Der Sonnenstein

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~~~~~~~~~~~~Kapitel 23~~~~~~~~~~~~~

Hector holte Cassandra schnell ein und packte sie am Handgelenk.
"Warte, was soll das?!", rief sie entsetzt.
"Die Beiden laufen doch jetzt frei herum!"
"Deine Sicherheit ist wichtiger!", rief er sofort, doch sie sah ihn verwirrt an.

"Aber mir geht es doch gut!"
"Keine Widerworte! Ich komme mit!"
Sie rollte genervt mit den Augen.
"Was haben sie dir dieses Mal erzählt?"
Doch er zog sie nur hinter sich her, bis zum Schloss.

Dort angekommen, rannten sie zum Tronsaal.
"Eure Hoheit!", rief Hector.
Eugene, sowie Rapunzel sahen beide besorgt an.
"Ist etwas passiert?!", rief Rapunzel sofort.

"Zhan Tiri ist zurück!", rief Cassandra ihnen zu.
Beide starrten sie entsetzt an.
"Bist du dir auch völlig sicher?", fragte Eugene.
"Sie stand vor uns!", rief Hector daraufhin.
"Wie sollen wir uns denn geirrt haben? Und außerdem... hat sie die Magie des Mondsteines gebündelt..."

Sie starrten sie noch entsetzter an.
Am Rand spielten James und Destiny mit hölzernen Figuren und sahen dann zu ihnen.
"Was ist der Mondstein?", fragte James verwirrt.
Die Eltern schwiegen sich an.

"Habt ihr uns nicht erzählt, dass Magie gar nicht existiert?", fragte Destiny misstrauisch.
"Es ist kompliziert.", sagte Rapunzel. "Eugene, bitte bring die Beiden zu Rose und unseren Eltern."
Als die drei den Raum verließen, fiel Rapunzel auf Einmal auf die Knie und ihre Augen leuchteten golden auf.

"Rapunzel!", rief Cassandra entsetzt und nahm sie in den Arm.
"Alles gut... mir wurde nur kurz schwindelig...", meinte sie lachend.
Doch es machte sie dennoch nervös. Kurz hatte sie so einen starken Schmerz in ihrem Kopf gefühlt, dass es sich wie dunkle Magie anfühlte...

"Wir müssen rausfinden was Zhan Tiris Plan ist.", kündigte die Königin an.
"Mein Vater will die sieben Königreiche beherrschen.", erklärte Hector.
"Ich denke mal die Beiden helfen sich gegenseitig, das gleiche Ziel zu erreichen."
"Warum sollte er das wollen?", fragte Rapunzel verwirrt.

"Macht. Mehr will mein Vater nicht. Oh, und meinen Tod."
Rapunzel sah ihn bemitleidend an.
"Es tut mir wirklich Leid."
"Wir müssen nur einen Weg finden, Zhan Tiri aufzuhalten.", sagte Hector und begab sich Richtung Ausgang.

"Eure Hoheit. Bitte passt auf Cassandra auf."
"Ist es dein verdammter Ernst?!", rief Cassandra ihm wütend hinterher, doch er verließ bereits den Raum.
"Was sollte das gerade?", fragte Rapunzel verwirrt.
"Er ist so beeinflussbar! Zhan Tiri oder sein Vater haben ihm mal wieder irgendwas eingeredet!"

Hector ging zu seinem Raum und sah sich in seinen Schubladen an.
"Na was suchst du denn da?", fragte Gothel im Spiegel.
"Was machst du schon wieder hier?", fragte er genervt.
"Ach hast du mich nicht vermisst?"

"Kannst du mich und Cassandra nicht mal in Ruhe lassen?"
"Warum? Wir Beide passen doch viel besser zusammen."
"Du bist nicht echt. Eine Illusion. Ich habe kein Interesse mit dir zu reden."
Doch als er weg sah, stieg die Frau aus dem Spiegel und richtete ihre Haare.

"Nicht echt?"
Er sah zu ihr und plötzlich weiteten sich seine Augen.
Er wich schockiert zurück und stieß dabei gegen einen Stuhl, welcher sofort umfiel.
Gothel kam in langsamen Schritten näher.

"Bin ich immernoch nur eine Illusion?"
Er lehnte sich entsetzt gegen die Wand und beobachtete jeden Schritt den sie machte, um näher zu kommen.
Sie lehnte eine Hand neben ihm an der Wand ab und grinste ihn an.
Ihre Blicke trafen sich und Hector errötet sofort.

"Oh du wirst rot? Du hast also immernoch ein gewisses Interesse nicht wahr?"
Doch er wusste gar nicht was er sagen sollte.
"Du bist... eine Erschaffung von Zhan Tiri..."

Aber sie fing an hysterisch zu lachen.
"Ich bin eine Erschaffung der Götter! Diese alte Hexe hätte doch niemals so eine Schönheit erschaffen können!", rief sie und strich mit beiden Händen über ihre Hüfte.

Hector errötet noch mehr und drehte knurrend seinen Kopf weg.
"Da du es nicht verneinst, stimmt du mir wohl zu. Was ist? Wirst du ihn benutzen?"
Hector seufzte und öffnete eine Schublade, aus welcher er einen goldenen Stein herausholte.

"Du bist der Einzige im Besitz eines weiteren Tropfens. Dank mir. Habe ich denn nichts im Gegenzug verdient?"
"Du hast mich verlassen also Nein!", rief er wütend.
"Ach sei nicht so.", sprach sie und fuhr mit ihrem Zeigefinger über ihn, doch er wich genervt zurück.

"Schonmal was von Privatsphäre gehört?!"
"Warum? Du behandelst Cassandra doch genauso?"
Er wurde nur wütender.
"Ich habe dich nicht um eine Lektion gebeten! Das ist meine Sache!"

"Jetzt komm, ich erwarte doch nur eine Gegenleistung für den Sonnenstein! Hätte ich gewusst, dass du jemals so kalt zu mir wärst...", sprach sie und täuschte vor zu weinen.
"...dann hätt ich ihn dir niemals gegeben!"

Hector seufzte nervös.
"Bitte wein nicht."
Er strich ihr errötet durch die Haare.
"Du fühlst dich tatsächlich echt an..."
"Das sagte ich doch bereits!"
Sie nahm ihm den Sonnenstein ab, legte diesen beiseite und schlang ihre Arme um seinen Hals.

"Ich habe damals einen Fehler begangen! Kannst du mir nicht verzeihen?"
"Ich bin Cassandra treu.", sagte er selbstbewusst.
"Ach, ein einziges Mal nachgeben ändert doch auch nichts an der Treue.", versuchte sie ihn zu überzeugen.

"Naja eigentlich schon."
Doxh im nächsten Moment zog sie ihn zu sich runter und gab ihm einen langen Kuss.
Er starrte sie entsetzt an und drückte sie schnellstmöglich weg.
"Du bist verrückt! Erst haust du ab und jetzt... nach Jahren..."

"Ich traue mich zumindest dich zu küssen, was glaubst du wann Cassandra es macht? Sie kommt über ihre Nervosität nicht rum!"
"Und jetzt? Dann mach ich eben den ersten Schritt. An dir habe ich kein Interesse!", rief er wütend, nahm den Stein und verließ den Raum, wobei er sich mit dem Stoff seines Handschuhs die Lippen abwischte.

Seine Gedanken machten ihn dennoch fertig.
Er konnte kaum damit umgehen...
Als er den königlichen Saal erneut betrat, sahen ihn die Mädchen wartend an.
"Was hast du da?", fragte Rapunzel verwirrt.

"Das ist... der Sonnenstein.", erklärte ihr.
"Wo hast du denn sowas her?!", fragte Rapunzel entsetzt.
"Damals sind mehrere Tropfen auf die Erde gefallen. Den hier habe ich gefunden. Bisher zeigte er jedoch keine Anzeichen von Magie. Vermutlich weil ich diese eben nicht in mir trage. Dafür aber ihr Beiden."

Cassandra sah ihn nachdenklich an.
"Kannst du ihn mir bitte geben?"
Er kam näher zu ihr.
"Für einen Kuss ja."
Doch sie starrte ihn nur entsetzt an um zu verarbeiten, worum er sie eben gebeten hatte...

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt