Kapitel 51
Hat Harry nicht gemeint, er würde bereits mit den Ärzten gesprochen haben, dass ich keinen Virus habe. Hat er mich angelogen. An mich ist der Brief zwar nicht adressiert. Kein Amt weiß, dass ich hier wohne. Immerhin bin ich auch nicht volljährig. Bei meiner Schwester das Gleiche. Ich betrachte den weißen Brief in meiner Hand. Harry Styles steht drauf. Ich laufe hin und her und überlege ob ich ihn öffnen soll. Er hat mir doch schon gesagt, dass ich gesund bin. Was sollte schlimmes drin stehen oder warum sollte Harry mich auch anlügen. Vorsichtig reiße ich das Papier auf und suche nach dem Geschriebenen. Ich lese den Befund. Schon nach den ersten Zeilen wird mir klar, dass es nicht um mich geht. Es geht um Harry. Ich muss den Brief zwei Mal lesen, bis ich weiß um was es geht. Er hat sich testen lassen. Harry hat gedacht er wäre psychisch krank. Mehr steht hier nicht, außer eben die Antwort auf den Test. Er ist gesund. Warum sollte er Depressionen oder ähnliches haben? Ich zerbreche mir den Kopf über Harry und auch über seine Reaktion, dass ich seine Post geöffnet habe. Eigentlich ist das strafbar. Dann klingelt es. Ich laufe zur Haustür und reiße sie ernergisch auf. Harry. Wer hätte es sonst sein können.
"Ich dachte du freust dich, dass ich wieder komme!", lacht er und kommt rein. Ich drehe meinen Kopf von ihm weg, so streifen seine Lippen nur meine Wange, statt meinen Lippen, die er wohl viel lieber gehabt hätte. Da ich nicht antworte schaut er mich eine Weile an. "Ich habe meinen Schlüssel verloren, hast du ihn gesehen?" Ich schweige. Mit meiner freien Hand deute ich auf die Kommode in dem Flur. In der Anderen halte ich den Brief. "Ist alles klar?"
Ich schüttle meinen Kopf. Meine Unterlippe bebt. Mein Inneres will anfangen zu weinen. Harry schaut besorgt und nimmt mich in den Arm. Ohne ein Wort zu sagen. Ich lasse den Brief fallen, damit ich ihn an mich ziehen kann. Sein Duft steigt in meine Nase und verbreite sofort dieses gute Gefühl in mir. Er hebt mich einfach fest und lässt mich nicht los. Was anderes brauche ich jetzt nicht. Auch wenn ich den Tränen freien lauf lasse. Vielleicht weil ich glücklich bin.
"Besser?", haucht er in meine Haare. Ich drücke mich von ihm weg.
"Ich wollte es nicht...", sage ich mit gebrochener Stimme und löse mich von ihm, um den Brief aufzuheben. Ich hebe ihn unter Harry's Nase. Er sieht in an und nimmt ihn dann in die Hand.
"Hast du ihn gelesen?", er sieht mich an. Ich nicke und will gerade anfangen ihm alles zu erklären, aber er unterbricht mich, "Es tut mir Leid..." Harry faltet das weiße Papier auf und liest seinen Befund, dann legt er den Brief weg.
"Bist du nicht sauer?", frage ich ihn. Er zuckt mit den Schultern.
"Du hättest ihn nicht öffnen müssen, aber letztendlich ist es jetzt ja auch egal! Davon lassen wir uns nicht die Stimmung verderben! Dafür hat Scarlett schon zu sehr meine Nerven gereizt...", stellt er klar.
"Ich will keine Ausrede finden...", antworte ich schüchtern, "Ich habe gedacht, der Brief wäre über mich... Wegen dem Virus..."
"Du bist vollkommen gesund!", lacht er und küsst mich zärtlich.
"Du auch..", flüstere ich, "Warum hast du dich testen lassen?" Harry zieht mich hinter sich in das Wohnzimmer.
"Als du die Woche nicht da warst, war ich mit Niall unterwegs...", beginnt er dann, "Du weißt wie ich bin, beziehungsweise war! Ich bin, um mir was weiß ich was zu beweisen, mit einer Frau nach Hause gegangen! Ich habe zu ihr am nächsten Morgen Gaia gesagt... Als ich dann noch mit Phileas geredet habe, bevor er gegangen ist habe ich gedacht, dass ist doch alles nicht normal! Ich bin fast verrückt geworden, also habe ich mich testen lassen ob ich so auch eingestuft werden kann!"
"Du hast gedacht du bist verrückt?!", frage ich belustigt. Er nickt. Ich wuschle durch seine Locken und küsse ihn dann wieder. Getrennt werden wir durch Theia. Harry beeilt sich, damit sie nicht lange alleine in ihrem Bett sitzt. Meine Schwester hat einen komischen Schlafrhythmus. Ich beobachte ihn wie er mit Theia spielt. Es ist gut, dass wir morgen den Tag nur für uns zwei nutzen. Harry und ich. Wir. Mittlerweile sitzt er mit der Kleinen, wie er sie nennt, auf dem Boden vor dem Sofa und beschäftigt sie. Ich war bis eben im Bad. Leise setze ich mich hinter die Beiden.

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i trust my teacher. » h.s
Fanfiction'faith in love includes faith in this timing' Sie hatte nie eine Vertrauensperson. Mit ihren Freunden kann sie nicht gut reden. Ihre Famile hat genauso wie sie Probleme. Schon lange kommt sie nicht mehr damit klar, wie ihr Leben momentan aussieht; s...