Ein Treffen im Café

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~~~~~~~~~~~~Kapitel 17~~~~~~~~~~~~

Hector und Cassandra starrten weiter aus dem Fenster als plötzlich...
"Darf ich mich selbst einladen ihr Turteltauben?"
Sie erkannten die Stimme von Alexander und drehten sich schnell um.
Er lehnte sich an der Wand neben der Tür an und grinste die Beiden an.

Hector fing an zu knurren und rannte mit ausgefahrenen Klingen auf ihn zu.
Alexander jedoch, packte ihn an beiden Handgelenken, zog die Klingen in entgegengesetzte Richtungen und stieß ihn weg von sich, sodass er zu Boden fiel.

"Immer noch so schwach und erbärmlich."
Hector starrte ihn wütend an, sprang wieder auf und wagte einen neuen Versuch.
"Hector warte!", rief Cassandra.
"Bei diesem Monster werde ich mich nicht zurückhalten!"

Alexander spielte ein Entsetzen vor und legte eine Hand auf seine Brust.
"Du nennst deinen eigenen Vater ein Monster?!"
"Ja weil du eines bist!", rief er und versuchte immer wieder ihn abzustechen, was aber nicht klappte.

Alexander ging stattdessen auf Cassandra zu.
"Ich wollte eigentlich zu dir holde Maid."
"Nenn mich nicht so.", sagte sie genervt.
"Ich glaube du lebst einige Jahrhunderte zurück."
"Da hast du nicht ganz Unrecht.", sagte er und packte Cassandra am Kinn.

"Damals war alles so viel besser."
"Fass meine Cassandra nicht an!", rief Hector wütend und rannte auf ihn zu, doch dann stellte Alexander sich hinter sie und hielt einen Dolch an ihren Hals.
Hector blieb sofort stehen, doch starrte ihn trotzdem voller Zorn an.
Seine Klingen waren einsatzbereit und warteten nur auf den richtigen Moment um zuzuschlagen.

"Muss ich wirklich schon wieder die Geisel spielen? Das wird langsam langweilig."
"Ach, willst du lieber abgestochen werden?"
"Von so einem wie dir ganz sicher nicht.", antwortete sie genervt.
"Also lieber von ihm?", fragte er grinsend und schubste sie in Hectors Richtung.

Hector versuchte noch auszuweichen, wollte aber auch Cassandra auffangen und so kam es dazu, dass er leicht ihr Gesicht streifte und beide zu Boden fielen.
"Sie hielt sich die Wange fest und merkte daraufhin Blut an ihrer Wange.
Ihr fiel auch auf, dass es ziemlich brannte.

"Na na Hector. Warum verletzt du denn deine eigene Freundin?", fragte Alexander mit einer mitfühlenden Stimme.
Hector sah Cassandra entsetzt an und fuhr seine Klingen ein.
"Es tut mir..."
"Schon gut. Es ist nichts passiert."
"Es hätte was passieren können.", sagte Alexander.
"Es ist aber nichts passiert!", rief Cassandra und stand auf.

Daraufhin half sie auch Hector rauf.
Alexander ging zu den Beiden.
"Junge Dame, ich würde gerne mit dir reden. Alleine."
Sie sah ihn misstrauisch an.
"Auf keinen Fall!", rief Hector.
"Ich werde ihr nichts tun. Ich gebe euch mein Wort.", sagte er sanft lächelnd.

Während Hector noch wütend knurrte, sagte Cassandra:"Schon gut. Ich komm mit. Bleib hier Hector."
Sie ging mit Alexander zur Tür.
"Hey! Du hast mir nichts zu befehlen!"
"Das war eine Bitte.", sagte Cassandra, bevor sie die Tür hinter sich schloss.

Hector zischte und setzte sich genervt an den Tisch.
Jetzt würde er sich durchgehend Sorgen machen, bis Cassandra wieder zurück ist.
Doch sein Vater und sie verließen das Schloss.
"Worüber willst du reden?", fragte sie als sie durch das Dorf gingen.

"Du bist wirklich in meinen Sohn verliebt, nicht wahr?"
"Ja. Warum?"
"Nun ja. Es wundert mich nur, dass dein Interesse sich nicht verringert hat, nachdem du sein Buch gelesen hast."
"Ich liebe Hector. Auch in schlechten Zeiten. Als er das letzte Mal einen Eintrag in das Buch schrieb war er 21. Es hat sich viel geändert."

"Glaubst du das wirklich?"
Cassandra sah ihn fragend an.
"Ist das ein Verhör?"
"Nein aber du wirkst mir ziemlich selbstsicher. Hector ist ja nun wirklich kein Gentleman."
"Ich habe mich auch nicht dringend nach einem Gentleman gesehnt. Hector ist ehrlich. Das ist mir wichtiger."

"Soso. Also wenn er dich beleidigt und es ehrlich meint, denkst du dir: Ach was ein Traummann?"
Cassandra rollte mit den Augen.
"So jetzt auch wieder nicht. Aber er beleidigt mich auch nicht. Er ist sanft. Aber er verstellt sich nicht so wie die ganzen 'Gentlemen'. Er hat echtes Interesse."

Alexander lächelte.
"Du hast es verstanden."
"Was verstanden?"
"Das besprechen wir gleich."
Er zeigte auf ein Café.
"Darf ich dich einladen? Schließlich bist du irgendwann meine Schwiegertochter."

Sie sah das Geschäft misstrauisch an aber gab dennoch nach.
"In Ordnung."
Als sie es betraten, setzten sie sich an einen Tisch für zwei am Fenster.
Eine Kellnerin kam zu ihnen.
"Zweimal Kräutertee bitte, gnädige Frau."
"Schön, dass ich mir meine Bestellung selbst aussuchen kann.", sagte Cassandra.

"Oh verzeih mir. Es ist einfach mein Lieblingsgetränk."
Plötzlich zog Akexander Hectors Buch unter dem Tisch hervor und legte es ihr hin.
"Wie hast du-"
"Hast du dir alles genau durchgelesen?", fragte Alex und stützte beide Arme am Tisch ab.

"Ja habe ich."
"Dann weißt du doch wie er über euch Frauen denkt."
"Das war 20 Jahre her. Außerdem wurde er damals von Gothel betrogen."
"Hat er das Alles denn wirklich erst nach dem Betrug geschrieben? Ich glaub so genau warst du beim Lesen doch nicht."

Sie sah ihn zweifelnd an.
"Seite 137.", sagte er nur.
Sie schlug nervös die Seite auf.
"Lies bitte laut vor."
Cassandra zweifelte zunächst, doch las dann leise vor.

"Alter: 17. Zu dem Zeitpunkt bin ich offiziell von der Schule geflogen. Nicht aufgrund schlechter Noten. Diese waren gerade so noch in Ordnung. Es war mir jedoch sowieso egal, da ich mich mehr auf das Kämpfen konzentrierte. Der Grund war mein Verhalten. Vor Allem gegenüber Frauen. Sie haben mich ziemlich aufgeregt. Vor Allem die, die meinen sie seien etwas Besseres. Die, die meinen sie könnten kämpfen."

"Das ist nicht wahr!", rief Cassandra und sprang auf.
"Er hat doch eine Schwester die kämpft!"
"Setz dich.", sagte Alexander.
"Lies weiter."
Nervös setzte sie sich um weiterzulesen.

Im Schloss:
"Wir haben nur noch zwei Stunden bis zur Feier! Wie lange brauchst du noch Varian?", fragte Eugene und sah nervös auf seine Taschenuhr.
"Tatsächlich... bin ich jetzt fertig.", sagte er und nahm seine Schutzbrille ab.
"Gut! Also können wir es Rapunzel und Hector geben!", sagte Eigene und nahm ein Fläschchen.
"Ich gehe zu Rapunzel, du zu Hector.", sagte Eugene und stürmte aus dem Zimmer.
"War ja klar...", dachte Varian sich.

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt