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Kapitel 28

Wir fahren eine Weile. Er fährt einfach. Wohin weiß ich nicht, bis jetzt. Er will mir auch nich verraten wohin er Theia und mich entführt. Dann hält er auf einem Parkplatz. Bekannt konmt es mir nicht vor. Es ist ein Park, mit kleinem See und einem schönen Wintergarten, der als Café umfunktioniert wurde. Eine schöne Umgebung, vorallem da heute das Wetter dem Frühling ähnelt.

"Sag schon, was wir machen?", ich lächle ihn an und versuche meine Neugierde nicht offen zu zeigen. Es klappt nicht, aber ich muss einfach an unser letztes Wochenende denken.

"Hier kennt uns einfach niemand, ich denke das sagt alles!", er schmunzelt.

Er hat Recht. Zum Glück sind wir hier. Auch wenn wir den ganzen Tag zusammen sind, ist diese Nähe was komplett anderes. Eben die gefüllte Piñata, die dann endlich platzt. Endlich platzt weil wir uns noch viel näher kommen können. Wo wir uns nicht als Lehrer und Schüler fühlen müssen, da uns auch nichts daran erinnert. Er nimmt Theia auf den Arm, da ich zu sehr damit beschäftigt bin die Umgebung zu bewundern. Es sind zwar viele Leute hier, aber das stört rein gar nicht. Es ist perfekt, wie schon ewig nicht mehr. Für Theia und mich. Das Perfekte kannten wir gar nicht. Ich habe London nie verlassen, geschweigedenn meine kleine Schwester.

Harry läuft einfach, ob er ein Ziel vor Augen hat weiß ich nicht. Ich laufe einfach direkt neben ihm und Theia her. Direkt heißt, dass unsere Arme aneinander streifen. Unsere Arme streifen aneinander und in mir geht es rund. Positiv und negativ.

Es trifft aber eher auf positiv zu.

Ich strahle und sehe ihn von der Seite an. Harry meint er hätte sich an uns gewöhnt und möchte es nicht anders. Ob er es erstens wirklich nicht nur aus Mitleid sagt weiß ich nicht. Aber wenn es wirklich so sein sollte, wie er sagt, dann geht es mir genauso wie ihm. Er steuert den kleinen See an und lässt Theia alleine laufen. Jetzt bekomme ich die volle Aufmerksamkeit. Er schnappt langsam nach meiner Hand, was mich zu ihm zieht und unsere Finger passen perfekt ineinander.

Pefekt. Dieses Wort wird heute wohl noch öfter vorkommen. Hoffentlich.

Dann kommt das kleine Mädchen zu uns. Der Auslöser für unser Hände wieder auseinander zu bringen. Sie zieht uns zum Ufer des See's. Sie bleibt kurz davor stehen und klatscht in ihre kleinen Hände. Kein Wunder wenn man das erste Mal in seinem Leben an freiem Gewässer steht. Wie es bei ihr der Fall ist.

"Gefällt es dir hier?", frägt Harry sie auf ihrere Höhe, er hatte sich extra hingekniet. Als Antwort bekommt er eine kichernde Theia in die Arme.

"Wie bist du auf diesen Ort gekommen?", ich muss es endlich wissen. Ich stelle meine Frage als er wieder auf steht und mir in die Augen sieht. Er strahlt. Eine konkrete Antwort bekomme ich nicht, sondern nur wie er das Thema wechselt. "Sag schon!", nerve ich ihn weiterhin. Ein Schulterzucken nach dem Anderen folgt. Dann endeckt Theia einen Spielplatz am anderen Ende des See's. Wir machen uns sofort auf den Weg. Schnell findet Theia einen kleinen Jungen in ihrem Alter, mit welchem sie dann im Sandkasten spielt. Die Eltern des Kindes habe ich nicht gesehen. Harry zieht mich dann auf eine Bank am Rand des Spielplatzes. "Sollten wir nicht bei ihr bleiben?", sage ich leise. Ein Kopfschütteln und eine Hand die mich wieder zu ihm zieht. Grinsend platziert er seine Lippen auf meinen. Seine Hand wandert in meine und die andere Hand liegt auf meiner Wange. Wieder das eine Wort um diesen Moment zu beschreiben. Perfekt. Getrennt werden wir wieder nur durch Theia, die uns etwas zeigen möchte. Ich muss genauso wie Harry lachen. Schnell rennt sie wieder zurück. Ich laufe ihr schnell hinterher. Harry bleibt sitzen und beobachtet uns stahlend. Nach einer Weile, kann ich dann auch wieder zu ihm zurück. Ich stehe vor dem auf der Bank sitzendem Harry und beuge mich runter. Meine Hände lege ich auf seine Wangen und meine Lippen sind schon wieder auf seinen. Er packt mich an der Hüfte und ich setze mich so auf seinen Schoß. Ich lege meine Hände um seinen Hals, währendessen seine noch auf meinen Hüften liegen. Es passt einfach alles. Dann löst er sich von meinen Lippen.

i trust my teacher. » h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt