Kapitel 17
Mein unter Kiefer zeigt nach unten, so dass mein Mund leicht geöffnet ist. Zu Recht. Ich bin auch geschockt. Ich kenne Ryan schon ziemlich lange, so lange, dass ich nicht mehr weiß wie viele Jahre es jetzt sein sollten. Anzeichen habe ich nie gemerkt. Anzeichen dafür, dass er mich liebt. Eigentlich weiß ich auch wenig über ihn, wie zum Beispiel, dass er einen durchgedrehten Bruder hat. Ich starre auf den Kieselweg. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll. Eins ist klar, ich liebe Ryan nicht und werde es auch nie tun. Nie.
"Seit wann liebst du mich?", ich bereue diese Frage sofort wieder.
"Erst war es Freundschaft, aber dann in der Zeit, wo du mehr mit uns gemacht hast, wurde es langsam zu Liebe!",er lächelt schwach. Ryan ist ehrlich. Ich schweige lange.
"Ryan, ich kann dich nicht lieben.. Ich weiß im Moment auch nicht, was ich machen soll...", ich bin auch ehrlich. Ryan beugt sich wieder zu mir und möchte mich küssen. Ich schaue ihn an. Auf seine Lippen. Wir verharren so, nur wenige Millimeter von einander getrennt. Ich hätte meinen Kopf auch weggezogen, ich hätte ihn zumindest nicht geküsst, aber es ist zu spät. Ryan's Lippen liegen auf meinen. Seine Lippen fühlen sich nicht schlecht an. Er kann gut küssen. Aber ich spüre nichts dabei. Ich denke nur an Harry und ob er sauer sein würde. Ob es ihn interessiert, dass mich ein anderer küsst, der Bruder von dem Mann, den er mit purem Hass überschüttet, obwohl er ihn nicht kennt.
Erst erwiedere ich den Kuss nicht. Ryan's Augen sind geschlossen, meine nicht. Bis seine Zunge um Einlass bittet. Ich wundere mich selbst warum ich ihr das auch gewähre und seinen Kuss erwiedere. Meine Augen schließen sich. Was er als Zeichen wahrnimmt, mich näher zu sich zu ziehen. Eigentlich bin ich nicht damit einverstanden, aber ich kann nicht anders. Das einzigste was dieser Kuss mir bringt, sind selbstzweifel, Gedanken an Harry und dass Ryan mich wirklich liebt. Er küsst mich mit seiner ganzen Liebe. Liebe die ich nie erwiedern werde. Seine Hand wandert in meine Haare und er streift sie hinter mein Ohr, nun kann er mein Schlüsselbein sanft küssen. Er will mehr. Sobald seine Hand an meinem Rücken rumfummelt, springe ich auf und funkle ihn böse an.
"Nutz meine Unklarheit nicht aus! Ryan ich hab dir doch gesagt, dass ich dich nicht liebe!",zische ich ihn an. Vielleicht ist es etwas übertrieben, aber ich kann im Moment nicht anders, vorallem weil sich schon wieder Tränen in meinen Augen geblidet haben.
"Gaia! Lass es uns doch versuchen! Vielleicht bildet sich dann etwas? Bei mir war es ja auch erst Freundschaft?",fleht Ryan mich an. Ohne es zu bereuen mich gerade geküsst zu haben. Ich bereue es schwer.
"Es tut mir leid Ryan! Wir sehen uns!",flüstere ich und beiße auf meine Unterlippe, um nicht noch mehr zu weinen. Als ich außer Sichtweite bin, fließen Tränen in Strömen. Ich laufe mit geneigten Kopf aus dem Park und überlege, was ich jetzt machen soll. Ich gehe einfach geradeaus. Weinend.
"Gaia? Alles klar?",Niall. Ich drehe mich um und sehe Niall mit Harry, Miss Evans, Miss Barrymore und Miss Steele. Mein Blick bleibt auf Harry's besorgten Blick stehen. "Was ist passiert?", Niall bekommt wieder einen Blick zugeworfen. Ich muss noch mehr weinen. Vor Lehrern meiner Schule. Harry löst keinen Blick von mir.
"Warst du bei dem Kerl von gestern?",frägt Miss Steele vorsichtig. Meine Geschichte hat sich rumgesprochen, ich glaube nicht, dass Harry etwas damit zu tun hat. Schnell schüttel ich meinen Kopf. Er hat Niall wahrscheinlich beauftragt, dass er mich aufhält, da es von seiner Seite aus nicht geht.
"Ryan!",schluchze ich. Niall sieht mich mit großen Augen an und zieht mich etwas zur Seite. "Er hat mich geküsst und ich wollte das nicht! Er hat gesagt, dass er mich liebt, gerade als ich angefangen habe mich ihm gegenüber öffnen zu können!"
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i trust my teacher. » h.s
Fanfiction'faith in love includes faith in this timing' Sie hatte nie eine Vertrauensperson. Mit ihren Freunden kann sie nicht gut reden. Ihre Famile hat genauso wie sie Probleme. Schon lange kommt sie nicht mehr damit klar, wie ihr Leben momentan aussieht; s...