Der Tag vor der Abfahrt

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 16~~~~~~~~~~~~

Am Abend:
Es wäre normalerweise schneller gegangen aber da die Gruppe nun wieder größer war, brauchten wir mehr Proviant.
"Asko ist wahrscheinlich eh schon auf und davon.", sagte Cassandra als sie eine Kiste mit Essen in den Wohnwagen brachte. Sie trug ein kurzärmliges weißes Kleid mit einer roten Rose im Haar um prinzessinenhafter auszusehen. Außerdem lief sie barfuß rum.
Rapunzel die bereits mit Eugene auf dem Sofa saß und entspannte, sagte:"Wir werden ihn schon schnappen! Momentan haben wir schließlich keine anderen Probleme!"
Doch da bekam sie Bauchschmerzen.
"Oh Gott..."
"Blondie! Was ist passiert?!", rief Eugene schockiert.
Auch Cassandra sah sie schockiert an.
"Brauchst du einen Arzt?!"
"Nein Leute! Ich habe noch drei Monate!", meinte Rapunzel mit einer etwas gequälten Stimme.
"Und Cassandra, versuchst du etwa wie Rapunzel zu sein oder warum trägst du keine Schuhe?", fragteber grinsend.
Sie rollte aber nur mit den Augen.
"Es ist heiß am Strand okay?"
Eugene kümmerte sich weiter um sie und deshalb ging Cassandra raus.
Am Strand entdeckte sie ihren Vater. Oder besser gesagt, König Edmund.
Denn noch konnte sie sich nicht an den Gedanken gewöhnen, dass er ihr Vater ist.
Sie ging also zu ihm und fragte:"Schöner Sonnenuntergang, nicht wahr?"
Als er bemerkte wer neben ihm stand fing er an zu lächeln.
"Nicht wahr?"
Cassandra nickte kurz.
"Alles ist vorbereitet. Morgen früh fahren wir los Edmund."
Sein Gesicht verzog sich und er sah weg.
"Ich glaube ich mache irgendwas falsch als Vater. Sie wird mich nie so lieben wie ich sie."
"Was?!", rief Cassandra schockiert.
Scheinbar dachte Edmund wieder laut.
"So ist es nicht! Es ist nur..."
Sie spielte mit ihrer Haarsträhne.
"Wir kennen uns gar nicht lange als Vater und Tochter. Und ich habe ja auch noch meinen Adoptiv Vater..."
Dann fing sie an zu flüstern:"Und eine Identitätskrise..."
"Eine was?", fragte Edmund verwirrt.
"Momentan bin ich überfragt wenn man mich fragt wer ich bin..."
"Na du bist Prinzessin Cassandra."
"Nein. Mir ist klar, dass ich Cassandra heiße. Aber bedeutet der Titel 'Prinzessin' etwa, dass mein Schicksal durch meine Geburt bestimmt wurde? Ich habe einfach kein Talent als Prinzessin oder gar Königin. Frag Hector. Und um einen König zu finden muss ich erstmal einen guten Mann für mich finden."
"Wie wäre es mit Varian?"
"Zu jung!"
"Und Hector?"
"Das fragst du noch? Zu alt! Zu gewalttätig! Zu agressiv! Zu gutaussehend, zu stark und zu schlau..."
Edmund fing an zu lächeln.
"Du findest dein Glück.", sagte er als er ihr Kinn anhebte.
"Sobald du aufhörst die Dinge zu verleugnen. Ich warte im Wohnwagen."
Was verleugnen? Das fragte Cassandra sich als sie ihm hinterher sah.
Neben dem Wohnwagen saß Hector auf dem Boden und polierte sein Schwert.
Pasha saß daneben und nervte ihn scheinbar.
Cassandra ging zu ihnen und zog dabei ihr Schwert.
"Hey Hector!"
Pasha schrie kurz auf.
"Die Verrückte ist zurück! Siehst du, sie wartet nur darauf mir weh zu tun! Fang mich."
Doch als sie umkippte, stand Hector auf und sie fiel auf den Boden.
"Hilf mir schnell hier weg!", flüsterte er lachend.
"Kein Problem.", sagte sie kichernd.
"Drüben gibt es einen Ort an dem wir ungestört kämpfen, äh, reden können.", sagte sie nervös.
"Oh, will mich jemand herausforden?", fragte er in einem verführerischen Ton.
"Vielleicht.", antwortete sie grinsend.
"Ja dann lass uns schnell gehen.", sagte Hector und griff nach ihrem Handgelenk.
Er zog sie mit sich auf den Strand
Das eiskalte Wasser berührte ihre Füße und die Sonne schien sie an.
Cassandra stellte sich in Kampfposition und Hector tat dies ebenfalls.
Er zog sein Schwert und rannte sofort auf sie zu. Sie wich aus aber er griff schon wieder an. Und wieder!
Als würde er kein Ende kennen.
Sie wehrte sich mit ihrem Schwert.
Bis sie anfing härter zu zu drücken und ihn zum Meer schubste.
"Hey! Im Gegensatz zu dir habe ich eine Hose an und habe keine Lust, dass..."
Aber schon schubste sie ihn rein und er war klatschnass.
Sein Hemd, seine Hose und seine Schuhe.
"Und das musste sein?!"
Sie lachte aber nur.
Er zog an ihrem Kleid, sodass sie ebenfalls ins kalte Wasser fiel.
Sie rieb sich sofort über die Oberarme als sie auf ihren Knien im Wasser saß.
Es ging ihr im Sitzen bis zur Hüfte und es war eisig.
Aber Hector schien damit kein Problem zu haben.
"Frierst du?", fragte er lachend.
"Nein!", rief sie beleidigt und drehte sich weg.
Doch schon zog er sie so nach unten, dass sie mit ihrem Kopf auf seinen Beinen und mit ihrem ganzen Körper im Wasser lag.
"Und jetzt?"
Sie errötete aber sagte trotzdem:"Nein!"
"Stimmt. Du bist so rot im Gesicht, man könnte meinen du wärst am Verbrennen."
Sie sprang schnell auf.
"Fass mich einfach nicht an, dann werde ich auch nicht rot!"
Er stand nun auf und fragte lachend:"Soso... Dann ist das also meine Schuld?"
"Genau!"
Aber da kamen schon Rapunzel, Eugene und Varian in Badebekleidung ins Meer gerannt.
"Cassandra rief Rapunzel aufgeregt und griff nach ihrer Hand.
Sie zog sie weiter ins Meer.
"Warte Punzie, ich...
Doch schon ging ihr das Wasser bis zum Hals und Rapunzel lachte nur.
"Ist da jemand wasserscheu?"
"Also nein..."
Da kamen auch Varian und Eugene.
Aber Hector war nirgends zu sehen.
"Wo ist Hector hin?", fragte sie verwirrt.
Doch plötzlich spürte sie etwas merkwürdiges an sich.
Sie errötete und schrie wütend:"Hector!", als sie ihm mit voller Wucht in den Magen trat.
Er tauchte schnell auf und rief:"Was ist dein Problem?!"
"Du nervst mich Hector!"
"Cassandra...", rief Rapunzel ihr schockiert zu und zeigte auf den Horizont.
Dort erschien eine graue Staubwolke.
Scheinbar gab es irgendwo in der Nähe eine Explosion.
"Äh Leute...", fing Eugene an.
"Wir sollten sofort aus dem Wasser verschwinden!"
Doch es war zu spät und eine riesige Welle kam auf sie zu...

Der Tag vor der Abfahrt

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt