Nervös stieg ich die vielen Stufen zu Dr. Fultons Praxis hoch während Harry meine Hand fest hielt. Auch er war mehr als angespannt das erkannte ich allein schon an seinen nassen Händen und außerdem fuhr er sich andauernd durch seine Haare dies tat er nur wenn er gestresst,nervös oder aufgebracht war.
Wir wurden von der freundlichen Empfangsdame sofort in ein Behandlungszimmer gebracht und ernteten von den anderen wartenden Patienten saure Blicke. Mein Arzt saß schon hinter seinem Schreibtisch und überflog noch einmal meine Akte bis er uns bemerkte und aufstand um uns zu begrüßen. Wir reichten ihm unsere Hände und nahmen dann nach seiner Aufforderung Platz.
,,Guten Tag Maggi erst einmal wie geht es dir?" interessiert sah mich Dr. Fulton an und auch Harry's Blick sah ich im Augenwinkel auf mir liegen als ich begann ihm zu Antworten.
,,Mir geht es eigentlich ziemlich gut, ich hatte nicht mehr wirklich so schlimme Schmerzen,dass ich Tabletten nehmen musste aber komplett Beschwerdefrei war ich nicht." ließ ich ihn wissen und sah dann hilfesuchend zu meinem Freund, weil mir Gespräche mit Ärzten grundsätzlich unangenehm waren. Harry lächelte mich jedoch nur aufmunternd an und griff nach meiner Hand, verschränkte sie mit seiner und Platzierte unsere Hände auf meinen Oberschenkeln.
,,Das klingt ja schon viel besser als beim letzten mal. Wir können auch von Glück reden,dass wir den Krebs schon so früh bei dir entdeckt haben so stehen die Heilungschancen mehr als gut, da du auch erst im Anfangsstadium bist. Nichtsdestotrotz liegt unsere weitere Vorgehensweise ganz allein bei dir. Wir konnten beim letzten mal den Tumor schon ziemlich gut lokalisieren also bleibt uns einmal die Möglichkeit das Tumorgewebe zu entfernen, welche eine ziemlich sichere Methode wäre, weil der Krebs noch nicht gestreut hat oder wir machen eine Chemotherapie. Leider ist aber bei beiden Methoden die Chance irgendwann ein Kind zu bekommen sehr gering. Sie müssen sich auch nicht jetzt sofort entscheiden sie könne mir ihre Entscheidung auch am Telefon vermitteln und dann besprechen wir alles weitere."
Ich musste schwer schlucken und auch Harry neben mir ging es nicht anders. Wir hatten schon oft über das Thema Kinder gesprochen und waren uns beide einig das wir welche bekommen wollten.
,,Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann trotzdem Schwanger werden kann?" fragte Harry sofort nachdem er aus seiner kleinen Schockstarre erwacht war.
,,Nun Ja sagen wir es so die Chancen sind sehr gering Schätzungsweise auf 500 Betroffene kommt 1 Schwangere und dabei ist noch nicht einmal sicher ob das Kind gesund zu Welt kommt" (Frei erfunden!!!) Niedergeschlagen verabschiedete ich mich von Dr. Fulton und lief gefolgt von Harry aus der Praxis. Draußen nahm er mich ersteinmal in den Arm und hielt mich fest an seine Brust gedrückt wärend er mir sanft über den Kopf streichelte. Jedesmal wenn er mich so hielt fühlte ich mich vor all dem bösen dieser Welt beschützt. Aber die Realität sah nun einmal anders aus vor einigen Sachen konnte mich nicht einmal Harry beschützen.
,,Es tut mir leid ich weiß wie gern du Kinder wolltest" flüsterte ich gegen Harrys Brust woraufhin er mich nur geschockt eine Armlänge von sich weg hielt.
,,Dafür kannst du doch nichts! Es ist nun einmal so wie es ist und es ist okay. Auch wenn ich mir immer Kinder gewünscht habe ist es ein Abstrich den ich machen kann wenn das bedeutet, dass du wieder gesund wirst. Es gibt so viele Möglichkeiten wir können ein Kind adoptieren oder sowas gib dir jetzt nur bitte nicht die Schuld " besänftigte er mich aber auch wenn das alles schön gesagt war, war ich mir sicher,dass er nur im ersten Moment so denkt ich konnte mir gut vorstellen das er irgendwann ganz schön damit zu kämpfen haben wird, dass wir keine Kinder bekommen können und Adoption hin oder her es war ja wirklich eine schöne Sache anderen Kindern zu helfen aber es war nun einmal nicht das gleiche als wenn man sein eigen Fleisch und Blut auf dem Arm hält.
,,Das ist nicht das gleiche" sagte ich bedrückt doch Harry lächelte mich nur leicht an und gab mir einen liebevollen Kuss. Er nahm meine Hand in seine und lief mit mir zu seinem Wagen.
,,Das mag ja sein Maggi aber sieh mal wir sind noch so Jung du bist gerade einmal 23 und ich 25 wir haben noch alle Zeit der Welt was wirklich zählt ist,dass du jetzt erstmal wieder gesund wirst"
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Only Time Will Tell ~ h.s.-l.p.
FanfictionFortsetzung von You & I ~ h.s.-l.p. Nach allem was Maggie durchgemacht hat schien ihr Leben endlich perfekt. Sie hatte ihren Bruder, die Jungs und vor allem Harry. 3 Jahre sind nun vergangen doch bekanntlich kommt nach jedem Hoch auch ein Tief und M...