Verzweiflung

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 4~~~~~~~~~~~~~

Im Schlosssaal war viel Trubel los nachdem Cassandra plötzlich weg lief.
Rapunzel griff Hector wütend an den Kragen seines Hemdes und rief:"Wie konntest du Cassandra das antun?!"
Er schubste die junge Königin sanft zurück und antwortete wütend aber ruhig:"Ich kann sie eben nicht ausstehen!"
"Oh, gar nicht wahr!", wiedersprach sie und stützte ihre Hände dabei an ihren Hüften ab.
"Doch wahr!"
Da sprach Adira:"Sie wollte niemanden von uns verletzen. Deswegen werde ich sie hier in Corona suchen."
Da sprang Lance glücklich zu ihr vor und rief:"Ja genau. Ich helfe euch schöne Lady."
Kiera verdrehte genervt die Augen und Catalina kicherte. "Wir helfen auch."
"In Ordnung.", stimmte Rapunzel zu. "Aber für den Fall, dass sie Corona verlassen will, suchen Eugene, Hector und ich in den Orten Nebenan nach ihr."
Er stöhnte genervt auf. Aber er hatte nichts weiter dazu zu sagen...

Zu dem Zeitpunkt kam Cassandra am ehemaligen Haus ihrer Mutter an. Als sie gerade die Tür aufmachte, kippte diese um. Das lag an den Steinen. So ein altes Haus würde auch niemand renovieren. Also war es kein Wunder. Sie trat über die umgefallene Tür ins Haus und sah sich um.
Kalt, düster...
Also so wie das letzte Mal als sie da war. Mit Rapunzel... Als sie noch den Mondstein hatte...
Da waren die ganzen Spiegel.
Sie blickte in einen Wandspiegel und sah ihre Mutter.
"Ich bin nach all den Jahren immernoch wahnsinnig attraktiv! Aah, ein graues Haar! Cassandra!"
Da kam sie zu ihr gerannt. Cassandra sah sich dies traurig mit offen stehendem Mund an.
"Ja Mama?", fragte das kleine Mädchen glücklich.
"Halte das Haus sauber ja? Ich bin bis heute Abend außer Haus und wehe es glänzt nicht wenn ich zurück bin!"
"Ja Mama...", sagte sie traurig und senkte den Kopf.
"Oh bitte Liebes... Grimmig schauen macht Falten. Lächel mal! Nicht alle haben eine so liebliche, attraktive, ähm ich meine freundliche Mutter wie du!"
Das Mädchen lächelte sofort.
"Bis heute Abend ist alles sauber. Versprochen."
"Gut. Das will ich auch hoffen!"

Cassandra drehte sich vom Spiegel weg und sah sich dann im Haus um.
Sie entdeckte einen goldenen Handspiegel. Sie berührte ihn mit der Hand.
Da stand Gothel im Spiegelbild wie sie sich die Haare machte. "Ich sehe perfekt aus für mein Roundevou heute Abend. Ob seine Majestät wütend sein wird, dass ich unser Kind im Stich ließ?"
Da ließ Cassandra schockiert den Spiegel fallen und trat einen Schritt zurück. Der Spiegel zerbrach in viele kleine Scherben und aus allen von ihnen hörte sie nun Gothels Stimme. "Ach, Kinder sind doch sowieso nicht mehr von Bedeutung. Vor allem nicht diese kleine Laus. Schließlich hat er quf sein Kind auch nicht geachtet. Er wird mir noch danken."
"Nein!", schrie Cassandra wütend und ließ überall Steine wachsen. Sie zerstörten den gesamten Haushalt und dann fiel Cassandra schockiert auf den Boden um nach Luft zu schnappen.
"Das ist nicht wahr! Das kann einfach nicht wahr sein!", schrie sie und griff sich verzweifelt an den Kopf. Tausende Fragen und Gedanken schossen ihr durch den Kopf.
Ist er...
"Frederik ist mein Vater!", flüsterte sie plötzlich.
Auf einmal schossen gelbe Steine aus dem Boden direkt bis nach Corona.
Die anderen standen bereits am Schlosstor. Kiera und Catalina saßen auf einem Heuwagen und warteten nur darauf, dass Lance und Adira einsteigen würden.
"Wo ist Hector?", fragte Rapunzel und sah sich dabei um.
Eugene zuckte mit den Schultern. "Ich habe nichts anderes erwartet. Wir müssen nun ohne ihn los."
Er stieg auf Maximus und gerade als Rapunzel sich auf Fidella setzen wollte, hörte sie eine ruhige Stimme von hinten:"Verzeiht meine Verspätung. Ich hatte noch etwas mit dem König zu klären."
"In Ordnung. Dann sollten wir auch gleich los.", sagte Rapunzel und wollte gerade aufsteigen aber da kamen plötzlich die gelben Steine auf sie zu.
"Was ist das?!", rief Rapunzel schockiert. Aber kurz vor dem Schloss hörten die Steine auf zu wachsen.

"Zügel deine Gedanken!", rief Cassandra verzweifelt.
Sie griff sich an den Kopf und Tränen der Verzweiflung flossen ihr über die Wange.
"Lass... keinen Schmerz zu..."

Rapunzel berührte einen der Steine. "Eugene, erinnerst du dich an die roten Steine. Ich spürte Cassandra durch diese. Ihre Angst. Sie hatte damals Angst uns zu verletzen und jetzt... ist sie verzweifelt."
"Weißt du wo sie ist?", fragte Eugene hoffnungsvoll. "Ich versuche es herauszufinden. Wir müssen aber sofort los. Cassandra braucht uns. Was auch immer gerade passiert ist macht sie total fertig und sie sollte das nicht alleine durchstehen."
Sie kletterte auf Fidella und Hector auf Axel. "Na dann los. Folgen wir den Steinen", sagte er und sie ritten los.

Cassandra lief im Raum hin und her. Da flog plötzlich Eule an eines der Fenster. "Eule? Hey!"
Ruckartig fühlte sie sich besser und ließ den kleinen Kauz auf ihre Schulter. "Ja... Wir stehen das zusammen durch."
Da hörte sie Pferde. Sie sah aus dem Fenster durch das Eule kam und da waren Rapunzel, Eugene und Hector."
"Nein! Was machen die hier? Eule, du musst sie aufhalten!"
Doch er schüttelte den Kopf, heulte auf und flog auf eine Holzstange des Daches. Cassandra sah hoch zu ihm und rief wütend:"Ach komm! Auf wessen Seite bist du überhaupt?!" Eule sah sie misstrauisch an und da senkte Cassandra niedergeschlagen den Kopf. "Nein... Es tut mir Leid."
Sie hörte wie die Tür aufging und versteckte sich hinter einem der gelben Steine.
"Cassandra?", rief Rapunzel. "Was macht sie denn in so einem alten Haus?", fragte Eugene verwirrt nach.
"Das ist das alte Haus von Gothel."
Hector ging vor und trat dabei auf den goldenen Spiegel. "Was ist das?"
Niemand durfte davon bis jetzt erfahren! Cassandra kam hervor und rief wütend:"Lass den Spiegel fallen!"
Aus Schock tat er genau was sie sagte.
"Ihr solltet nicht hier sein und das wisst ihr. Dennoch seid ihr es also gebe ich euch eine letzte Chance zu gehen."

Eugene versuchte sich von hinten anzuschleichen aber Cassandra achtete auch gar nicht auf ihn.
"Cassandra! Bitte lass uns zurückkehren! Alles lief doch toll!"
"Toll?", fragte sie lachend. "Für euch vielleicht! Das einzige was ich seit meiner Rückkehr empfand war Verzweiflung, Angst jemanden zu enttäuschen und Wut! Aber alleine bin ich frei..."
Da bemerkte Cassandra Eugene von der Seite und streckte warnend ihre Hand aus. "Keinen Schritt weiter Horace!"
"Ernsthaft?", fragte er wütend.
"Ich habe keine Zeit für Witze."
Sie hob drei Finger und sagte:"Ich zähle jetzt runter und dann seid ihr besser weg oder ich eröffne das Feuer!"
Eugene trat zurück. "Rapunzel, lass uns gehen!"
"Drei..."
"Jetzt!"
"Zwei!"
"Ich lass mir doch nichts von einem kleinen verrückten Mädchen vorschreiben!", rief Hector wütend und griff sie mit seinem Schwert an. Doch er blieb kurz bevor er sie mit der scharfen Klinge traf stehen und sah sie wütend an. Ihr Blick war stumpf, als wäre ihr egal, dass er sie fast...
"Eins...", flüsterte sie mit einem lächeln.
Und plötzlich...

Verzweiflung

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt