Only Time Will Tell ~ h.s.-l.p.

Kapitel 39

Maggie POV

Mit Tränen im Gesicht stand ich vor der Terassentür und war geschockt über den Streit der wenige Meter von mir entfernt ausgetragen wurde. Liam und Sophia stritten sich meinet wegen. Sophia wollte mit Liam und Melinda ausziehen und ich war im großen und ganzen wirklich geschockt wie abfällig sie von uns allen Sprach. Ich fand Sophia immer so herzlich und freundlich doch da schien ich mich gewaltig getäuscht zu haben.

,,Ich möchte mit Mel nicht mehr länger in diesem Affenzirkus leben. Ich möchte das meine Tochter eine vernünftige Umgang hat und nicht ständig irgend einen Mist beigebracht bekommt" nach diesen Worten war ich wirklich mehr als geschockt. Es reichte ja nicht schon, dass sie uns als Affenzirkus bezeichnete sondern uns auch als schlechten Umgang für die kleine darstellte. Dabei kümmerte sich hier wirklich jeder rührend um die kleine Maus denn alle hatten Erfahrungen mit kleinen Kindern. Ob Liam mit mir als ich noch klein war, Louis mit seinen Geschwistern oder Niall mit Theo.

,, Die Personen die du als schlechten Umgang für unsere Tochter hinstellst sind ein Teil meiner Familie und dem entsprechend auch ein Teil von deiner. Jedenfalls wäre das so wenn du mich wirklich lieben würdest. Du weißt genau, dass ich es mit mir selbst nicht vereinbaren kann Maggie zu verlassen das geht einfach nicht"

Ich musste einfach aus meinem Versteck kommen und mich bemerkbar machen denn auch wenn Sophia gerade wirklich unschöne Sachen gesagt hatte konnte ich beide Seiten verstehen. Beide sahen mich geschockt an als ich mit Tränen überströmten Gesicht zu ihnen sah.

,,Wie viel hast du mitbekommen?" Sanft und besorgt sah Liam mich an, konnte sich meine Antwort schon denken.

,,Alles" enttäuscht sah ich vor allem Sophia an welche nur beschämt zu Boden sah. Ich hatte gerade das Gefühl, dass eine Aussprache unumgänglich war dar so viele Sachen unausgesprochen waren und es somit immer wieder zu Missverständnissen und unnötigen Streitigkeiten kam.

,,Ich glaube wir sollten mal offen und ehrlich über alles reden. Ich will nicht das ihr euch streitet vor allem nicht meinet wegen" sie nickten mir beide bedrückt zu und wir setzten uns zusammen auf die Sitzgruppe. Ich zog mir eines der Kissen an den Bauch und setzten mich im Schneidersitz hin.

,,Ähm.. Also erst einmal tut es mir leid, dass ich euch eben belauscht habe. Aber Sophia das was du gerade über uns alle Gesagt hast fand ich wirklich daneben ich meine wir haben uns eigentlich immer gut Verstanden warum das ganze so plötzlich?" fragte ich aufgebracht und auch Liam sah Sophia etwas grimmig an die sich ihrer Schuld durch aus bewusst war.

,,Ich weiß ich hätte das nicht sagen dürfen aber ich war so wütend. Ich weiß, dass du dich super um die kleine kümmerst und auch Harry ist ein toller Onkel. Und ich weiß auch, dass die anderen beiden immer für uns und die kleine da sind aber ich weiß auch nicht. Ich liebe es auch euch  um mich zu haben auch wenn es manchmal wirklich anstrengend sein kann mit so vielen Leuten jedoch möchte ich mit meinem zukünftigen Ehemann und meinem Kind ein eigenes kleines Reich haben es ist schwer zu erklären. " sie wirkte beinahe wirklich verzweifelt und sie tat mir auch unglaublich leid denn ich konnte sie verstehen. Ich und Harry waren der selben Meinung als es bei mir noch nicht so schwierig aussah mit dem Kinder kriegen. Wir wollten auch ausziehen mit unseren Kind und eine kleine glückliche Familie sein. Ich gab zu,dass ich es schon traurig finden würde meinen Bruder nicht mehr ständig um mich zu haben denn auch mit meinen mittlerweile 23 und Liam's 25 Jahren standen wir uns immer noch so nahe wie früher. Natürlich waren die Nächte in denen ich mich zu Liam schleichen konnte wenn Harry mich mit seinem schnarchen vertrieb vorbei da Sophia jetzt hier wohnte und auch unternehmen taten wir nicht mehr viel aber das hatte nie irgend etwas an unserer Beziehung geändert er war immer noch neben Harry die wichtigste Person in meinem Leben.

,,Ich hab dir schon so oft gesagt, dass ich Maggie nicht allein lassen werde" murrte Liam erneut und ich verdrehte nur die Augen er war ja manchmal wirklich stur. Sophia sah mich aus einer Mischung aus Enttäuschung und Verzweiflung an und ich wollte ihr helfen. Egal was sie eben über mich und die Jungs gesagt hatte denn manchmal sagte man in seiner Verzweiflung Dinge die man nicht so meint.

,,Genau das meine ich Liam du sprichst nicht einmal vernünftig mit mir darüber du pampst mich immer gleich voll"

,,Weil es da nichts zu bespr-"

,,Hey" viel ich meinem Bruder ins Wort ,, wir wollten in ruhe reden! Liam ich kann Sophia verstehen ich war damals der gleichen Ansicht bevor ich krank geworden bin. Wenn man eine Familie gründet dann möchte man mit dieser auch allein Leben und nicht in einer Art WG"

,,Ich kann dich aber nicht allein lassen das habe ich schon einmal getan ich kann das nicht noch einmal mit meinem Gewissen vereinbaren" ich wusste er spielt auf die Entführung an und ich wusste auch das er sich insgeheim immer noch die Schuld dafür gab. Ich hatte es oft versucht aber ich konnte es ihm einfach nicht ausreden. Jetzt sah auch Sophia ihn verständnisvoll an und ich dachte mir, dass Liam ihr nie wirklich davon erzählt hatte. Sie stand auf und deutete mir mich neben ihn hin zusetzen.

,,Ich geh schauen ob Mel von ihrem Mittagsschlaf wach ist" sie wollte gerade an uns vorbei laufen als Liam sie an ihrem Unterarm festhielt und zu sich runter zog. Er gab ihr einen sanften Kuss bevor er sie leicht lächelnd gehen ließ. Nachdem sie die Verandatür hinter sich schloss wand ich mich komplett Liam zu und platzierte meine eine Hand auf seinem Bein.

,,Sieh mich an" forderte ich und drückte sein Kinn zu mir nach oben. Er sah mir traurig in die Augen und ich wusste ganz genau, dass er an damals dachte.

,,Hör mir jetzt gut zu Liam. Ja es waren schreckliche Dinge die damals passiert sind und ich möchte mir nicht ausmalen wie du dich dabei Gefühlt hast aber es war verdammt nochmal nicht deine Schuld okay? Das alles ist Mittlerweile fast 7 Jahre her oder so ich weiß es ehrlich gesagt nicht mal mehr aber es wird langsam an der Zeit loszulassen und nach vorn zusehen. Du hast eine wunderschöne Freundin und eine bezaubernde Tochter mach dein Glück nicht von mir abhängig. Wir wussten beide, dass irgendwann der Tag kommt" ich sah ihn aufmunternd an jedoch sah er mich mit glasigen Augen an und flüsterte mit brüchiger Stimme ,,Aber nicht so schnell"