The Gay Project - PT. 2

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Yoongi und ich haben uns in dem leeren Klassenraum auf ein paar Stühle gesetzt und haben wirklich zwei Stunden nur über uns und die Klassenfahrt geredet.

Yoongi hat währenddessen die ganze Zeit meine Hand gehalten und hat wirklich jedem Wort das ich gesagt habe zugehört. Es tut gut sich mal richtig bei jemanden auszukotzen.

Yoongi hat versucht mir sp Tipps zu heben wie "distanziere dich doch einfach erstmal von Jungkook", und ich denke dass das die beste Idee wäre...

..wenn er nicht wollen würde das ich mit ihm in einem Bett schlafen.

Ich habe geseufzt und ihm das genau so erzählt, woraufhin er meinte das ich jederzeit zu jemand anderem mit rein krabbeln könnte.

Was ich vielleicht wirklich machen werde.

-

Diese zwei Stunden waren absolut notwendig. Ich fühle mich nun etwas besser und erleichterter. Ich bin Yoongi echt dankbar das er mich da rausgeholt hat.

Ich war sogar endlich in der Lage die letzten beiden Stunden im Vorstand mitzuhelfen. Wir haben einige einfache Sachen schon komplett geplant, zum Beispiel das Kinderschminken und ein paar der Essenstände.

Wir müssen eben nur noch die jeweiligen Klassen zusammentrommeln und erfragen ob diese bereit dazu wären das zu übernehmen. Aber ansonsten haben wir in der Zeit jetzt viel erreicht.

Pünktlich mit der Schulglocke werden wir fertig. Wir stehen auf und packen unsere Sachen zusammen.

Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Jungkook zusammen mit Jin und Hoseok den Raum verlässt.

Also... will er mich auch nicht heim bringen? Egal! Ich schüttele schnell den Kopf. Soll er machen was er will! Ich packe schnell meine Tasche und will gerade einfach heimgehen, aber Namjoon unterbricht mein Vorhaben mit einem leisen Räuspern.

"Tae?"

Ich drehe mich fragend um. Jimin, Yoongi und Namjoon stehen da und schauen mich an.

"Schaffst du dieses Wochenende ohne dir zu viele Gedanken zu machen?" Fragt Namjoon leise. Ich schaue ihn überrascht an und nicke dann sofort. "Ja! Natürlich!" Rufe ich sofort. "Macht euch nicht so viele Sorgen um mich!"

Jimin seufzt etwas und legt den Kopf schräg. "Hör mal, ich weiß wie scheiße Liebe ist, okay?" Meint er vorwurfsvoll. "Hör auf uns was vorspielen zu wollen. ",

Ich erröte leicht und winke schnell ab. "Yoongi und ich haben zwei Stunden miteinander geredet. I... ich fühle mich wieder besser.",

Als ich sehe das sich nichts an ihren Blicken ändert, seufze ich leicht. "Leute... das sind nur zwei Tage!" Werfe ich ein. "Ich will nicht andauernd jemanden brauchen müssen. Irgendwann muss ich doch auch mal all-", - "Nein!" unterbricht Yoongi. "Du musst gar nichts alleine schaffen.",

Überrascht schaue ich ihn an. Er lächelt leicht, schaut mich aber ernst an. "Wenn du Hilfe brauchst... dann hol dir bitte Hilfe. Egal bei wem von uns, ja?"

Ich senke den Blick zu Boden. "Warum tut ihr das alles für mich?" flüstere ich leise, aber die drei hören es leider.

Jimin hebt eine Augenbraue. "Wie bitte?!" Entfährt es ihm. "Tae... guck mal.", er kommt auf mich zu und packt mich am Arm. "Wenn du alleine bist oder dich unbeobachtet fühlst driftest du so sehr in deine eigenen Gedanken ab das du teilweise nicht mal mehr reagierst wenn man deinen Namen sagt.",

Er schaut mir in die Augen. Unsere Gesichter sind sehr nah beieinander.

"Und du neigst dazu deine Gedankenspiralen so zu lenken das du dich selber damit verletzt. Ich will das so nicht mehr sehen. Und wenn es bedeutet das ich von jetzt an den ganzen Tag neben dir stehen muss.",

Ich glotze ihn errötend an. "Du scannst mich ja schon fast...", Namjoon kratzt sich leicht am Hinterkopf. "Ich weiß nicht...", murmelt er. "Du denkst wirklich zu viel nach. Ich hätte schon gern das jemand am Wochenende bei dir bleibt.",

Wieder schüttele ich den Kopf. "Es ist wirklich okay.", meine ich beruhigend. "Morgen ist Samstag. Da schlafe ich eh bis um halb eins. Und am Sonntag packe ich und meine Haushaltshilfe kommt noch.", ich lächele und lasse Jimins Hände los. "Ich bekomme das hin.",

Die drei sind immer noch besorgt, aber ich beschließe das einfach zu ignorieren.

"Ich rufe jemanden an wenn was ist, okay?" Schiebe ich noch hinterher. Endlich nickt Yoongi. "Aber mach das auch wirklich, okay?"

Ich nicke beteuernd und verabschiede mich dann von den dreien.

Ich verlasse den Vorstandsraum, laufe durch die Flure und lasse mich von den Schülermassen mittreiben.

Sie machen sich alle so große Sorgen um mich... ist das überhaupt berechtigt?!

Muss man sich wirklich so große Sorgen machen oder reagieren sie einfach nur über?!

Ich seufze.

Jetzt mache ich schon wieder genau das was ich versprochen habe nicht zu tun.

Mich in meinen Gedanken verlieren.