern die Situation erklärte mich dann auch von den beiden verabschiedete und ins Auto stieg. Die ganze Fahrt über schweiften meine Gedanken immer wieder ab jedoch kam ich sicher und unversehrt in London an und bog in unsere Straße ein. Ich parkte mich ein und stieg dann mit meiner Tasche aus und machte mich auf den Weg ins Haus. Ich ließ meine Sachen im Flur stehen und ging erst einmal in Wohnzimmer aus dem ich immer noch Stimmen hören konnte obwohl es mittlerweile schon 23:30 Uhr war. Liam und Niall saßen zusammen auf der Couch und sahen sich einen Film an ich unterbrach sie mit einem leisen Hey und beide sahen mich strahlen an und kamen gleichzeitig auf mich zu. Liam nahm mich als erster in seine Arme und drückte mich fest an sich und mit einen Kuss auf meine Kopf ließ er mich wieder frei. Danach zerquetschte mich Niall Wort wörtlich und flüsterte mir ein "mach sowas nie wieder" in Ohr. Ich nickte nur an seine Brust und auch er ließ mich schließlich wieder frei. Wir unterhielten uns noch kurz bis ich beschloss zu Harry zu gehen.


Ich lief leise die Treppen nach oben um niemand anderes zu wecken und schlich dann in Harry's Zimmer in dem wir sonst immer zusammen schliefen. Ich bahnte mir meinen Weg durch die Dunkelheit vor bis zu meine Nachtschränkchen und schaltete dort das Licht an. Harry lag zusammengekauert quer im Bett und schlief ziemlich unruhig. Ich strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht woraufhin er sofort seine Augen erschrocken aufschlug.

Only Time Will Tell ~ h.s.-l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt