The Gay Project - PT. 2

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Yoongi und ich sitzen noch ein paar Minuten so da, bis Jimin durch die Tür gestürmt kommt. Wir zucken beide zusammen und wirbeln zu ihm herum. Es sieht aus als wäre Jimin gerannt.

"Jimin...", murmele ich leicht verwirrt. Er schließt die Tür hinter sich und lächelt erleichtert. "Ich dachte du wärst schon heim...", murmelt er etwas erschöpft. Dann kommt er zu uns rüber und lässt sich neben Yoongi auf die Trage sinken.

"Warum bist du so gerannt?" Frage ich leise. Er versucht zu Atem zu kommen und schüttelt den Kopf. "Ich weiß wie schlecht es dir geht. Als du geschrieben hast das du hier bist habe ich dem Lehrer gesagt ich hätte Migräne und bin sofort hergekommen.",

Er dreht sich zu Yoongi, der ihn sanft anlächelt. Ich schlucke leicht und lasse mich wieder nach hinten sinken. "Jimin...", fange ich zögernd an. "Was hat Jungkook... noch gesagt nachdem ich gegangen bin?"

Jimin legt seine Hand auf mein linkes Bein und legt seinen Kopf an Yoongis Schulter. "Nichts. Er hat nur zugestimmt das wir diesen Streit aus der Vorstandsarbeit rauslassen. Und dich wollte ich fragen ob du das auch kannst.",

Ich presse die Lippen aufeinander und seufze. "Ja.", erwidere ich. "Kann ich.",

Jimin streichelt mir aufmunternd über das Hosenbein. "Wenn es dir zu viel wird kann ich auf Klassenfahrt gerne für dich ein Einzel- oder Zweierzimmer organisieren.", ich schüttele schnell den Kopf. "Das wird nicht nötig sein. Aber ich werde das mit dem Vorstand hinbekommen.",

Jimin seufzt leise, weswegen sich nun Yoongi einschaltet. "Jimin macht sich keine Sorgen um den Vorstand oder darum das die Planung für dieses doofe Fest gut abläuft.", meint er. "Er macht sich Sorgen um dich.",

Jimin senkt den Blick und nickt leicht. "Yoongi, du machst mein sassy Mafia-Image kaputt.", Nun muss ich grinsen, was beide sehen und lächeln.

Dann dreht sich Jimin zu Yoongi. "Sag mal, warum bist du eigentlich hier?" Fragt er leise. Ich sehe wie Yoongis Hand zusammenzuckt und schalte mich sofort ein.

"Ich habe Yoongi ebenfalls gesagt das ich im Sanizimmer bin.", lächele ich. "Er kam noch vor dir hier an.", Jimin scheint mir das abzukaufen und nickt erleichtert. "Okay, gut. Ich dachte schon...",

Yoongi dreht seinen Kopf zu mir und schaut mich dankbar an, weswegen ich nur kurz nicke.

"Jimin lehnt sich nach hinten und legt seinen Kopf gegen die Wand. "Morgen seid ihr den ganzen Tag im Vorstand. Vom Unterricht verpasst ihr gar nichts, weil die anderen Klassen ebenfalls nur über die Klassenfahrt reden.", er schaut mich ernst an und legt den Kopf schräg. "Sollte es dir mit Jin und Jungkook zu viel werden, gib mir einfach ein Zeichen, ja?"

Ich seufze und nicke leicht. Sie machen sich alle Sorgen um mich.

"Wir schaffen das, okay?" Flüstert Yoongi und klatscht mir auf den Oberschenkel. Ich schreie auf und schrecke hoch, was die beiden in schallendes Lachen ausbrechen lässt, welches so ansteckend ist das ich mitlachen muss.

-

Die beiden haben mich wieder so hinbekommen, das ich die letzte Stunde im Unterricht mitmachen kann. Ich sitze neben Jungkook. Aber dieses Mal hat er nicht seine Hand auf meinem Oberschenkel gelegt wie sonst immer, was mich schon wieder ein bisschen verletzt.

Ich schaue immer wieder zu ihm rüber. Er scheint starr auf seine Aufgaben konzentriert zu sein. Aber seine Augen suchen ebenfalls immer wieder den meinen. Ich senke etwas geknickt den Kopf und seufze unhörbar auf. Also gut.

Da wären wir wieder.

Was ein Scheiß.

Ich nehme meinen Kugelschreiber um wenigstens etwas mitschreiben zu können. Meine Hand zittert wie Sau. Ich versuche das unter Kontrolle zu bekommen, bekomme es aber nicht hin.

Ich merke wie Jungkook leicht besorgt zu mir rüberschaut. Dann seufzt auch er und legt seine linke Hand auf meine.

Überrascht zucke ich zusammen und lasse den Kugelschreiber fallen.

"Alles gut. Ich schreibe für dich mit.", flüstert er. Seine Stimme hört sich leicht unsicher an, weswegen ich kurz lächeln muss. "D... danke...", flüstere ich zurück und nehme seine Hand fest in meine, woraufhin er mich zuerst verwirrt anschaut, und sich dann mit einem erleichterten Lächeln seinem Blatt zuwendet.

Ich betrachte unsere ineinander verschränkten Hände und bekomme mein glückliches lächeln nicht nicht aus den Gesicht.

Darf ich mir, wenigstens diese eine Stunde, einbilden das wieder alles in Ordnung ist?