Ob der Plan gelingt?

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 8~~~~~~~~~~~~~

Hector ging erschöpft durch den Wald.
Er war von Bäumen umringt und seufzte nur genervt.
"Warum zur Hölle ließ ich mich überhaupt auf so ein dämliches Date ein..."
Er lehnte sich an einen Baum und rutschte diesen langsam mit dem Rücken herab bis er auf dem Boden saß.
"Cassandra, ich versteh echt nicht warum du versuchst perfekt zu werden..."
Er kicherte kurz.
"Ich werde noch verrückt mit diesem dummen Kind."
So wie er alleine, mitten im Wald Selbstgespräche führte, könnte es sogar stimmen.
Dann kamen seine Vielfrasse stürmisch angerannt.
Einer davon greifte nach seinem Shirt und biss beim Ziehen ein Loch rein.
"Hey! Vorsicht! Na, wo habt ihr euch denn rum getrieben?", fragte er.
Beide knurrten nur.
"Man, Cassandra hat euch echt verweichlicht. Wieso seid ihr nun auf ihrer Seite?! Ich will nur einen Stein vernichten!"
Er holte den Mondstein aus seiner vorderen Hosentasche heraus.
"Warum hat das Ding denn nur keine Auswirkung auf mich? Aber Cassandra wollte ihn sich trotzdem schnappen. Jedoch weiß ich, dass sie das mit mir ernst meint da sie rot wurde als ich sie auf ihre Berührungen ansprach. Das arme Ding, leider habe ich kein Interesse an ihr. Aber verständlich, dass sie welches an mir zeigt. Alle Frauen sind schließlich hinter mir her."
Einer der Vielfrasse verrollte seine Augen und als Hector dies bemerkte, rief er wütend:"Was denn?! Es ist die Wahrheit! Bei einem göttlichen Anblick wie mir ist es ja auch verständlich!"
Er stand genervt auf und daraufhin fing er an böse zu grinsen.
"Aber gut, wenn sie den Mondstein haben will dann geben wir ihn ihr."

In der Zwischenzeit im Schloss:
Cassandra schlich sich Nachts heimlich in Adiras Zimmer, sodass Asmodeus, dessen Zimmer genau neben ihrem war, sie nicht bemerkte.
Am Ziel angekommen, drückte sie leise und langsam die Türklinke nach unten und betrat den Raum.
Adira saß noch in ihrem Bett und las ein Buch während eine weiße Kerze auf der Kommode neben ihrem Bett brannte und ihr zum Lesen Licht schenkte.
Sie sah hoch und blickte Cassandra verwirrt an.
Sie trug das lange weiße Schlafkleid, dass sie gewöhnlich immer trug und Adira trug ein ähnliches.
"Warum bist du denn noch wach?", fragte Adira.
"Du bist doch auch noch wach.", meinte Cassandra mit einer hochgezogenern Augenbraue.
Adira klappte das Buch zu und legte es beiseite auf die Kommode.
"Ich mag es nicht wenn man sich Nachts in mein Zimmer schleicht."
"Naja, ich hab aber gehofft, dass du wach bist. Da Hector dein Bruder ist bist du momentan die einzige Person die meinen Schmerz... ich meine seinen Schmerz nachvollziehen kann..."
Cassandras Stimme weichte immer ab und wurde trübe.
"Wir werden Hector zurück holen. Mach dir da keine Sorgen.", sagte die ältere Frau und stand dann auf nachdem sie die Decke Beiseite schob.
"Aber jetzt solltest du stark bleiben. Ich habe nicht vor nach einem Plan B zu suchen aber dein Königreich braucht dich."
"Das dunkle Königreich ist von nun an mein Zuhause, ja? So richtig?"
Adira nickte daraufhin nur und Cassandra senkte seufzend den Kopf.
"Es fühlt sich nicht wie Zuhause an."
"Aber das braucht ja auch Zeit."
Adira kicherte und setzte sich dann auf das Bett und tippte es an damit Cassandra sich neben sie setzen konnte.
Sie tat dies auch und dann sagte Adira:"Ich weiß ja nicht was Hector dir erzählt hat aber er stand nie an zweiter Stelle. Leider wusste er aber auch nicht besser Bescheid. Unser Vater behandelte ihn strenger damit er ein stärkerer Krieger werden konnte."
"Also... Liebevolle Strenge?", fragte Cassandra nach um sicher zu gehen.
"Genau. Ich hab ihn deswegen aber nie aufgeklärt nachdembunser Vater starb.
Und er hat über 20 Jahre alleine in einem Baum verbracht. Er ist gewissermaßen nicht gewohnt, dass eine Frau ihm den Kopf verdreht."
Cassandra sah sie mit großen Augen an.
"Aber ich habe doch nichts der Gleichen versucht. Ich wollte ihn nur als guten Freund."
Cassandra sah zu Boden und überlegte.
Wollte sie wirklich nur...
Doch da riss Adira sie aus ihren Gedanken.
"Wie auch immer. Er ist eben nicht auf dem neusten Stand und 20 Jahre Einsamkeit kann einen schon mal verrückt machen. Darum müssen wir uns beeilen. Ich will nicht wissen was passiert wenn er schon wieder für längere Zeit alleine bleibt."

In der Zeit bei Rapunzel:
"Gutschi, Gutschi Goo!", rief Rapunzel ihrer kleinen Tochter Rose zu während sie in einer Wiege lag und über ihre Mutter lachte.
Rapunzel lachte ebenfalls.
"Na Rose, wo bin ich?", fragte sie und versteckte dann ihr Gesicht hinter ihren Händen.
Dann zeigte sie sich wieder und rief:"Hier bin ich!"
Das kleine Baby lachte erneut aber da klopfte es an die Tür und Varian trat hinein.
"Verzeih Rapunzel aber ich muss mit dir reden."
Seine Stimme klang sehr ernst also wusste Rapunzel, dass es wichtig war.
Sie stand vom kleinen Hocker auf der neben der Wiege stand und ging auf ihn zu.
"Ja natürlich. Was ist los?"
"Natürlich wollen alle das Beste für Cassandra aber niemand steht hinter ihr oder ihrem Plan."
"Doch, ich tue das!", sagte Rapunzel sofort.
Aber da schüttelte Varian den Kopf.
"Tut mir Leid aber nichtmal ich kann ihr da helfen. Sie ist ein Sturkopf. Alles was sie will ist Hector. Mir scheint es kaum noch wie Liebe sondern mehr wie eine Sucht!"
Varian sah sie dabei mit großen Augen an und klang wie ein Verrückter.
Rapunzel stand zuerst still da und sah ihn schockiert an aber dann brach sie in Gelächter aus.
"Ach was! Sie ist das erste Mal verliebt und kann ihre Gefühle nicht zuordnen. Das war es auch schon."
"Wie du meinst Rapunzel aber... Ich, Asmo, Asko und Adira... wir wollen, dass Cassandra arrangiert verheiratet wird. Adira tut so als wäre sie für ihren Plan aber in Wahrheit-"
"Warte warte warte!", unterbrach Rapunzel sofort.
"Cassandra ist kein Feind oder eine Verrückte die ihr austricksen müsst! Ich respektiere ihre Entscheidung und stehe voll und ganz hinter ihr. Dies solltet ihr auch tun!"
Mit diesen Worten schlug sie Varian die Tür vor der Nase zu was sie normalerweise nicht tun würde aber jetzt... war sie ziemlich wütend.

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt