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Kapitel 84

"Gaia..", flüstert Harry, "Am besten gehst du ins Bad.."

Ich nicke und stehe auf. Ich ziehe mir Harry's Pullover über. Er küsst mich noch kurz. Harry selbst hat sich noch ein Shirt angezogen, zu den schwarzen Boxern. Dann macht er die Tür auf.

"Was machst du hier?", zischt Harry.

"Deine Schüler sind betrunken..", seufzt Miss Evans.

"Und was soll ich machen, sie sind alt genug!", fragt er sie genervt.

"Manche sind noch nicht mal hier und Mary ist schon bewusstlos geworden!", klärt Miss Evans sie auf.

"Ich komme gleich..", meint Harry dann genervt. Er schließt die Tür und ich gehe aus dem Bad. Er sieht mich kurz sogar traurig an. Ich laufe auf ihn zu und nehme ihn in den Arm. "Leg dich bitte wieder schlafen.."

Ich löse meine Arme von ihm und laufe auf das Bett zu, ich lege mich hin und ziehe die Decke über mich. Harry hat sich in der Zwischenzeit eine Jogginghose übergezogen. Er sieht mich noch eine Weile an, dann kommt er auf mich zu. Harry beugt sich über mich.

"Gaia es tut mir Leid, das war nicht so geplant..", flüstert er, offensichtlich von schlechtem Gewissen geplagt. Er kann nichts dafür und er hat mir heute wieder genug gegeben, was ich womöglich nie zurückgeben kann. Er zieht die Decke über meinen Körper und küsst mich noch einmal. Dann verlässt er den Raum und wirft mir noch einen kurzen Blick zu. Ich ziehe sein Shirt zu mir. Ich vermisse die Zeit mit ihm schrecklich, aber ich kann es nicht ändern. Ich versuche zwar zu schlafen, worin ich aber scheitere. Ich kann mich nicht mal entscheiden, ob ich das Licht anhaben möchte oder ob ich es doch lieber aus lasse. Nicht zu wissen wo Harry gerade ist, oder was er macht, macht mich verrückt. Irgendwann beschließe ich ihm zu schreiben, ich starre auf die Nachricht bis eine Antwort kommt. Es kommt aber keine. Kurz überlege ich ob ich Harry's Zimmer verlassen soll und zurück in mein Zimmer gehen soll und nach Joanne schauen. Aber jeder soll denken, dass ich meine Nacht bei Phileas verbracht habe. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als zu warten. Nach einigen Stunden höre ich dann endlich Stimmen. Es ist halb vier. Ich setze mich sofort hin. Als Harry den Raum betritt und merkt, dass ich wach bin, presst er seine Lippen aufeinander.

"Warst du bis jetzt wach?", fragt er mich und setzt sich an den Bettrand. Ich nicke. "Warum hast du nicht einfach geschlafen?"

"Ich habe-," beginne ich aber Harry unterbricht mich.

"Hast du dir Sorgen um mich gemacht?", Harry lächelt und ich nicke. Er zieht seine Schuhe aus und beugt sich dann über mich. Ich stoppe ihn aber und greife nach dem Saum seines Pullovers und ziehe ihn etwas nach oben. Harry grinst und hilft mir.

"Was ist passiert?", frage ich ihn, "Warum hast du solange gebraucht?"

"Ihr müsst froh sein, dass ihr mit Scarlett und mir hier seit, kein anderer Lehrer hätte so reagiert.."

"Ich habe nichts gemacht, ich war hier!", verteidige ich mich, "Ich meine kein anderer Lehrer hätte mir erlaubt in seinem Zimmer zu schlafen..."

"Du hättest auch in keinem anderen Bett als diesem schlafen wollen!!", lacht Harry. Ich nicke und presse meine Lippen auf seine.

"Was ist passiert Harry?", frage ich ihn dann wieder.

"Die Meisten waren schon hier in der Straße und Scarlett hatte echt versucht das Ganze alleine zu regeln..", erzählt er mir dann, "Mary und ein paar Andere waren aber noch in einer Bar.. Naja Mary hing auf den Toiletten, da sie ja auch bewusstlos war.. Ich habe Mary den kompletten Weg hier her getragen und die hat sich über Chloe beschwert... Wir haben alle gesucht und uns dann später unten getroffen.."

i trust my teacher. » h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt