Kapitel 75
Harry's Mutter betrachtet uns von oben bis unten; mehr oder weniger nur mich. Dann sieht sie kurz zu Harry, der seinen Arm um mich legt und zu sich zieht. Seine Mutter lächelt kurz und macht uns dann Platz, dass wir reingehen können. Und schon stehen wir im Wohnzimmer, wo die restlichen Leute sind. Es sind zwar wesentlich weniger wie vorhin, aber es ist peinlich mit einem nassen und durchsichtigen Kleid hier zu stehen.
"Zieht euch um!", Harry's Mutter schiebt uns in das Bad. Nur ist unsere Tasche noch in seinem Auto. Als Anne die Tür hinter uns schließt, beginnt Harry zu lachen. Schon wieder. Harry's Arme schlingen sich um meinen Körper und unsere Lippen liegen schnell wieder aufeinander.
"Ich hole unsere Sachen!", flüstert Harry und läuft zur Tür. Ich setze mich auf den Wannenrand und warte bis er wieder kommt. Es dauert nicht lange, dann öffnet sich wieder die Tür, es ist aber nicht Harry. Eine Freundin von Gemma muss das Bad benutzen, also gehe ich raus. Gemma kommt sofort zu mir und lächelt. Irgendwie bin ich froh, dass sie mich hier so unterstützt. Als Harry wieder kommt, achtet er gar nicht auf mich und läuft direkt auf das Bad zu.
"Harry!", ruft Gemma und zeigt auf mich. Er bleibt stehen und sieht mich an. Er lächelt und kommt dann auf mich zu. Kaum später stehen wir wieder im Bad.
"Wolltest du nicht hier warten?", Harry schmunzelt.
"Wir haben das Bad zulange belegt...", gebe ich zu und drehe ihm meinen Rücken zu, damit er mein Kleid öffnet. Seine kalten Fingerspitzen bereiten mir eine Gänsehaut. Wieder spüre ich sein Grinsen. Ich ziehe mir schnell etwas über und Harry macht das gleiche. Als wir wieder in das Wohnzimmer gehen, hält er meine Hand. Harry hatte drauf bestanden, dass ich sein Shirt trage, aber ich habe es ihm noch irgendwie ausreden können. Das ist also nicht der Grund, warum uns alle anstarren. Harry läuft mit mir zu Gemma. Wahrscheinlich um nach seiner Mutter zu fragen, schließlich hat er sie lange nicht mehr gesehen. Aber Harry bleibt stehen und legt seine Arme um mich, außerdem ertönt Anne's Stimme kurz darauf hinter uns. Sie umarmt Harry kurz und sieht dann mich an. Wahrscheinlich hasst sie mich, genauso wie mein Vater Harry hasst. Nachdem sie mich kurz angesehen hat, zieht sie mich aber auch in eine Umarmung. Solange Harry nicht hier war, hatte sie mich ignoriert.
"Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass du auch hier bist!", lacht sie und hält immernoch meine Hand. Ich lächle und sehe dann kurz zu Harry. Er hilft Gemma gerade ein paar Kartons zu falten. Kurz schaut er auf und lächelt, ich widme mich dann aber seiner Mutter, die irgendwie ja doch kein Problem mit mir zu haben scheint. Sie weiß auch noch nicht, dass ich Harry's Schülerin bin.
"Mom, lass es gut sein..", Harry kommt zu mir und greift nach meiner Hand, nachdem seine Mutter mich mit etwas Small Talk zu getextet hatte.
"Ich bin doch nur so glücklich für dich!", lächelt sie und sieht sie ihren Sohn an, "Euch!"
"Ich denke ich helfe Gemma kurz..", sage ich dann und gehe zu Gemma, um Harry kurz mit seiner Mutter alleine zu lassen. Gemma grinst, als ich ihr eine Kiste abnehme.
"Als ich ihr erzählt habe, dass ihr Zwei auch hier seit, war sie richtig glücklich!", erzählt Gemma mir und meine Wangen werden bestimmt etwas rot, "Meine Mom hat oft nach dir gefragt!"
"Das bleibt hoffentlich auch so...", ich weiß nicht was ich darauf antworten sollte.
"Um ehrlich zu sein, denke ich nicht, dass sie ein Problem damit hat, dass du Harry's Schülerin bist..", meint Gemma direkt.
"Meinst du Harry sagt es ihr?", ich sehe sie an.
"Um Himmels Willen; Nein!!", sagt Gemma, "Er hat mit ihr kaum über dich geredet! Und nicht weil ihm das peinlich ist, sondern weil er die Gespräche kürzer halten wollte damit er mehr Zeit mit dir verbringen kann!"

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i trust my teacher. » h.s
Fanfiction'faith in love includes faith in this timing' Sie hatte nie eine Vertrauensperson. Mit ihren Freunden kann sie nicht gut reden. Ihre Famile hat genauso wie sie Probleme. Schon lange kommt sie nicht mehr damit klar, wie ihr Leben momentan aussieht; s...