Kapitel 42
Ich gehe einen Schritt von Harry zurück. Harry schaut sie geschockt an. Die Beiden kennen sich doch gut. Ich stelle mich neben Harry und schaue auf den Boden. Wir schweigen alle Drei. Miss Evans ist verwunderlich leise. Harry scheint zu überlegen, was er sagen soll und ich bereue es, dass ich nicht auf ihn gehört habe.
"Gaia?", fragt sie uns Beide. Natürlich geht die Frage mehr Harry. "Freitagnacht? So vertraut mit deiner Schülerin?"
"Ich bringe sie nach Hause", sagt er ruhig. Miss Evans hebt eine Augenbraue. Sie glaubt ihm nicht. "Zu meinem besten Freund, du kennst Niall doch!"
"Ich sehe ihn nicht!", sagt sie etwas eingeschnappt.
"Deswegen gehen wir auch zu ihm!", Harry wird ungeduldig, "Er ist ihr Freund!"
"Deshalb hängt sie auch an dir dran wie eine Klette?", Miss Evans glaubt ihm nicht.
"Sie hat zu viel getrunken...", zum ersten Mal würdigt er mir einen Blick. Er will, dass ich eine Betrunkene spiele. Hoffentlich reicht dafür mein schauspielerisches Talent aus. Ich hänge mich kichernd an Harry und fasel die ganze Zeit, dass ich nicht betrunken wäre. Harry muss sich ein Grinsen unterdrücken.
"Ich kann auch alleine gehen! Tschüss!", lalle ich und mache mich auf den Weg. Ich stehe wackelig auf meinen Beinen. Harry macht sofort zwei Schritte auf mich zu und hebt mich fest.
"Ich rufe ihn an!", sagt er fest entschlossen. Schon hat er sein Handy in der Hand und wartet bis Niall abnimmt. Dann redet er mit ihm und keine Minute später ist er schon fertig. "Ich fahr dich! Er ist selbst angetrunken..."
"Und du? Hast du nichts getrunken Harry?", meldet sich Miss Evans zu Wort.
"Ein bisschen, aber ich kann noch fahren!", antwortet Harry.
"Wo ist deine Freundin mit deiner Tochter?", sie mischt sich in echt alles ein.
"Zu Hause!", er ist sichtlich genervt.
"Ich fahre euch...", beschließt Miss Evans. Sofort schaue ich zu Harry. Er nickt langsam. Wir sind sowieso gelaufen. Ich laufe den Beiden hinterher. Irgendwie passt es mir nicht, dass sie sich an Harry schmeißt. Ich dackle also blöd hinter meinen Lehrern her. Miss Evans lacht bei jedem Wort was Harry sagt. Er versucht so normal wie möglich mit ihr zu reden. Bald sitzen wir in Miss Evans Wagen. Natürlich fährt sie als erstes Niall's Wohnung an. Ich steige aus und mache noch die letzten schwankenden Schritte auf das große Gebäude zu. Noch bevor ich die schwere Türe öffne, zieht sie jemand anderes auf. Harry. Ich lächle ihn an.
"Sie hat es geglaubt!", Harry lacht.
"Und was machst du hier? Bringt sie dich nicht nach Hause zu deiner Freundin und deiner Tochter?", frage ich nach.
"Ich habe ihr gesagt, dass ich es nicht weit habe und dich gerne hochbringen würde!", erzählt er mir.
"Denkst du sie wartet?", erkunde ich mich. Harry nickt und zieht mich an sich. Sie würde ihm folgen. Ich hasse Miss Evans. "Dann gehst du jetzt schon mal und ich komme später!"
"Ich lass dich nicht alleine gehen!", er schüttelt seinen Kopf. "Lass uns einfach warten!", schlägt er vor und setzt sich auf den Boden. Ich muss schmunzeln und setzte mich neben ihn. Ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schließe meine Augen kurz. Mehr oder weniger bin ich eingeschlafen. Ich wache durch sanfte Berührungen von Harry auf. Er streicht durch meine Haare.
"Lass uns gehen!", flüstert er. Seine Stimme klingt rau, er hat wohl auch geschlafen. Ich wundere mich, dass uns der Portier nicht rausgeschmissen hat. Niall hätten wir es aber nicht antun können zu ihm zu gehen. Harry hilft mir hoch und legt mir seine Jacke über die Schultern. So kalt ist es auch wieder nicht. Er hält mir die Eingangstür auf. Ich laufe vor und drehe mich sofort um, um auf ihn zu warten. Er kommt lächelnd auf mich zu und greift nach meiner Hand. Also laufen wir schweigend, dennoch lächelnd und mit gutem Gefühl nach Hause. Wir sind glücklich. Vielleicht sollten wir uns Gedanken darüber machen, was Miss Evans davon hält oder ob so etwas noch mal passieren könnte. Dazu ist es vier Uhr Nachts eindeutig zu spät. Viel zu spät, aber die Nacht und die Stille genießen wir. Ich kann über uns reden. Wir. Die letzten Tage war es einfach Mr. Styles und nicht, das Wir gibt es erst seit Heute wieder. Ich bin froh, dass alles wieder beim alten ist. Die Zeit ohne ihn war schwer, vorallem weil ich immer an ihn denken musste. Keine Sekunde habe ich ihn vergessen. Ich werde ihn nie vergessen können. Egal was passiert.

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i trust my teacher. » h.s
Fanfiction'faith in love includes faith in this timing' Sie hatte nie eine Vertrauensperson. Mit ihren Freunden kann sie nicht gut reden. Ihre Famile hat genauso wie sie Probleme. Schon lange kommt sie nicht mehr damit klar, wie ihr Leben momentan aussieht; s...