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Kapitel 102

"Das ist sie!", antwortet ein anderer. Ich schüttle verwundert meinen Kopf und laufe schnell weiter.

"Sie denkt anscheinend sie wäre schneller..", lacht ein anderer und ich fühle mich angesprochen. Ich hebe meine Augenbrauen und klammere mich an meine Tasche. Plötzlich packt jemand meine Schulter.

"Wohin gehst du so spät alleine?", grinst er frech.

"Zu meinem Freund..", murmle ich.

"Dem Lockenschopf?", meint noch jemand, der aus dem nichts auftaucht. Ich überlege kurz und will weiter laufen, aber jemand packt mich. Natürlich kann ich mich nicht wehren. "Es ist dieser Spießer..."

"Harry ist kein Spießer..", verteidige ich leise.

"Es ist doch scheiß egal, er ist nicht hier!", ruft jemand von weiter weg zu. Diese Typen sind bestimmt zu fünft.

"Kannst du mich loslassen?", frage ich schwach. Sie beginnen darauf hin zu lachen. Ich bin verwirrt und mir wird schwindelig. "Was wollt ihr von mir?"

"Wo ist dein Bruder?", zischt einer.

"Ich habe keine Ahnung..", stottere ich.

"Bullshit du musst es wissen!", kommt es dann von dem Typ der mich festhält.

"Es ist doch scheiß egal, wenn wir Ihren Bruder nicht kriegen, nehmen wir sie!", meint derjenige der aussieht wie der Anführer hämisch.

"Ich habe nichts mit ihm zu tun wirklich..", Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich bekomme nicht mehr komplett mit was hier vor sich geht. Dann klingelt mein Handy. Meine Augen weiten sich, als er es aus meiner Hosentasche zieht und einfach auflegt. Es war bestimmt Harry. "Bitte lasst mich in Ruhe.."

"Theoretisch kann sie wirklich nichts dafür..", murmelt eine Person, die mir bis jetzt nicht aufgefallen ist. Ich drehe meinen Kopf. "Wir können da weiter machen, wo wir aufgehört haben!"

"Nein!", schluchze ich schnell wieder, als ich den Typ von Luke's Party erkenne.

"Dein Freund ist nicht hier!", grinst er und nimmt meine Hand. Sein Blick deutet dem Anderen wohl, dass er mich loslassen soll. Meine Tasche fällt runter als ich mich einen Schritt von ihm lösen möchte. Alles fällt aus der Tasche raus.

"Das Mädchen ist schwanger!", lacht dann jemand. Meine alte Bekanntschaft mustert mich.

"So eine Schlampe bist du?", sagt er abwertend, "Bist du hinter seinem Geld her, oder schläfst du mit zu vielen Typen gleichzeitig?"

Ich schüttle meinen Kopf und er zieht mich an meinen Haaren so dass ich ihn ansehen muss. Ich schließe meine Augen. Aber er schreit mich an, dass ich ihn ansehen soll.

"Lasst mich in Ruhe!", weine ich. Ich habe zwar keine Kraft, aber ich zapple so sehr, dass er alleine keine Chance hat. Irgendwie landet seine Hand in meinem Gesicht und die Anderen reagieren auch und halten mich fest. Ich beruhige mich ein wenig. Bringe aber kein Wort mehr raus. Diese Typen, die ich wie es aussieht wegen meinem Bruder am Hals habe, haben mich gewissermaßen umzingelt. Ich zittere vor Angst. Ich habe keine Kraft mehr und ich breche bestimmt bald zusammen. Meine Knie sind wackelig und ich bekomme schwer Luft, bestimmt vor Angst. Die Gruppe um mich herum beginnt irgendwas zu planen, aber ich bekomme nichts mit, da es irgendwie alles zu schnell geht.

"Lasst mich", versuche ich es dann wieder. Dann spüre ich eine Hand auf meiner Wange und einen brennenden Schmerz. Bestimmt weil ich sie unterbrochen habe. Ich klappe zusammen.

"Hey!", ruft plötzlich jemand, "Verschwindet! Lasst sie in Ruhe!"

"Bist du ein Cop?", lacht dann wieder jemand.

i trust my teacher. » h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt