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Kapitel 21

flashback

Es ist Freitag Nachmittag und ich bin noch in der Schule, meine Gedanken kreisen um Gaia. Ich hätte mitgehen sollen. Arbeit hin oder her. Ich habe ein schlechtes Gefühl, auch wenn sie meint sie wird einen Freund treffen. Um was für einen es sich handeln wird, ist mir erst zu spät klar geworden. Ehrlich gesagt erst gerade.

"Entspann dich!", sie legt ihre Hände auf meine Schultern. Ich sitze noch im Lehrerzimmer und packe meine Sachen zusammen bevor ich zu Niall fahre. Sie hat es wohl immernoch nicht kapiert, dass sie keine Chancen hat. Sie beginnt meinen Nacken zu massieren. Wir sind alleine in dem großen Lehrerzimmer. Kein Wunder es ist Freitag Abend. Ich drehe mich sofort um und stehe auf.

"Lass mich einfach in Ruhe!", sage ich genervt und laufe auf die Türe zu.

"Wie willst du rauskommen?", schelmisch grinst sie mich an. Sie ist wieder nur wenige Zentimeter hinter mir und hält einen Schlüssel in der Hand.

"Schließ die verdammte Türe auf!", zische ich sie an.

"Unter einer Bedingung!", fordert sie.

"Hör auf mit den Spielchen Scarlett!", ich drehe mich um, "Ich habe etwas vor!"

"Zu deiner ach so tollen Freundin?", sagt sie leise. Ich nicke. Es ist halb Sieben. Zu Hause werde ich Gaia nicht mehr erwischen. "Es gibt sie nicht!"

"Es ist nicht mein Problem, wenn du mir nicht glaubst! Aber schließ die Türe auf!", ich versuche ruhig zu bleiben.

"Stell sie mir vor!", verlangt sie von mir. Fragend sehe ich sie an. "Meine Bedingung!"

Ich schüttle meinen Kopf und laufe wieder in das Zimmer rein. Ich stelle meine Sachen ab und suche nach meinem Handy. Sobald es in meiner Hand ist, reißt sie es mir aus der Hand. Sie ist durchgedreht. Eindeutig. Sie durchsucht mein Handy.

"Du wirst nichts finden! Gib einfach auf!", versuche ich ihr klarzumachen. Sie muss sich aber durchsetzen.

"Wie heißt sie? Ich rufe sie an?", sie denkt sie kann mich erpressen. Ich schweige. Hoffentlich sieht sie die Nachrichten, die mir Niall geschickt hat, in welchen er stark über sie herzieht. Ich lehne mich gegen den Tisch und warte. Warte bis sie sich zufrieden gibt. Damit ich endlich zu Gaia kann. Dann legt sie mein Handy neben mir auf den Tisch und legt ihre Arme um meinen Nacken. Ihre Lippen treffen meinen Hals und wandern zu meinen Lippen. Sie küsst mich. Ich bin stur, deshalb erwiedere ich den Kuss. Der Kuss wird immer wilder und es wird mehr draus. Mehr ohne Gefühle in dem Lehrerzimmer.

~

Ich fühle mich schlecht und schnappe schnell meine Sachen. Ich muss los. Ich muss zu Gaia.

"Das reicht ja wohl jetzt?! Gibt mir den Schlüssel!", bitte ich. Sie steht in Unterwäsche vor mir und ist die Ruhe in Person. Hoffentlich war das jetzt ihre Bedingung. "Schnell! Sowas kommt nie wieder vor!"

"Das hast du nach unserem Kuss auch gesagt! Und wo sind wir gelandet?", haucht sie mir zu. Sie hält mein Handy in der Hand. "Ich kann ja gleich mitkommen!" Sie hat mein Handy genommen und alles aufgenommen...

"Gib es mir!", ich bin genervt und reiße es ihr aus der Hand.

"Es ist bereits weitergeleitet! Sag du es deiner Freundin, oder ich zeige es ihr?", neckt sie mich. Ich schüttle den Kopf. Sie zieht sich an und schließt die Türe auf. Sofort renne ich raus. Sie verfolgt mich.

"Bis wo willst du mich verfolgen?", frage ich sie als ich in mein Auto einsteige. Es ist schon eine Weile lang dunkel. Ich muss los nach Gaia suchen.

i trust my teacher. » h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt