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Alleine mache ich mich auf den Weg nach Hause.

Beinahe bereue ich es niemanden gefragt zu haben ob er mit mir läuft. Aber was will man machen? Vielleicht brauche ich das auch mal.

Seufzend schließe ich die Haustür auf und schmeiße den Ranzen in eine Ecke. Dann gehe ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch, löse die Krawatte und schmeiße mich direkt in mein Bett.

Ich habe mir fest vorgenommen das die nächsten zwei Tage komplett Jungkook-frei ablaufen. Ich werde mich dazu zwingen nicht mehr an ihn zu denken. Ich werde mich komplett distanzieren, so wie Yoongi es mir geraten hat.

Tut weh, ja.

Aber ich muss mich selber schützen. Und es ist vielleicht erstmal besser als mich komplett von Ihm zu trennen.

Ich reiße mir die Krawatte von den Schultern, schmeiße sie durchs Zimmer und öffne die obersten Knöpfe meines Hemdes.

Ich bin fertig.

Ich bin so eine Heulsuse geworden. Wann hat das angefangen? Ich seufze und schließe die Augen. Ich bin erschöpft. Diese Schulwoche war die reinste Hölle.

Ich lege den Kopf leicht nach hinten und schließe die Augen.

Ich kann doch nicht immer schlafen um meinem Problemen zu entfliehen.

-

Doch.

Kann ich.

Als ich langsam wach werde ist es in meinem Zimmer stockdunkel. Ich schließe meine Augen einfach wieder und will eigentlich wieder versuchen einzuschlafen, aber mein Gürtel schneidet mir ein, weswegen ich genervt das Gesicht verziehe.

Mit geschlossenen Augen öffne ich ihn und strampele mir die Hose von den Beinen um sie vom Bett zu schmeißen. Mein Hemd ziehe ich mir ebenfalls über den Kopf und greife dann müde nach meiner Decke. Ich ziehe sie bis zu meinem Kinn hoch und lege mich dann auf die Seite.

Warm.

Ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht, während ich langsam wieder einschlafe.

-

Am nächsten Morgen wache ich um 12 Uhr Mittags auf, weil irgendein Nachbar sich dazu entschieden hat seinen Rasenmäher anzuschneißen.

Genervt setze ich mich auf und reibe mir die Augen.

Die Sonne scheint hell durch das Fenster und blendet mich etwas, weswegen ich die Augen zusammenkneife und aufstehe. Ich gehe gähnend in die Küche und schmiere mir ein Brot.

Die Wochenenden sind für mich immer besonders langweilig. Wenn nicht gerade irgendjemand vorbeikommt oder irgendwas besonderes passiert weiß ich nie was ich machen soll.

Während ich in mein Butterbrot beiße, seufze ich etwas. Die letzten Wochenenden war immer Jungkook da...

Jungkook.

Fuck.

Ich schüttele schnell den Kopf. Ich wollte doch nicht mehr an ihn denken. Kann ich nicht zwei Tage einfach Ruhe vor meinen eigenen Gedanken haben?!

Ich esse das Brot auf und gehe ins Bad um mir die Zähne zu putzen, aufs Klo zu gehen und mich zu waschen.

Ich reibe mein Gesicht gerade mit einer Lotion ein, als mein Handy klingelt.

Ich verdrehe die Augen und entsperre es. Und als ich sehe wer mir geschrieben hat schlägt mein Herz sofort höher.

Jungkook 💕💕:
Hey Taehyung
Ich mag das nicht wie das gerade läuft.
Das gestern morgen tut mir echt leid.
Ich wollte dich abholen aber ich war so im Stress das ich nicht mehr daran gedacht habe.

The Gay Project - PT. 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt