Eine glänzende Veränderung

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 8~~~~~~~~~~~~~

Varian kam bei der Tür an und öffnete sie.
"Hey ihr beiden!", sagte er.
"Toll danke Varian! Du bist klasse! Ich pack nur schnell meine Sachen."
"Warum wart ihr eigentlich eingesperrt?", fragte er verwirrt doch Cassandra hörte nicht zu.

Sie stand etwas abseits von ihnen und packte ihre Sachen auf Hectors Bett.
"Den Schlüssel.", sagte Hector streng.
"Bitte was?", fragte Varian nervös nach.
"Du sollst mir den Schlüssel geben!"
"Weißt du Hector... es ist nicht so als würde ich dir nicht vertrauen aber Cassandras Sicherheit liegt mir am Herzen und...", als er das sagte, blickte er hinter Hector zu Cassandra.

"Und darum kann ich dir den Schlüssel nicht geben."
"Du gibst ihn jetzt sofort her du halbe Portion!", rief er und griff danach doch Varian wich aus und wurde sogleich von Hector im Flur gegen die Wand geschubst.
"Gah!"

Cassandra drehte sich sofort um.
"Was zur Hölle soll das?!"
"Du bist der Neffe den ich mir nie gewünscht habe!"
Varian sah Hector voller Entsetzen an.
Plötzlich rannte Asko aus seinem Zimmer und sah die Beiden an.

"Was ist hier los?!"
Varian blickte zu Asko und warf ihm schnell den Schlüssel zu.
"Asko renn!"
Fast hätte er ihn fallen lassen, doch blickte sogleich in Hectors glühende Augen die auf Ihn zurannten.
Er schrie auf und rannte sofort weg.

Cassandra kam mit gepackten Taschen raus und sah schockiert hinterher. Pudel folgte ihr auf Schritt und Tritt.
"Komm ich bring dich auf ein sicheres Zimmer.", sagte Varian und führte sie einen Stockwerk weiter rauf.
"Und bitte verrat Hector nicht in welchem Zimmer du bist."

Sie seufzte.
"Ich möchte Vertrauen zu ihm aufbauen."
"Cassandra. Hector ist-"
"Er ist vielleicht arrogant und verliert hin und wieder sein Temperament aber er ist loyal. Er würde mir nichts antun."
"Und wir stark glaubst du das?!", fragte Varian wobei seine Stimme lauter wurde.

"Er kann und wird dich verletzen wenn du nicht vorsichtig bist!"
"Gute Nacht Varian.", sagte Cassandra mit enttäuschter Stimme und schloss die Tür hinter sich und Pudel ab.
Sie setzte sich erschöpft auf ihr Bett.
"Mutter hatte Recht. Statt einer Kämpferin... wurde ich schwach...", flüsterte sie zu sich selbst."

Pudel sah Cassandra mit traurigen Kulleraugen an.
"Es ist die Wahrheit!", rief sie und stellte sich vor einen Spiegel.
"Und Alexander auch! Sie hatten beide Recht! Ich verhalte mich ja nahezu wie eine... wie..."
"Wie eine wunderbare junge Dame Cassandra!", sprach plötzlich Gothel zu ihr.

Aus Schock zerschlug sie den Spiegel mit der Faust.
"Agh!", rief sie und wich zurück als plötzlich Blut von ihrer Faust tropfte.
Sie hob eine Glasscheibe vom Boden auf.
"Ab jetzt war es das entgültig mit der lieben kleinen Cassandra! Ich zeig ihnen mein wahres Wesen!", rief sie und schnitt sich mit dem zerbrochenen Stück die langen Haare ab.

Hector jagte in der Zeit Asko durch das Schloss und plötzlich liefen sie auf König Edmund zu, der seine Runden durch das Schloss machte.
Asko schrie und versteckte sich schnell hinter dem König.

Hector sah ihn zornig an.
Als Edmund seine Augenbraue rauf zog fragte er verwirrt nach:"Was ist denn zwischen euch Beiden los? Hector Warum bist du nicht in Corona?"
"Wir sind wieder zurück und dieser Tunichtsgut hat meinen Zimmerschlüssel!"

Edmund rollte mit den Augen und seufzte.
"Diese Streiterei erinnert mich an dich und Adira damals.
Sein Blick wurde weicher.
"Ja ich erinnere mich gut daran."
Asko sah Hector nun ebenfalls sanfter an.

"Du hast früher oft mit deiner Schwester gestritten?"
"Eigentlich mit jedem wenn ihm was nicht gepasst hatte.", sagte Edmund lachend.
"Das ist jetzt doch egal. Ich will meinen Schlüssel zurück."
"Varian sagte aber-"

"Varian ist hier?", fragte Edmund mit einem verzauberten Blick.
"Und Cassandra ebenfalls-"
"Ja wirklich?! Warum schweigt ihr dann solange?!", rief er aufgeregt.
"Wo ist sie denn?!"
"Eben noch in Hectors Zimmer."
"Soso.", sagte Edmund ernst und sah Hector grimmig an.

Hector sah nervös weg und strich sich über den Halsrücken.
"Na dann! Ich habe meine Tochter vermisst!", rief er und ging los in die Richtung von Hectors Zimmer.
Hector nahm Asko mit voller Wucht den Schlüssel ab und folgte Edmund.
Nervös schlich Asko ihnen hinterher.

Als Hector seine Tür öffnete war Cassandra jedoch weg und ihre Taschen auch.
Er klopfte aggressiv an Varians Tür.
"Hey mach auf!"
Varian öffnete sofort und blickte Hector ernst an.
"Ja bitte?"
"Wo ist sie?!", rief er und zog ihn am Hemd rauf.

"Hector!", rief Edmund entsetzt und sorgte damit dafür, dass Hector Varian knirschend runter ließ.
"Wo ist Cassandra?!"
"Das weiß ich leider nicht."
Er knurrte genervt doch plötzlich hörten sie eine Stimme hinter sich.
"Sucht ihr mich?"

Sie drehten sich um und Hector fiel die Kinnlade runter.
Er hatte sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr so gesehen.
"Cassandra...", sagte er fasziniert.
Er hatte nicht gedacht, dass sie noch schöner sein kann.
"Was denn?"

Ihre genervte Stimme brachte ihn zurück in die Realität.
"Also... die kurzen Haare stehen dir."
"Deine Meinung interessiert mich nicht.", zischte sie was ihn entsetzen ließ.
Edmund lachte.
"Meine Tochter sieht immer fantastisch aus.", sagte er und umarmte sie.

Cassandra seufzte und umarmte ihn zurück.
"Was bringt dich hier her Cassandra?", fragte er als er los ließ.
"Wir haben uns um die misslungene Ernte gekümmert. Vater... das dunkle Königreich braucht bessere Kontrollen. Alexander ist gefährlich!"

"Das ist mir bewusst. Du hast Recht Kleine, ich kümmere mich darum."
"Danke Vater.", sagte sie lächelnd.
"Ich und Varian begeben uns morgen zurück nach Corona."
"W-Was?",fragte Hector schockiert.
Sie sah ihn genervt an und ging dann.

Varian sah ihr schockiert hinterher.
"Hector, ich rede mit ihr.", sagte Varian und rannte ihr hinterher.
Edmund sah zu Hector rüber.
"Du liebst sie wirklich nicht wahr?"
"Wie bitte?", fragte er und wurde rot.

"Na Adira hat es mir erzählt. Ich habe dich die zwei Jahre über kaum gesehen. Dir ging es wohl wirklich nicht gut. Es tut mir leid Hector.", sagte er und stupste Hectors Schulter kurz an.
"Ach Schwachsinn... so wichtig ist sie mir auch wieder nicht..."

Edmund konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Ich kenne dich schon so lange Hector. Wir sind gemeinsam aufgewachsen und so wie jetzt hast du dich bei niemandem verhalten außer bei..."
"Der Frau die mich mit dir betrogen hat. Danke, dass du mich daran erinnerst!", rief er genervt und ging weg.

Auf Einmal kam Alexander hinter einer Ecke hervor.
"Ihre Tochter wird glücklich sein. Mein Sohn wird sie nicht verletzen.", sagte er grinsend.
"Das wäre das Beste, ja.", stimmte Edmund ihm zu.
"Du hättest jedoch nicht die Ernte sabotieren müssen! Die Bewohner sollten nicht darunter leiden..."

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt