0.4

5.5K 165 3
                                        

Kapitel 4

Ich habe keinerlei Erinnerung an die Nacht. Ich schaue mich in meinem Zimmer um. Mr. Styles nur halb angezogen, die Kiste komplett unter dem Bett hervor gezogen und Mr. Styles Sachen auf meinem Stuhl. Sein Handy auf dem Nachttisch und Theia's Kuschelhase zwischen uns. Unsere Gesichter waren als ich aufwachte nur wenige Zentimeter von einander getrennt. Ich drücke auf Mr. Styles Handy, sodass das Display aufleuchtet. Ich sehe auf die Uhr. Neun Uhr. In einer halben Stunde musste ich in der Schule sein und Mr. Styles sowieso.

"Mr. Styles",meine Stimme krächzte. Keine Reaktion. Ich schüttelte ihn ein wenig. Immernoch nicht. Also kletter ich über ihn. Erst jetzt fällt mir sein Pullover ein, der Pullover mit dem wunderbaren Duft. Der Duft der jetzt in meiner Bettwäsche war. Deshalb huscht mir ein lächeln über die Lippen. Ich kniete mich vor mein Bett und dem schlafenden Mr. Styles. Harry Styles. Der gestrige Abend ist komplett in meinem Gehirn gespeichert, doch die Nacht nicht. Ich versuche Mr. Styles also aufzuwecken. Nach einer Weile gab er ein "Hhm" von sich.

"Wir müssen in einer halben Stunde in der Schule sein!..",flüsterte ich. Seit gestern war ich nicht mehr in der Lage richtig zu sprechen.

"Ohje..",er ist richtig verschlafen, was ich richtig süß finde. Ich finde meinen Lehrer süß. Meinen Lehrer mit dem ich heute Nacht in einem Bett geschlafen habe und ein Tag davor als Familie gehalten wurde.

"Warum sind sie so müde?",ich lächelte schwach.Er setzte sich auf und ich mich an den Bettrand.

"Weil du die ganze Nacht im Traum geweint hast...",nun lächelte er auch schwach. Ich bin Schuld daran, dass er so verschlafen ist.

"Oh..",von den Träumen habe ich nichts mitbekommen.

"Du erinnerst dich nicht, dass ist mir schon klar... Dafür kannst du ja auch nichts, trotzdem sollten wir los..",Mr. Styles stand auf. Ich kurz nach ihm.

"Es tut mir leid",sage ich schnell, als er mit dem Rücken zu mir steht. Er dreht sich blitzschnell um und kommt auf mich zu.

"Für was?",er scheint mich nicht zu verstehen.

"Alles..",ich lächle schwach. Damit gibt sich Mr. Styles zufrieden und schaut mich lachend an.

"Was?",ich lache nun auch.

"Soll ich deine Klamotten anziehen?",er lacht immernoch. Ich schaute an mir runter. Ich wollte dieses Pullover behalten. Definitiv. Aber was bleibt mir anderes übrig, die Klamotten von meinem Bruder sind verseucht und die von meinem Vater zu praktisch. Schweren Herzens ziehe ich den Pullover aus und reiche ihn ihm und bedanke mich. Er betrachtet seinen Pulli in der Hand und dann mich. Ich suche in dem Kleiderhaufen nach halbwegs tragbaren Klamotten. Wir haben keine Waschmaschine. Ich schmeiße jeden Pullover wieder aus der Hand.

"Zieh ihn wieder an!",er lächelte mich an.

"Nein... das kann ich ja nicht machen...",ich lehnte den Pullover ab, ohne ihn aus den Augen zu verlieren. Es ist ein einfacher grauer Pullover, den Mr. Styles zu einem Mantel kombiniert hatte.

"Nimm ihn! Ich habe in meinem Wagen noch einen Blazer! Ich werde nicht frieren",er grinst. Heute Nacht schien er ja auch nicht gefriert zu haben, so ohne Heizung im Winter. Ich nahm den Pullover aus seiner Hand und zog ihn mir über, was ein Lächeln auf meine Lippen zaubert. Mr. Styles geht ihn unser Bad, was mir schon alles peinlich ist. Mary und Chloe waren bisher nur einmal bei mir gewesen und das in einer Zeit, wo wir es noch besser unter Kontrolle hatten. Geputzt wird hier sogut wie nie. Aufgeräumt auch nicht. Als Mr. Styles fertig ist beeile ich mich und komme fertig geschminkt zurück in mein Zimmer. Er betrachtet wieder die Kiste. Er wird sie auch gestern noch weiter hervor gezogen haben. Ich räuspere mich, da ich immernoch nicht richtig reden kann.

i trust my teacher. » h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt