Ich steige gerade aus meinem Wagen, als mein Handy eine eingehende Nachricht ankündigt.
Bevor ich also die Haustür aufschließe, hole ich mein Handy aus meiner Jackentasche und öffne den Chat mit Liam.Liam 12:40 : Niall ist total begeistert und möchte unbedingt für alle kochen. Ihr sollt also um 19.00 Uhr zu uns kommen. Und du sollst Harry bitte ausrichten, dass das Golfen verschoben werden muss. Ich glaube, er plant ein Zehn-Gänge-Menü...
Schmunzelnd schiebe ich mein Handy zurück in die Jackentasche und öffne dann endlich die Tür.
Norma erscheint mit einem Wäschekorb unter dem Arm vor meinen Augen und als sie mich sieht, erscheint ein Lächeln auf ihren Lippen.
"Louis, Schatz, wie schön, dass du da bist."
"Brauchst du Hilfe?", möchte ich wissen und deute auf den Korb, der ziemlich schwer zu sein scheint. Doch die Haushälterin schüttelt ihren Kopf, wobei ihr Lächeln um einiges breiter wird.
"Lieb von dir, aber das schaffe ich schon alleine. Aber sag mir Bescheid, wenn ihr etwas essen möchtet, okay?"
Und damit verschwindet sie, ohne auf eine Antwort von mir zu warten.Harry finde ich im Wohnzimmer. Er sitzt auf dem Sofa, hat ein Buch in der Hand und scheint in seiner eigenen Welt zu sein. Er sieht nicht auf, als ich mich dem Sofa nähere. Erst, als ich mich neben ihn fallen lasse, zuckt sein Kopf in die Höhe und er scheint ernsthaft erschrocken.
"Na, so weit weg?", möchte ich belustigt wissen, wobei sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen ausbreitet.
"Das Buch ist einfach zu gut."
Er klappt es zu, legt es zur Seite und greift nach meinen Händen.
"Alles okay?"
Zögerlich nicke ich, sehe unsere Hände an und hebe dann wieder meinen Blick.
"Zwei mal Größe 45?"
Mein Freund schmunzelt, löst unsere Hände voneinander und fährt sich durch die Haare.
"Die Standard-Schuhgröße."
"Bitte sag mir, dass die Schuhe hier nicht irgendwo herumstehen."
"Love, also bitte... natürlich sind sie nicht hier."
Erleichtert atme ich auf und bin erschrocken über mich selbst. Was hätte ich gemacht, wenn die Schuhe hier gewesen wären? Ich meine - fuck. Ich hätte mich vermutlich noch viel mehr in die Scheiße geritten, als ohnehin schon.
"Wir haben sie in einem Altkleidercontainer entsorgt. Keine Bange. Die findet so schnell niemand mehr wieder."
Ich möchte meine Bedenken wegen möglichen DNA-Spuren äußern, doch mein Freund hindert mich daran, indem er mich an sich zieht und seine Hand auf meine Wange legt.
"Es wird alles gut, Love. Nichts, wirklich, überhaupt nichts wird auf uns hinweisen. Zayn und ich waren sorgfältig."
"Ich hoffe, du irrst dich nicht."
Er lächelt sanft, haucht mir einen Kuss auf die Lippen und macht somit, dass der Knoten in meinem Magen sich ein wenig lockert.
"Mach dir keine Gedanken."Um 19:00 Uhr klingeln Harry und ich an der Wohnungstür meines besten Freundes.
Ich habe keine Ahnung, was uns heute erwarten wird, aber in Anbetracht dessen, dass Liam solche Abende liebt, erwarte ich Schlimmes.
Schlimmes, im Sinne von: Monopoly, Tabu und sonstigen Gesellschaftsspielen.
Und ich hasse Gesellschaftsspiele.
"Hey, da seid ihr ja", werden wir von meinem Kollegen begrüßt, welcher uns die Tür öffnet. Er tritt einen Schritt zur Seite, lässt uns eintreten und nimmt dann die Flasche Wein aus meiner Hand, die als Gastgeschenk vorgesehen ist.
"Geht schon einmal durch ins Wohnzimmer. May und ihr Freund sind auch eben gekommen.""Hallöchen", begrüßt uns May und strahlt über beide Ohren, als wir den Raum betreten. Zayn sieht wenig begeistert aus, schenkt uns aber immerhin ein höfliches Lächeln, welches ich kurz erwidere.
Niall ist nicht zu sehen, aber den Geräuschen aus der Küche nach, hat der auch allerhand zu tun. Vermutlich wird er maßlos übertreiben, denn was Liams Passion mit Brettspielen ist, ist bei Niall definitiv für das leibliche Wohl seiner Gäste zu sorgen. Er will übertreiben und es für alle unvergesslich machen.
Wobei ich mich darüber noch nie beschwert habe. Ich wäre ja auch schön doof.Nebeneinander setzen wir uns auf das Sofa, als auch schon Liam mit einem Tablett in der Hand zurückkommt und dieses auf den Tisch stellt. "Liebe Grüße von Niall. Er braucht noch ein bisschen, aber ihr sollt das hier schon einmal trinken."
Er reicht jedem von uns ein Glas, welches von der Optik alleine schon einen Preis verdient hätte.
Eine rote Flüssigkeit schwappt im Glas hin und her, gefüllt mit einigen Beeren, hinzu ein Zuckerrand und Eiswürfel in Form von Rosen. Niall liebt es, einen Aperitif zu servieren. Und wie ich ihn kenne, ist in diesem hier nicht gerade wenig Alkohol enthalten.
"LIAM!"
Erschrocken zucken wir zusammen, als mein bester Freund seine Augen verdreht und das Wohnzimmer wieder verlässt. Fragend sehen mich die anderen Gäste an, doch ich verdrehe nur meine Augen, als Liam auch schon wieder kommt und einen Teller auf den Tisch stellt.
"Ich habe die Snacks vergessen", brummt er und deutet auf den reichlich gefüllten Teller.
"Irgendwas in Blätterteig", flüstert er und ist bemüht, dass seine Worte nicht in der Küche ankommen. Vermutlich hat Niall ihm genau gesagt, wie dieses Gericht heißt und was alles drinnen ist, aber mein bester Freund hat wahrscheinlich nicht zugehört und weiß genau, dass Niall ihm den Kopf abreißen wird, wenn er es als simples "Irgendwas mit Blätterteig" abstempeln wird.
Ich hebe mein Glas, lächele aufmunternd in die Runde und schenke meinem besten Freund ein aufmunterndes Lächeln.
"Auf einen schönen Abend!"
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Der Kunsthändler
FanficDie Polizei ist schon eine lange Zeit auf der Suche nach dem Kunstdieb "Picasso". Leider kann er jedes Mal aufs Neue unbemerkt vom Tatort verschwinden und hinterlässt eine exakte Kopie der Gemälde, die er an sich nimmt. Kunsthändler und Experte Har...