Netter Honig

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~~~~~~~~~~~~Kapitel 14~~~~~~~~~~~~~

Cassandra wälzte sich in ihrem Bett herum.
Leider konnte sie nur sehr schlecht schlafen.
In ihren Träumen ging sie über eine Wiese in Richtung einer kleinen Hütte.
Dort bemerkte sie einen kleinen Jungen.
Er wirkte etwa wie 6 Jahre alt.

Er spielte und tobte herum.
Um ihn standen mit Stroh gefüllte Puppen.
Ebenso hielt er ein kleines Holzschwert in der Hand.
"Vergiss nicht, dass du dein Ziel nicht aus den Augen lassen darfst, Daniel!", sagte jemand und plötzlich stand Hector an der Türschwelle.

Cassandra sah ihn schockiert an.
"Keine Sorge Papa! Ich gebe mein Bestes um so zu werden wie du!"
Er schlug ein Rad und sobald er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, stoch er die Puppe nieder.
"Woah! Blut! Blut! Gedärme!"

"Hector! Was hast du ihm da schon wieder beigebracht?!", rief eine Frau und kam aus dem Haus.
Es war sie selbst... nur etwas älter...
Sie musste lächeln.
"Ist das echt..."
"Natürlich.", sagte plötzlich Gothel, als sie neben ihr stand.

"Gah! Du!", rief Cassandra schockiert und wich zurück.
"Deine Zukunft kann natürlich auch so aussehen.", sagte sie und schnipste.
In dem Moment sah man wie Cassandra in der Zukunft trauernd vor einem Grab stand.

"Nein! Was soll das?!"
"Durch deine lächerlichen Versuche eine Heldin zu sein hast du ihn direkt unter die Erde befördert."
"Das ist nicht wahr!"
"Hast du ja schonmal fast. Stell dir vor er hätte keine Schutzweste getragen. Und das nur weil er dich beschützen wollte. Er weiß, dass du nicht stark bist. Wenn er dir lieb ist, dann sieh es ein!"

In dem Moment wachte Cassandra schwer atmend auf.
Sie setzte sich hin und sah zu ihrer Uniform.
Sie hat ihre Zukunft gesehen... wenn das echt war... wollte sie sich das auf keinen Fall vermasseln.
Abgelenkt durch ihre Gedanken, bemerkte sie gar nicht den riesigen, grinsenden Schatten mit Hörnern über ihrem Bett.

Adira wachte ebenfalls gerade auf, da wurde ihr bereits Frühstück ans Bett gebracht.
"Guten Morgen meine Liebe!", sagte Lance und stellte ihr einen Obstsalat und einen Joghurt hin.
"Morgen Lance.", sagte sie lächelnd.
"Du bist ja schon früh auf."

Da bemerkte Adira die zwei kleinen Köpfe hinter Lance.
"Oh hey ihr Beiden. Kiera und Catalina nicht wahr?"
Cataline nickte nur leise.
"Bleibst du jetzt bei uns?", fragte Kiera.
"Fürs erste ja. Aber euer Vater kümmert sich auch wirklich gut um mich. Da dürfte es nicht lange dauern bis ihr wieder eure Ruhe habt.", sagte sie lächelnd.

Aber Catalina sah nur traurig weg.
"Adira braucht Ruhe. Kommt.", sagte Lance ung verließ mit den Mädchen das Zimmer.
"Ähm Lance.", fing Cataline an.
"Ja?"
"Ich möchte, dass sie bleibt..."
"Wie bitte?!", fragte Kiera verwirrt.
"Oh nein! Wir brauchen auch unsere Ruhe."

Lance lächelte Catalina an.
"Warum möchtest du das denn?"
"Naja sie ist ja deine Freundin. Und ich hätte gerne eine Mutter..."
"Meinst du nicht es ist zu früh davon zu reden? Adira hat mir eben erst eine Chance gegeben. Ich gebe ihr alle Zeit der Welt sich zu entscheiden."

Im Schloss:
Hector stand mit Rapunzel im Thronsaal.
"Verteilt einfach pro Tisch jeweils eine Vase!", rief sie den Arbeitern zu und stellte ebenfalls eine blaue Vase auf einen beliebigen Tisch.
Hector saß nachdenklich auf einem Stuhl.

"Glaubst du wirklich an das mit Gothel?", fragte Rapunzel und kam näher auf ihn zu.
"Ich glaube daran, dass Cassandra sie sieht. Aber ich glaube nicht, dass es wirklich sie ist."
"Wie meinst du das?", fragte Rapunzel verwirrt.

"Gothel ist tot. Würde sie Kontakt zu Cassandra suchen, wäre sie als Geist gekommen und würde sich nicht in einem Spiegel verstecken. Etwas anderes gibt sich als Gothel aus um ihr näher zu kommen."

Rapunzel sah nachdenklich weg.
Genau in dem Moment stürmte ein großer Mann herein.
"Hallo Corona!", rief König Edmund.
"Vater!", rief Eugene der gerade mit Varian und Asko an der Dekoration arbeitete und lief los zu ihm.
"Vater hey! Lange nicht gesehen!"

"Ich habe gehört hier wird eine Feier zu Ehren von Cassandra gegeben!"
Rapunzel und Hector gingen zu ihm.
"Ja.", sagte Rapunzel.
"Eigentlich hätte Hector gewonnen aber er bestand darauf, dass es ihr Sieg war und nicht seiner."

Edmund lächelte ihn etwas an.
"Verstehe..."
Hector seufzte.
"Mir sind das hier zu viele Leute. Ich geh einen Kaffee trinken."
Als er Edmund gerade den Rücken zudrehte, rief dieser:"Oh ja! Ich hätte auch Lust auf einen Kaffee! Warte auf mich!"

Hector seufzte und ging voraus zur Küche.
Hector holte die Tassen, da fragte Edmund ihn als er sich einen aussuchte:"Wie willst du denn deinen Kaffe?"
"Schwarz."
"Keine Milch? Kein Zucker?"
"Nein.", antwortete er nur genervt.

"Hm. Jeder wie er will.", sagte Edmund und sprach dann mit sich selbst:"Echt ein komischer Typ. Was Cassandra an ihm findet."
Hector ließ aus Wut versehentlich eine Tasse fallen, die sofort zerbrach.
"Oh tut mir Leid. War das laut?"
Hector drehte sich wütend um.
"Klar, du machst sich Sorgen um Cassandra! Aber, dass sie mir wichtig ist kopierst du einfach nicht!"

Edmund seufzte.
"Tut mir leid. Ich wollte nicht gemein sein."
Hector gab ihm zwei Tassen.
"Schon gut, mach einfach den Kaffee fertig."
Edmund drehte sich weg von Hector und machte den Kaffee.

Hector strich sich genervt durch die Haare und beachtete Edmund gar nicht.
"Ich bin im Gang.", sagte er und verließ die Küche. 
Der König wederrum holte ein kleines Fläschchen heraus.
"Ach Alex, ich hoffe wirklich sehr das hilft Cassandra zu erkennen, dass er nicht gut für sie ist."

Er kippte etwas rein, doch da riss Hector sehr laut die Tür auf.
"Edmund!"
Durch den Schreck ließ er die gesamte Flüssigkeit hineinfallen.
Edmund nahm etwas nervös seine Tasse.

"Ja?"
"Tut mir leid wegen eben. Du sollst nur wissen Cassandra ist mir wichtig. Auch wenn sie die Tochter eines Freundes ist, sie bedeutet mir unfassbar viel.", sagte er und nahm die Tasse.

"Ich bin der Letzte bei dem du dir Sorgen machen musst, dass ich sie verletze. Außerdem schlägt Cassandra hin und wieder auch gerne zu. Da sagt aber keiner was. Weißt du, ich hab so viele blaue Flecken und Kratzer, dass ich sie kaum zählen kann und das obwohl ich versuche nett zu sein. Manchmal hab ich es aber auch echt verdie-"

Doch da kam Rapunzel rein und nahm Hectors Tasse.
"Mmh! Ist das Kaffee?", fragte sie und nahm einen Schluck.
"Echt lecker! Guter Geschmack Hector.", sagte sie und gab ihm die Tasse zurück, auch wenn er sie etwas grimmig ansah.
Edmund sah Rapunzel entsetzt mit weit geöffnetem Mund auf.

"Ich habe noch paar königliche Aufgaben zu erledigen aber wir können uns in etwa einer Stunde bei dir treffen um deine Harae zu richten."
An Edmunds Blick änderte sich nichts und Hector nickte Rapunzel zu.
"Können wir machen.", sagte er und trank die ganze Tasse aus.

"Hey du hast da doch was rein gemacht!", rief er wütend.
Edmund sah ihn nervös an.
"Naja..."
"Das ist Honig oder? Schmeckt echt gut. Danke.", sagte er und stellte die Tasse weg.
Daraufhin verließ er den Raum, sodass Esmund aufatmen konnte.

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt