Die Suche nach dem besten Liebesleben

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 4~~~~~~~~~~~~~

Hector saß in Varians Labor auf einem viel zu kleinen Holzhocker.
Er rührte einige Reagenzgläser an.
"Fass das nicht an!", rief Varian wütend als er von Hinten dazu kam.

Als Hector einige andere Gläser berührte, rief Varian erneut, diesmal noch wütender:"Fass das auch nicht an!"
"Aber es ist langweilig!"
Varian setzte sich vor Hector.
"Manchmal braucht man eben Geduld! Besonders in einer guten Beziehung ist das wichtig."

"Ich bin geduldig. Weißt du wie lange es gedauert hat bis Cassandra mich endlich geküsst hat?"
"Und du musst ruhiger mit ihr sprechen."
"Ich habe eine Engelsstimme."
"Äh ja... ein Engel mit den Stimmbändern des Teufels."

Hector rollte mit den Augen.
"Du bist viel zu streng zu mir. Ich gebe mir ja Mühe."
"Du solltest Cassandra vielleicht so behandeln wie sie es mag."
"Aber sie mag mich doch?", fragte Hector.

"Sie ist ständig wütend auf dich. Gefällt dir das etwa?"
"Natürlich nicht... aber-"
"Aber was?"
"Gut, ich versuche netter zu ihr zu sein.", sagte Hector mit einem Augenrollen.

Doch dann ließ er sich wieder ablenken als er ein weiteres Reagenzglas mit einer gelben Flüssigkeit sah.
"Was ist das?"
"Ich habe den Trank von Alexander abgeändert. Jetzt macht es jeden Menschen, der das trinkt zur nettesten Person der Welt."

"Hey! Dann sollte ich das doch trinken, oder?", fragte Hector aufgeregt.
"Nein! Es ist noch in der Experementierphase, Onkelchen.", sagte Varian kopfschüttelnd und brachte ein Tablet mit einigen Chemikalien weg.

Hector sah Varian genervt hinterher und als er mit dem Rücken zu ihm stand, nahm Hector die gelbe Substanz und trank sie komplett aus.
"Okay Varian!", rief Hector und stand auf.
"Danke für die Hilfe, ich geh dann mal!"

Als er weg ging, ging Varian zum Tisch.
"Aber wir waren noch gar nicht fer-"
Doch dann sah er das leere Glas.
"Oh man... dieser Mistkerl..."

Hector ging durch den Gang.
Dort lehnte er sich erschöpft an die Wand.
Er sah nach vorne, doch ihm wurde schwindelig.
Als es ihm wieder gut ging, war er nicht mehr er selbst.

Einige Zeit später, klopfte der Mann an Cassandras Tür an.
Als die junge Frau diese öffnete, stand Hector in einem einfachen Anzug und eindutzend roter Rosen vor ihr.
"Oh Hector..."
Er kniete sich plötzlich vor ihr hin, nahm ihre Hand und gab dieser einen kleinen Kuss.

"Ich freue mich dich zu sehen meine Liebste."
Sie starrte ihn komplett überfordert an.
"Hector, ist Alles in Ordnung?"
Er stand wieder auf.
"Du bist so wunderschön meine Teuerste. Ich habe dich so vermisst!"

"Wir haben uns doch gestern erst gesehen..."
"Die Zeit ohne dich verging einfach viel zu langsam..."
"Hast du etwa Fieber?", fragte sie besorgt.
"Warum verhältst du dich so seltsam?"

"Ich versuche doch nur der perfekte Mann für dich zu sein.", sprach er lächelnd und reichte ihr dabei die Rosen.
Sie nahm diese an und sagte:"Danke."
Dabei klang sie jedoch irgendwie verwirrt.
Sie stellte die Rosen in einer Vase ab und Hector folgte ihr hinein.

Der Mann stellte sich lächelnd vor sie.
Er streichelte ihr sanft durch die Haare.
"Darf ich dich küssen?"
"Klar doch.", meinte sie verwirrt.
Er küsste sie kurz auf die Lippen.
"Du bist wahrhaftig meine große Liebe."
Sie errötete kurz und sah ihn dann wütend an.
"Okay, wer bist du und was hast du mit Hector angestellt?"

"Ich dachte du würdest dich freuen wenn ich netter bin."
"Nein!", rief sie genervt.
"Ich will meinen Hector zurück!"
Er sah traurig zu Boden.
"Verzeih mir..."
"Beende sofort diese Förmlichkeiten! Das nervt!"

Doch dann kam Varian angerannt.
"Gut! Hier ist er!", rief er dabei schwer atmend.
"Varian? Also ist dieses Ding deine Schuld?"
"Ding?", fragte der junge Alchemist verwirrt.
"Das ist immernoch Hector."
"Nicht für mich.", antwortete sie genervt und verschränkte die Arme.

"Naja, freust du dich nicht über einen Gentleman?", fragte Varian verwirrt.
"Aber ich habe mich in Hector verliebt! Nicht in einen Gentleman!"
Er sah nachdenklich weg.
"Ich habe leider kein Gegenmittel..."

"Dein Ernst?! Warum verabreichst du ihm dann sowas?!", rief sie wütend.
"Er hat das Zeug doch selbst getrunken!"
Cassandra stöhnte genervt.
"Okay, komm mit Kurzer. Wir gehen jetzt auf die Suche nach einem Heilmittel!", rief sie, packte den jungen Mann am Handgelenk und lief mit ihm durch den Gang.

"Aber inzwischen bin ich größer als du!", rief er, doch wurde viel zu schnell von ihr mitgezerrt.
"Wartet bitte!", rief Hector mit einer sanften Stimme und lief den Beiden hinterher.

Auf dem Weg durch einen Wald, hielt Varian ein Pergament hoch.
"Ich verstehe gar nicht, wie diese Kombinationen funktionieren sollen...", sprach er verwirrt als er den Plan konzentriert betrachtete.

"Du hast das Pergament von Zhan Tiri oder?", fragte Cassandra nach.
"Ja, die Rezeptur für den Trank und für das Heilmittel waren Beide bei ihr."
"Hauptsache wir bekommen Hector zurück."
Plötzlich bewegte sich etwas im Busch und Hector sprang vor Cassandra.
Er hielt sie mit einer Hand zurück und fuhr eine Klinge aus.

"Bleib zurück meine Schönheit."
Cassandra sah ihn genervt an, als plötzlich ein Kaninchen aus dem Busch sprang.
"Ich habe ja soo große Angst vor Kaninchen.", meinte Cassandra sarkastisch.

"Wirklich?", fragte Hector verwirrt und fing an das Tierchen zu verscheuchen.
"Husch, husch du kleines Ungetüm."
Cassandra klatschte sich selbst genervt ins Gesicht.
Sie machten sich weiter auf den Weg und Hector ging voraus.

Varian sprach Cassandra leise auf Hector an.
"Weißt du, Adira wollte, dass Hector mit mir eine Paartherapie macht."
"Warum sollte er denn?", fragte sie verwirrt.
"Naja damit er nicht mehr so grob zu dir ist."
"Er ist aber nicht grob!", rief sie etwas lauter, sodass Hector sich umdrehte und alle stehen blieben.

"Er ist perfekt so wie er ist! Könnt ihr alle nicht endlich aufhören euch in mein Leben einzumischen?!"
Varian sah sie entsetzt an, doch dann ertönte das laute Kreischen eines Vogels über ihnen.
"Was war das denn?", fragte Varian verwirrt und alle sahen in den Himmel, welcher jedoch aufgrund der Bäume kaum sichtbar war.

"Sag mal Varian.", begann Cassandra.
"Stand in den Zutaten nicht etwas von einer 10 Meter langen Feder?"
"Ja. Das ist das was mich so verwirrt hat!"
Das Kreischen ertönte erneut.
"Aber langsam macht es Sinn...", meinte er nervös.

"Wir müssen leise voranschreiten.", sagte Cassandra flüsternd und ging voraus, doch plötzlich brachen einige Äste unter ihren Füßen zusammen und sie fiel schreiend hinein...

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt