Ein düsterer Streit

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 6~~~~~~~~~~~~~

Cassandra und Varian saßen erschöpft auf Varians Bett.
Adira und Quirin waren so verwirrt als
die drei sagten sie sollen nicht in diese Stadt gehen. Nun saßen die beiden draußen und lenkten den Wohnwagen.
Cassandra war still und Varian sah sie gar nicht erst an, denn er war mit einem Buch beschäftigt.
Irgendwie lustig, dachte Cassandra sich.
Auf ihrer Reise mit Rapunzel gab es fast wöchentlich zwei Spiele.
Wahrheit oder Pflicht und ein Spiel das Rapunzel erfand.
Es ging um Gefühle und so einen Kram damit man sich nicht eingeengt fühlt.
Jedoch verlor Cassandra immer.
Aber hier war es das genaue Gegenteil.
Alle waren ruhigund niemanden interessierte irgendwas.
Nun reichte es Cassandra und sie nahm Varian das Buch weg.
"Hey!", rief er wütend.
"Varian! Was ist los bei dir?!"
"Was? Ich lese und das Buch ist sehr spannend..."
Sie gab ihm wütend das Buch zurück.
"Mir scheint als wäre dieses Buch dir wichtiger als ich."
Mit einem genervten Knurren stand sie auf und verließ das Zimmer.
An der Küchentheke stand Hector und schüttete sich gerade Wasser in ein Glas.

Doch da kam Cassandra und schlug es zur Seite, sodass es auf den Boden fiel und zerbrach.
"Cassandra!", rief Hector wütend.
Doch schon wurde er von ihr umarmt.
Sie weinte in sein Hemd und er sah sie nur verwirrt an.
Was war das bloß schon wieder für eine Aktion von ihr?!
Er lehnte sich zurück aber hielt sie nicht fest.
"Cassandra...", flüsterte er.
"Du weißt, dass du das Glas aufräumen musst?"
"Du hast kein Herz!", rief sie genervt und er fing an zu lachen.
"Was denn? Verhalte dich nicht so kindisch."
"Kindisch?", fragte Cassandra als würde sie sich an etwas erinnern.
"Die Babies!", rief sie schockiert.

Kurze Zeit später saßen sie mit den Vielfrass Kindern, deren Eltern und einigen Schalen voller Milch auf dem Boden ihres Zimmers.
Cassandra hob den Vielfrass auf den sie Pudel nannte und hielt ihn sich ganz nah ans Gesicht.
"Verrate es deinen Geschwistern nicht aber du bist mein Liebling Pudel.", flüsterte sie.
Genervt rief Hector:"Du nervst."
Nun hielt sie ihm Pudel direkt ins Gesicht und rief:"Aber wie kann so ein süßes Ding nur nerven?"
Er nahm ihr den Vielfrass ab und setzte ihn auf den Boden.
"Ich sprach nicht von ihr.", sagte er als er sich zu ihr vorlehnte, sodass sie sich gegen den Schrank lehnen musste.
"Es ist ein er."
"Was auch immer kleine Nervensäge."
Sie sah ihn genervt an.
Demonstrierte er etwa schon wieder seine Größe?
Doch da kam Varian hinein.
Durch die Schranktür waren ihre Gesichter verdeckt.
"Cassandra, ich wollte mich ent-"
Doch dann sah er die beiden.
Sie standen sofort an und sahen ihn erröted an.
"Es ist nicht so wie es aussah!", rief Cassandra schockiert.
"Ich wollte... Ich- Ich- Ich hasse dich Cassandra!"
Er schlug die Tür zu und rannte weg.
Cassandra sah mit großen Augen auf die verschlossene Tür.

Ich hasse dich Cassandra
Ich hasse dich Cassandra
Ich hasse dich Cassandra

Dieser Satz klemmte in ihrem Kopf fest wie eine Melodie.
Eine sehr traurige und melancholische Melodie.
Ihr floss eine Träne über die Wange und Hector sah sie schockiert an.
"Cassandra er... Varian meinte das sicher nicht ernst. Er liebt dich doch."
"Nein Hector. Hast- Hast du nicht zugehört..."
Sie hörte nicht auf die Tür anzustarren.
"Er hasst mich... Er hasst mich..."
Sie fiel auf ihre Knie.
"Er... braucht mich nicht mehr..."

Als sie an einem Hafen ankamen, versteckten sie die Babies wieder im Schrank und gingen hinaus.
Eule flog direkt auf Cassandras Schulter und sie strich ihm über die Stirn.
Es war ein Strand und dahinter ein kleiner Wald.
Varian stellte sich mit verschränkten Armen daneben während Adira und Quirin anfingen den Wohnwagen umzuräumen.
Cassandra bemerkte einige Palmen.
"Hey Varian! Hättest du gerne eine Kokosmilch?"
Er zuckte nur mit den Armen und sah sogleich weg.
Sie biss sich auf die Lippe und sah nervös zur Seite.
Doch dann rief sie:"Pass gut auf Varian!"
Sie lief los, warf ihr Schwert gegen den Stamm, sprang auf ihm rauf und holte mit einem Salto eine Kokosnuss runter.
Hector sah sie beeindruckt an während Varian genervt weg sah.
"Ihr drei könnt ruhig helfen!", rief Adira genervt.
Cassandra lief an ihnen vorbei und gab Varian die Kokosnuss.
"Ich fühle mich nicht wohl... Ich... Ich brauche eine Auszeit."
Sie lief ohne Weiteres in den Wald.
"Cassandra!", rief Hector schockiert und griff nach Varians Handgelenk, sodass er die Kokosnuss fallen ließ.
Die beiden liefen ihr direkt hinterher.
"Nur um nicht zu arbeiten.", rief Adira wütend hinterher.

Cassandra bemerkte schnell, dass sie ihr folgten.
Sie blickte nach hinten und rannte schneller.
So bemerkte sie nicht wie sie gegen einen Baumstamm rannte.
"Argh..."
Sie griff sich an die gestoßene Schulter die nun schmerzte.
Doch schon holten Hector und Varian sie ein.
Hector ließ ihn los und half Cassandra hoch.
"Geht es dir gut?"
"Ja alles in Ordnung."
Varian verschränkte die Arme und sah genervt weg.
"Hey du Idiot, was ist los mit dir?!"
Er schubste Varian an der Brust nach hinten.
"Hector!", rief Cassandra wütend.
"Mit mir ist nichts los! Aber du scheinst ja plötzliches Interesse an Cassandra zu empfinden oder?!"
"Wie bitte?!"
Cassandra bemerkte wie eine kleine Blume neben ihnen schnell verwelkte und die Wurzeln des Baumes sich ausbreiteten und größer wurden.
"Ähm Leute..."
"Bist du eifersüchtig weil ich so viel Zeit mit Cassandra verbringe?"
"Was denkst du Hector?! Ich gebe alles um sie-"
"Jungs!", rief Cassandra wütend.
Aber als sie endlich reagierten, fing der Boden an zu beben.
Die Wurzeln sprangen aus der Erde und erschufen eine Art Gefängnis.
Auf einmal stürtzte der Boden ein und jeder erschien alleine in einer Art Höhle.
Wie war das möglich?!
Eben waren sie doch noch vereint!

Ein düsterer Streit

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt