Rapunzel und Eugene sind verheiratet und deswegen kann er nicht das dunkle Königreich regieren. Aber Königin Rapunzel hat eine tolle Idee. Mal sehen ob sie wirklich so toll ist...
Cassandra hustete als Rapunzel ihr gerade einen Haufen Puder ins Gesicht puderte. Sie lief aber schnell zur Seite und holte einen glänzenden roten Lippenstift raus. "Rapunzel! Ist so viel Make Up notwendig?" "Das ist doch dein erstes Date." "Aber Hector soll sich wegen meiner inneren Werte in mich verlie-." "Wird er auch.", unterbrach sie und schmierte ihr den Lippenstift auf. "Ich hab nämlich etwas geplant!", rief Rapunzel und wollte gerade eine Liste aus ihrem Schminkkoffer holen der auf der Kommode stand. "Kein Doppeldate...", sagte Cassandra genervt. Rapunzel zuckte zusammen und ließ die Liste dann drinnen. Stattdessen holte sie einen Kamm raus. "Was?! Nein! Ich hab mir etwas anderes überlegt!" "Und was?", fragte sie genervt. "Lass dich überraschen." Kurz darauf holte Rapunzel ein knie-langes rotes Kleid raus.
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Cassandra sah es sich fasziniert an. "Woah! Woher hast du das denn?" "Ich wusste der Tag wird kommen." Sie überreichte Cassandra kichernd das Kleid. Sie hielt es an den Ärmeln fest und musterte es erfreut. "Der Tag deines ersten richtigen Dates!" "Ach komm! Ich hatte öfter mal ein richtiges Date. Das Einzige was mir Angst macht ist, dass nie ein zweites Mal folgte. Außer bei..." Sie setzte sich auf den Stuhl und ihr kamen langsam die Tränen. "Bei wem?", fragte Rapunzel besorgt. "Als ich erst 10 Jahre alt war hat er mich immer fertig gemacht. Von wegen, dass ich schwach bin und feige. Ich musste das hin nehmen. Aber als ich 14 war und mich veränderte, wirklich stärker wurde gestand er mir seine Liebe." "Das ist doch schön!" "Nein überhaupt nicht Rapunzel! Wir waren ganze Zwei Jahre lang aus bis ich gemerkt habe, dass er mich betrogen hat. Mit einer älteren Frau." "Wie viel älter?" "Nicht sonderlich viel. Drei Jahre vielleicht aber darum geht es nicht. Der den ich so lange liebte brach mir auf qualvolle Weise das Herz und dann... habe ich ihn umgebracht..." "Was?!", schrie Rapunzel und sprang schockiert auf. "Ist doch nicht so schlimm." "Nicht so schlimm?! Du hast einen Jungen getötet!" "Ist doch egal." "Cassandra das..." "Was? Behandelst du mich jetzt anders? Er hat es verdient!" "Niemand hat sowas verdient!" "Ich sehe das anders!" Rapunzel blieb still und sah ihre Freundin schockiert an. "Was denn?!", fragte Cassandra wütend. "Alles gut... Zieh dich um, Hector soll doch in einer Stunde da sein." Cassandra nahm sich das rote Kleid und sah Rapunzel gewissenhaft an. Für sie war das auch etwas anderes... Sie zog das Kleid an und betrachtete sich im Spiegel. "Du siehst wunderschön aus.", sagte Rapunzel mit einem sanften Lächeln. "Danke...", antwortete Cassandra und versuchte es an einem Lächeln. "Hector wird dich vergöttern." Cassandra fing an zu lachen. "Können wir bitte nicht übertreiben? Es ist doch schließlich nur ein Date!" "Nur würde ich nicht sagen. Für ihn jedenfalls sicher nicht wenn er mit einer Prinzessin ausgeht." "Ich mag dieses Wort nicht..." "Prinzessin?" "Nein, ausgehen. Ja ich habe ihn gefragt aber ich habe auch Angst..." "Naww Cassandra hat Angst?" Sie stieß ihrer Freundin mit dem Ellenbogen in den Bauch. "Au, Rapunzel ja!", sagte sie kichernd. "Schließlich hatte ich so lange kein richtiges Date und dann auch noch mit Hector." "Ja, der Mann der uns alle umbringen wollte.", sagte Rapunzel lachend. Doch Cassandra sah sie daraufhin wütend an. "Oh... Du meintest das anders?", fragte sie nervös. Sie nickte aber nur mit einem genervten Gesichtsausdruck. "Ich gehe jetzt besser langsam los.", sagte Cassandra und nahm eine kleine braune Tasche. Da wollte sie gerade einen Dolch rein packen aber Rapunzel hielt sie auf. Sie legte ihre Hand auf den Dolch und ihre Freundin sah sie schockiert an. "Den wirst du nicht brauchen." "Aber Rapunzel! Hector ist möglicherweise gefährlich!" "Und trotzdem wolltest du ein Date?!", fragte Rapunzel und machte ihre Arme zu Armbeugen. Cassandra sah errötet weg und legte dann den Dolch zur Seite. "Ja, das schaffe ich auch ohne Waffen." Sie legte auch die Tasche weg da sie diese nicht mehr brauchte. Cassandra verließ den Raum und Rapunzel rief ihr noch:"Viel Glück!", hinterher. Als sie raus rannte, traf sie auf geradem Weg auf ihren Vater. "Cassandra warte!", rief der ehemalige Hauptmann. "Hey Dad!", rief sie und blieb kurz stehen um ihn zu begrüßen. Er stand vor der Tür des Wohnwagens und musterte sie neugierig. "Was hast du denn da an?" "Nur... Prinzessinen Kram halt." Sie kicherte und packte eine ihrer Strähnen hinter ihr Ohr. Da kam Edmund und klopfte ihr auf die Schulter. "Schön, dass du versuchst dich prinzessinhafter zu kleiden.", sagte er mit einem breiten Lächeln. Sie erstarrte kurz. "Aber ja... Das ist doch selbstverständlich!" Er lächelte sie weiter an und Cassandra wurde etwas nervös. "Ich muss jetzt los. Bis später Edmund! Und Dad... Wir sehen uns in Corona wieder." Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und rannte dann weiter. Edmund sah ihr traurig hinterher. "Sie wird mich wohl nie als ihren Vater sehen..." "Sie haben Cassandra auch nicht groß gezogen. Sie haben nicht gesehen was ich sah.", sagte der ehemalige Captain. "Was meinen Sie?" "Ihre ersten Schritte, das erste Mal als sie sich ihr Essen selbst gemacht hat, als sie das erste Mal alleine ausritt und wie sie erwachsen wurde. Ich war für sie da und kenne sie besser als jeder andere Mensch. Was erwarten Sie da? Sie kennt sie gerade mal seit dem sie 23 ist." Sie sahen zu ihr nach vorne als sie über die weite Brücke des Schlosses rannte. Sie drehte sich in dem kurzen roten Kleid noch einmal um und winkte ihnen mit einem Lächeln zu. Dann drehte sie sich wieder um und rannte weiter. Edmund sah zu Boden ohne genau zu wissen was er denken soll. Denn schließlich hatte der Mann Recht. Er muss Cassandra einfach besser kennen lernen. Cassandra rannte das Feld hoch bis sie bei einem Berg mit einem Baum ankam. Dort lehntete sie sich an und wartete auf ihre Verabredung. Die Frage war nur ob er auch wirklich kommt... "M'Lady ist ja früh dran.", hörte sie plötzlich. Sie drehte sich um und auf der anderen Seite des Baumes stand Hector mit einem großen roter Rosen-strauß.
