Kapitel 35
Die schlanke dunkelhäutige Frau steht lächelnd vor ihm. Ihre weißen Zähne fallen durch die schöne Hautfarbe noch glänzender auf, was ihr Lachen noch mehr zur Geltung bringt und es damit perfektioniert. Etwas Neid verbreitet sich in meinem Körper, denn der Rest ist auch wunderschön. Schüchtern stelle ich mich neben Harry. Er schaut mich an und nimmt mir sofort die Getränke ab und stellt sie auf den Tisch, gegen den er sich bis jetzt noch lässig gelehnt hatte. Sofort wendet er sich an die Frau, die mich von oben bis unten betrachtet. Dann zeigt sie wieder ihre Zähne. Ihr gegenüber fühle ich mich hässlich.
"Willst du auch etwas?", Harry bricht das gegenseitige Betrachten von der jungen Frau und mir ab.
"Nein, aber...", lehnt sie dankend ab, dann schaut sie wieder zu mir und zeigt kurz mit ihrem Zeigefinger auf mich und lächelt. Ich habe grade durch das Weltall geschaut und finde erst wieder die Beiden neben mir, als Harry seinen Arm um meine Hüfte legt. Ich schüttle schnell meinen Kopf um auf den aktuellen Stand zu kommen.
"Gaia, dass ist Cameron, sie hat mit mir studiert!", er stellt sie mir vor und auch anders rum. Sie haben also gemeinsam studiert. Das ich seine Schülerin bin erwähnt er nicht.
"Wie lange seit ihr zusammen?", frägt Cameron neugierig. Harry und ich schauen uns an. "Erzähl doch mal!! Solange ich Harry kenne habe ich noch keine Frau so in seiner Nähe gesehen!" Ich muss schmunzeln.
"Wir uhm-", setze ich an. Ich werde unterbrochen. Von seinem klingelnden Smartphone. Er stellt es schnell ab.
"Neeeeein? Ihr habt ein Kind?!", sie hat auf den Bildschirm geschaut. Er hat das Bild nicht geändert.
"Sie ist Gaia's kleine Schwester und öfter mal bei uns!", er schaut mich an. Ein zum dahin schmelzender Blick trifft mich. Dann gehen die Signale der Anzeigetafel los. Das Spiel beginnt. "Wir sehen uns!" Harry's Antwort ist ein Grinsen. Er zieht mich nach ganz vorne, damit wir besser auf das Feld sehen. Es wird ziemlich eng. Also stehe ich irgendwann vor ihm. Im Prinzip umarmt er mich von hinten. Ich strahle, auch wenn ich das Spiel nicht ganz verstehe. Wenigstes weiß ich für welches Team Harry ist. Vielleicht aber such nur weil das Logo auf den Trikots, dem auf seiner roten Snapback ähnelt. Nach dem ersten Viertel drehe ich mich um. Meine Worte ist mein Grinsen. Er steht dicht vor mir und sieht in meine Augen. Wir sind Beide glücklich. Eindeutig. Schnell stelle ich mich auf Zehnspitzen und ziehe ihn zu mir. Ich habe den Drang danach ihn zu küssen. Was ich auch mache. Er lächelt in den Kuss hinein. Das ich mich von ihm löse, hat auch nur damit zu tun, dass nach zwei zu kurzen Minuten das Signal zum zweiten Viertel ertönt.
"Verstehst du was?", er schmunzelt. Ich nicke und schlage ihm frech gegen die Snapback bevor ich mich umdrehe. Er zieht mich sofort fest in seinen Arm und kaum später habe ich seine Snapback auf dem Kopf. Erst nach dem Viertel holt er sie sich zurück. "Pause!"
"Ich weiß in zwei Minuten geht's weiter!", ich fühle mich schlau. Er schüttelt den Kopf.
"Länger!", Harry zieht mich mit sich vom Rand der Tribüne weg. Zurück zu den Stehtischen und von dort weiter auf die Toiletten. Natürlich bleibt er davor stehen und drückt mich gegen die Wand. Schnell platziert er seine Lippen auf meine. Ich erwiedere seine Bewegungen. Ich muss durch seine Aktion lachen. Seine linke Hand stützt ihn von der Wand ab, aber zwischen uns fehlen nur wenige Zentimeter. "Jetzt geht es weiter..", haucht er in mein Haar. Wir gehen wieder an den selben Platz. Seine Arme liegen um meine Hüfte und ziehen mich zu ihm. Das dritte Viertel geht schnell vorbei. Das Team von Mr. Styles liegt vorne. Zwischendurch erklärt Harry mir etwas zu den Spielzügen. Es klingt viel einfacher als es ist. Ich muss an die letzte Sportstunde zurückdenken. Das Strahlen verlässt mein Gesicht heute wohl nicht mehr. Die letzten Viertel zumindest nicht. Nach dem Spiel, welches die Mannschaft von Harry gewonnen hat, laufen wir zur Bar um unsre leeren Flaschen abzugeben. Während wir auf das restliche Geld warten, sieht er mich an. Nicht eine Sekunde verlässt sein Blick mein Gesicht. Er lächelt.

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i trust my teacher. » h.s
Fanfiction'faith in love includes faith in this timing' Sie hatte nie eine Vertrauensperson. Mit ihren Freunden kann sie nicht gut reden. Ihre Famile hat genauso wie sie Probleme. Schon lange kommt sie nicht mehr damit klar, wie ihr Leben momentan aussieht; s...