Die Entführung der jungen Königin

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 13~~~~~~~~~~~~

"Macht schon Leute!", rief Edmund wütend.
"Weiß denn niemand wie wir Hector besiegen können?!"
Edmund stand wütend, mit geballten Fäusten vor einem riesigen Tisch an dem die anderen wichtigen Leute des dunklen Könogreiches saßen.
"Adira! Er ist dein Bruder! Wie kommen wir zu ihm durch?!"
"Er wird sich nur aus freiem Willen beruhigen. Wir können nicht dazwischen gehen!"
"Du verstehst wohl nicht wie gefährlich diese Situation für Cassandra ist!"
"Solange Hector denkt, dass Cassandra der Schlüssel zur Vernichtung des Mondsteines ist, wird ihr schon nichts passieren."


Varian, der neben seinem Vater saß, zog unauffällig an seinem Hemd.
"Psst, Vater!", flüsterte er.
Sein Vater wandte sich zu ihm und sah ihn fragend an.
"Du kennst dich doch mit dem Mondstein aus? Kannst du da nicht irgendwie helfen?"
"Varian, das ist etwas anderes. Der Mondstein wurde noch nie von jemandem an sich gerissen. Hätte Cassandra ihn nicht in ihrem Besitz gehabt, wäre Hector schon längst vernichtet."
"A-Aber wieso ist Cassandra danach noch... am Leben?"
Sein Vater lächelte ihn sanft an und antwortete:"Dafür gibt es ganz sicher eine logische Erklärung."


Varian sah nachdenklich weg und dann kam ihm eine Idee.
Er stand auf und rief in sie Runde:"Ich hab es!"
Alle sahen ihn fragend an.
"Varian!", rief sein Vater genervt.
"Jemand muss durch den Mondstein gestorben sein damit Cassandra ihn an sich reißen konnte! Sonst wäre sie jetzt-"
"Junge was redest du denn da?", unterbrach Edmund ihn.
"Wir brauchen hier keine kindischen Ideen. Wir brauchen Fakten!"
"Das ist ein Fakt!"


"Bitte setz dich Varian.", sagte Quirin und hielt sich gedemütigt die Hand an die Stirn.
Er merkte, dass es seinem Vater wohl unangenehm war und setzte sich wieder.
"König Edmund.", begann Adira.
"Es muss ein drittes Element geben welches den Mondstein vernichtet.
"Cassandra und Rapunzel schaffen es nicht alleine. Denn um die Macht des Sonnentropfens zu aktivieren um Cassandra zu retten braucht es einen bestimmten..."
Sie schnipste mit dem Finger als sie versuchte das richtige Wort zu finden.
"Einen Schlüssel! Eine dritte Person."
"Also einen Schatten?", fragte Edmund neugierig.
"Eher weniger. In diesem Fall ist Cassandra der Schatten der vor der Vernichtung des Mondsteines von Rapunzel beleuchtet werden muss. Diese müssen wir mit der Dunkelheit vereinen."


"Halt! Das wird nicht funktionieren!", rief Varian aufgebracht.
"Wenn ihr so weiter macht bringt ihr Cassandra eher um als der Mondstein!"
"Es reicht!", rief Quirin und stand wütend auf.
"Für uns ist diese Situation nicht viel schöner als für dich! Geh auf dein Zimmer! Los!"
Varian sah seinen Vater schockiert an und lief dann mit dem selben Blick weg während Quirin sich enttäuscht wieder hin setzte.

In der Zeit:
Cassandra lief voraus und sah schon das große Tor von Corona vor sich.
"Hector bitte hör mir ein letztes Mal zu... Weder ich, noch Rapunzel können den Mondstein vernichten!"
"Lüg mich nicht an.", sagte er ruhig aber genervt.
"Ich werde sterben wenn-"


"Lüg mich nicht an!", rief er bereits wütender und griff nach ihrem Handgelenk.
"Wieso willst du ihn so unbedingt vernichten?", fragte sie mit tränenden Augen.
"20! 20 Jahre meines Lebens habe ich verschwendet und wofür?! Damit er wieder auftaucht?! Ich will ihn für immer vernichten!"
Doch plötzlich flüsterte ihm eine weibliche Stimme ins Ohr:"Gut so Hector! Du machst definitiv das Richtige. Wieso sollte auch ein so junges und unerfahrenes Ding bestimmen was gut für das Königreich ist?"


"Ganz genau! Wieso solltest du?!", rief er wütend.
"Wieso sollte ich was?", fragte sie verwirrt.
"Stell dich nicht so an und lass uns gehen!"
Er zog an ihrem Handgelenk und nahm sie mit sich Richtung Corona.
Sie überlegte zwar noch wie sie ihn aufhalten könnte aber ihr fiel nichts mehr ein. Darum ging sie einfach weiter.
Sie kamen vor den Schlosstoren an und er zog sie und sich selbst an eine Wand.
Er lehnte sich mit dem Rücken an und hielt ihr von hinten den Mund zu.
"Sei still. Ich kann dich jeder Zeit umbringen. Verstanden?"
Sie nickte kurz und als er merkte, dass keine Wachen da waren, ließ er sie los.
Sie stellte sich schnell einen Meter weg von ihm und sprach leise aber besorgt:"Bitte Hector! Mach nicht den selben Fehler wie ich!"


"Ich habe vor den Mondstein zu vernichten! Nicht ihn zu kontrollieren so wie du!"
"Ich weiß du bist wütend... Das war ich auch... Aber du-"
Schon griff er nach ihrem Kleid und zog sie daran an die Wand.
Dort warf er schnell ein Seil nach oben.
"Du holst Rapunzel und wehe du stellst irgendwelche Dummheiten an!"
Er schubste sie zum Seil und sie konnte nicht anders als rauf zu klettern.
"Aber du tust ihr nichts oder?", fragte sie kurz darauf.
"Ich brauche sie nur für die Vernichtung des Mondsteins!"

Cassandra nickte und kletterte am Seil herauf. Dabei dachte sie viel nach. Es war ziemlich anstrengend mit diesem Seil zu klettern. Nun verstand sie ganz genau wie Rapunzel und die anderen sich gefühlt haben mussten als sie den Mondstein stahl. Was wenn sie das nie getan hätte? Ob Hector dann noch zu ihnen gehörte? Oder wäre Rapunzel und alles andere vernichtet? So oder so, dies wird früher oder später geschehen wenn Hector nicht erfährt, dass sie für die Vernichtung des Mondsteines auch benötigt wird.

Hector... Er hat alles in seiner Vergangenheit verloren. Wieso versteht er nicht, dass er nur noch mehr verliert wenn er so weitermacht...? Oben angekommen, kletterte sie auf Rapunzels Balkon. Sie kam näher und blickte durchs Fenster. Sie und Pascal hatten sie noch nicht bemerkt, da die Beiden mit einem Schachspiel beschäftigt waren.

"Ach Rapunzel...", murmelte Cassandra leise und rutschte verzweifelt an der Wand neben dem Fenster runter. Sie führte die junge Königin direkt in ihr Verderben. Dabei hatte sie eine Tochter... Wollte sie einem kleinen Baby wirklich die Mutter nehmen...? Das darf doch wohl nicht wahr sein... Sie wollte nicht alles verlieren! Nicht nochmal! Sie stand auf und blickte vom Balkon runter. Hector würde sich Rapunzel mit Gewalt holen wenn sie ihm sie nicht bringt...

"Cassandra?!" Die Tür des Balkons öffnete sich und da stand rapunzel mit ihrem kleinen Chamelion auf der Schulter. "Ra- Rapunzel, ich..." "Wow du bist ja früh zu Besuch!", rief sie und umarmte ihre beste Freundin schnell. Als sie losließ kicherte sie erfreut. "Und was für eine tollte Überraschungsaktion, dass du über den Balkon kommst."

Doch schon bemerkte sie Cassandras trübes Gesicht. "Ist denn alles in Ordnung im dunklen Königreich? Macht Hector dir wieder Stress?" "S-So ähnlich...", murmelte sie. "Cassandra?", fragte Rapunzel verwirrt. Da hob die schwarzhaarige Prinzessin ihren Kopf und sah sie traurig und verzweifelt an. "Es tut mir so- so sehr Leid Rapunzel... Ich hab dich lieb..."


(Kurze Note):

Ich schreibe von nun an von einem anderen Gerät. Tut mir leid für das Warten. ^_^

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt