Kapitel 46

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Maggi

Lächelnd saß Harry im Studio der Fernsehshow und hielt mir von weiten seinen Arm hin. Ich stand hinter den ganzen Kameras am Studioausgang und sah ihn nur Kopfschüttelnd an, drehte mich weg und ging zurück in die Garderobe um meine ganzen Utensilien einzuräumen und den Koffer mit den Bühnenoutfits wieder einzuräumen. Die Jungs waren an diesem Abend in eine Show eingeladen und spielten ein Spiel bei dem ich ununterbrochen nur mit dem Kopf schütteln konnte. Vielleicht reagierte ich durch die Hormone ein wenig über aber es fuchste mich schon wirklich sehr. Als die Show endlich vorbei war kamen die Jungs nach hinten zu mir und gaben mir wie nach jedem Auftritt den sie irgendwo hatten eine Umarmung außer Liam der mir einen Kuss auf die Stirn gab und Harry der mich küssen wollte, doch ich drehte mich weg und tat die letzten Sachen in meinen Kosmetikkoffer bevor ich ihn schließlich schloss. Ich spürte die ganze Zeit Harrys Blick auf meinem Rücken doch ignorierte ich diesen gekonnt. Ich versuchte die ganze Zeit Harry aus dem weg zu gehen und verwickelte jedesmal irgendjemand anderes in ein Gespräch wenn er wieder auf mich zu kommen wollte. Im Van auf dem Weg nach Hause setzte mich mit Absicht auf den Beifahrersitz zu Liam der den Wagen fuhr.

Nachdem wir zu Hause angekommen waren und jeder in sein Haus ging wurde ein Gespräch mit meinem Mann unumgänglich. Mit ausdrucksloser Miene stand er vor mir und sah mich einfach nur an.

,,Was ist los Maggi. Ich hab doch überhaupt nichts gemacht" da hatte er nicht einmal unrecht es ging ja auch viel mehr darum was er mit sich machen ließ.

,,Darum geht es doch auch überhaupt nicht es geht lediglich darum was du mit dir machen lässt. Es reicht ja nicht schon, dass du vom Management genug Auflagen hast die du erfüllen musst da kann es doch nicht sein, dass irgend so eine dämliche Show entscheidet ob ihr euch ein Tattoo stehen lassen müsst oder nicht und das wegen einem Spiel es ist dein Körper und du wurdest nicht einmal gefragt" ok vielleicht machte ich aus einer Mücke einen Elefanten aber es nervte mich wirklich für Harry war es vielleicht kein Problem denn er liebte Tattoos aber stellt euch doch einmal vor es hätte wirklich Niall getroffen der noch kein einziges Tattoo besitzt und er hätte das Motiv noch nicht einmal selber bestimmen können.

,,Baby komm runter. Ich weiß für dich ist das alles viel schlimmer als für mich und ich versteh das. Aber das Tattoo ist wirklich klein und ich könnte es mir jederzeit überstechen lassen" er streichelte vorsichtig meine Wange was mich sofort etwas runter brachte. Er hatte ja recht aber ich wollte nicht, dass mein Mann überall die Marionette spielen musste. Ich blies einmal stark die Luft aus und ging einen Schritt zu ihm um meinen Kopf an seine Brust fallen zu lassen. Schwanger sein war anstrengend. Entweder du regst dich über jedes kleine bisschen auf, du heult bei jeder Kleinigkeit oder du bist nur am essen.

,,Ich hab etwas für uns besorgt ich wollte das jetzt eigentlich gern machen wenn du möchtest"

,,Was denn?" Fragte ich verwirrt und zog eine Augenbraue hoch. Harry ließ mich los und ging hinüber zu unserer Couch und nahm einen Beutel in seine Hand.

,,Ich habe Gibsbinden besorgt ich dachte wir könnten einen Abdruck von deinem Bauch machen" er lächelte mich total süß an und ich konnte nichts anderes als auf ihn zu zugehen und ihm einen Kuss auf seine Lippen zu drücken . Er nahm mich an die Hand und platzierte mich auf die Couch bevor er ins Bad lief und eine Schüssel mit Wasser und ein paar Handtücher holte. Ich setzte mich im Schneidersitz vor Harry und cremte mir meinen Bauch ein während Harry die Gibsbinden zuschnitt.

Nachdem der Gibs getrocknet war und wir ihn Vorsichtig von meinem Bauch gelöst haben ließ mir Harry Badewasser ein und verschwand mit dem Bauch in seinem Arbeitszimmer. Ich lag geschlagene 1 1/2 Stunden in der Badewanne und entspannte einmal so richtig. Als ich fertig war lief ich in unseren Kleiderschrank und zog mir eine kurze Hose und einen weiten Pulli von meinem Bruder über. Da ich heut noch nicht viel mit Liam gesprochen hatte und Harry noch immer in seinem Arbeitszimmer hockte und irgendeine Überraschung vorbereitete ging ich zu meinem Bruder rüber. Ich stellte mich vor die Tür und klingelte einmal. Ich wartete ewig bis mein Bruder mir mit verweinten Augen die Tür öffnete.  

Only Time Will Tell ~ h.s.-l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt