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Kapitel 41

gaia pov

Ich laufe neben Niall zum Auto. Ich bin mir unsicher ob ich zu Harry möchte. In der kurzen Zeit konnten wir einfach nicht voneinander gehen, wir haben immer Berührungen entstehen lassen. Während einem Ausflug mit der gesamten Klasse. Jeder hätte uns heute sehen können. Alles hätte auffliegen können. Dann wäre auch der letzte Funken Hoffnung erlöscht. Harry und ich würden keine gemeinsame Zukunft haben und unseren Alltag auf den Kopf stellen. Wir können uns keinen Rausschmiss der Schule leisten.

"Warum hast du ihm vorhin so viel geschrieben?", versuche ich mich abzulenken.

"Er hat nicht mit dir geredet?", Niall scheint entsetzt zu sein.

"Das war ein Schulausflug!", mache ich ihm klar, dann mache ich eine Pause, "Wir haben miteinander geredet!" Niall bleibt stehen und schaut mich an. Ich zucke nur mit den Schultern. Er wird es von Harry zwar erfahren, aber ich kann ihm nicht sagen, dass zwischen uns alles perfekt war, ich nur Angst um seinen Job habe. Harry schaut uns immernoch hinterher. Schusselig wie ich bin stolpere ich über ein mir unbekanntes Objekt. Meinen Fuß. Mir passiert nichts, nur meine Tasche leert sich auf den Boden. Die Rose fliegt auch über den halben Schulhof, der zum Glück leer ist. Jetzt kommt Harry langsam auf uns zu und Niall betrachtet die Rose.

"Er hat dir eine Rose geschenkt?", man sieht es zwar nicht, aber ich merke deutlich, dass er sich freut. Ich nicke und will sie ihm wieder aus der Hand nehmen. Er zieht sie zurück und deutet mit seinem Blick hinter mich. Langsam drehe ich mich um. Harry. Was macht er bloß mit mir?

"Was ist?", fragt er Niall. Anstatt zu antworten stellt er sich zwischen uns und drückt uns Beide am Rücken weiter nach vorne. Harry und ich haben nur noch die Rose zwischen uns. Wir sehen auf sie herab. Ich bin mir sicher, dass er das selbe denkt wie ich. In meinem Kopf läuft der komplette Tag nochmal wie ein Daumenkino ab. Meine Hände zittern.

"Niall wir haben das geklärt und außerdem sind wir hier mitten auf dem Schulhof...", als Erste breche ich die Stille und gehe etwas zurück. Harry's Augen glänzen. Er hat wohl gedacht ich komme mit ihm.

"Gut, dann gehen wir jetzt!", sagt Niall enttäuscht. Dann sieht er wieder Harry an.

"Willst du wirklich bei ihm mitgehen?", sagt Harry leise, "Wir wissen doch Beide, dass diese Woche nicht die glücklichste war! Gaia ich brauche dich zu Hause bei mir und nicht bei Niall!"

"Ich will nicht, dass du deinen Job verlierst Harry!", schüchtern schaue ich auf den Boden um meine mit Tränen gefüllten Augen zu verbergen, "Du bist mein Lieblingslehrer!"

"Ihr klärt das heute noch! Komm Gaia wir gehen und du fährst uns hinterher!", antwortet Niall dann, da Harry nichts sagt oder generell reagiert. Wie Niall es sagt machen wir es dann auch. Ich halte immernoch die Rose mit dem hängenden Kopf in der Hand. Ich weiß auch nicht was ich will. Niall schließt seine Wohnungstür auf und geht ins Wohnzimmer. Dann klingelt es. Ohne nachzudenken reiße ich die Türe auf. Meine Augen verlieren sich in seinen. Harry schaut mich wieder mit dem selben Blick an. Einen Blick voller Liebe. Schnell mache ich drei Schritte nach vorne und lass mich in seine Arme fallen. Er zieht mich sofort nah an ihn ran.

"Ich habe dich so vermisst!", sage ich mit gebrochener Stimme. Harry löst sich ein bisschen von mir und drückt mich hastig gegen die Wand des Flures. Seine Lippen sind endlich auf meinen. Sie sind durch einen sanften und zärtlichen Kuss verbunden. Er wird immer intensiver. Ein Gefühl was sich in meinem kompletten Körper verbreitet. Ich will nie wieder etwas anderes fühlen, aber man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Das ist es jetzt definitiv. Harry streicht meine Wange liebevoll und sieht mir tief in die Augen.

i trust my teacher. » h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt