Verschwiegenheit

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~~~~~~~~~~~~~Kapitel 9~~~~~~~~~~~~~

Rose klopfte an Cassandras Zimmer an.
Die junge Frau öffnete diese langsam.
"Ach hallo Rose. Was hast du denn?"
"Cassandra! Ich habe dich vermisst!"
Die Beiden Mädchen umarmten sich und lächelten sich daraufhin an.
"Cassandra, weißt du wie schwierig es ist Prinzessin zu sein?"

Das Mädchen lief hinein und ließ sich erschöpft auf dem Bett nieder.
"Hier Aufgaben und dort Aufgaben! Und Nigel ist ja so nervig!"
Cassandra lachte und schloss ihre Tür. "Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist. Möchtest du Schokolade? Davon hab ich genug."

"Oh ja!"
Während Cassandra einige Pralinen aus einer Schublade holte, welche Hector ihr einst schenkte, sprach das Kind weiter.
"Ich stelle mir die Arbeit meiner Eltern noch schwieriger vor. Besonders die von Mama. Es ist sicher nicht leicht als Königin. Glaubst du Mama ist zufrieden?"

"Jetzt schon. Jetzt hat sie ja eine wunderbare Familie.", erklärte sie mit einem Lächeln.
Sie setzte sich zu Rose und ließ sie von der Schokolade probieren. Rose bedankte sich und brabbelte gleich weiter. "Wärst du als Königin glücklich sobald du eine Familie hast?"

Cassandra errötete leicht und sah die Pralinen an. Sie dachte dabei an Hector. "Nun ja. Bestimmt."
"Oder hast du andere Träume?"
Die beiden sahen sich kurz an, da ging Cassandra plötzlich ein Licht auf.
"Okay, wie hat Hector dich bestochen?"
"Gar nicht!"

"Rose!"
"Okay ein Gutschein für den Buchladen! Aber er hat 40% Rabatt! Ich konnte nicht widerstehen!"
Cassandra seufzte.
"Als ob er nicht selbst mit mir reden kann. Hier, behalt die Schokolade. Ich habe etwas zu klären."
Wütend stampfte Cassandra aus dem Raum.

In der Zeit merkte das Königreich von Corona gar nicht was Pasha im Schilde führte.

Cassandra betrat genervt ihres und Hectors Zimmer. "Jetzt bestichtst du schon kleine Kinder?!"
"Hey!"

Er stand nervös auf.
"Nett dich zu sehen..."
"Warum hast du Rose bestochen?!"
"Na weil ich dachte, dass du mit ihr über deine Probleme reden würdest! Mit mir redest du ja nicht...", meinte er und verschränkte dabei seine Arme.

Cassandra sah ihn traurig an.
"Oh... ich hätte... offener sein sollen... tut mir leid..."
Er sah sie verständnisvoll an.
"Nein, schon gut. Ich rede ja auch nicht so gerne über... meine Gefühle. Aber du willst keine Königin werden. Das ist doch wahr?"

"Ja ist es... Zufrieden?"
"Nein. Ich möchte wissen was dich dann glücklich machen würde!"
Er nahm ihre Hände in seine, und da lehnte sie sich etwas vor zu ihm.
"Du! Einfach nur du! Ich möchte mein Leben mit dir teilen! Mehr will ich nicht!"

"Aber..."
"Ein ruhiges Leben mit dir... ein kleines Häuschen abseits Coronas, damit ich Rapunzel und Eugene oft sehen kann. Ein großer Garten in dem später unsere Kinder spielen können und..."
Sie errötete plötzlich stark und sah ihn erneut an. Auch sein Gesicht wurde ganz rot.

Stotternd forderte er sie auf: "Sprich weiter..."
"Naja... eben ein ruhiges Leben in dem wir viel Zeit miteinander verbringen können, und nicht vom vielen Trubel... außeinander gebracht werden können..."

"Du hast Angst, dass wir uns außeinanderleben könnten?", leuchtete es Hector auf einmal ein.
"Ja. Unter anderem."
"Hättest du mir das doch gleich gesagt"
Er strich sanft über ihre Wange.

"Ich dachte nicht, dass du mich verstehen würdest"
"Ich liebe dich. Niemand versteht dich besser als ich"
Nachdenklich sah Cassandra zu Boden.

Doch schon sprach er weiter.
"Vergiss das dunkle Königreich. Vergiss das Königsdasein. Du wünscht dir eine Hütte auf dem Land? Dann bekommst du das. Du möchtest glücklich mit mir sein, aber nicht getrennt von deinen Freunden? Dann wird das so sein."
Sie lächelten sich einen Augenblick nur an.

Für einen Augenblick wirkte alles so perfekt. Aber natürlich konnte das nicht für immer so bleiben.
Des nächsten Morgens, stand Rapunzel vor ihrer Tür und klopfte an.
Cassandra öffnete. "Guten Morgen Rapunzel!"

"Hallo Cassandra! Na, wie sieht es mit dem dunklen Königreich aus?"
"Was? Achso..."
Hector stand plötzlich gähnend vor der Tür.
"Wer klopft denn so früh? Oh, Rapunzel!"

"Hallo Hector!", rief die Königin lächelnd.
"Ich wollte nur wissen wann ihr ins dunkle Königreich wollt!"
Hector wollte die Unwissenheit der Königin sofort beseitigen.
"Ach nein. Das haben wir uns an-"
"Noch nicht ganz überlegt!", unterbrach Cassandra nervös.

Hector sah sie verwirrt an.
"Aber-"
"Aber ich denke es lässt sich demnächst einrichten!", rief Cassandra grinsend.
Rapunzel lächelte daraufhin auch.
"Ach wie schön! Dann kommen ich und Eugene auch gleich mit! Ich kann deine Krönung kaum abwarten Cassandra!"
Rapunzel nahm Cassandras Hände und quietschte fröhlich.

"Ich schreibe Edmund sofort einen Brief!"
Als Rapunzel wegrannte, verschränkte Hector seine Arme und hustete um Cassandra auf sich aufmerksam zu machen.
"Was denn?", fragte sie nervös.
"Warum hast du Rapunzel angelogen?"

"Ich habe nicht gelegen! Okay, ein bisschen! Das ist doch nicht so schlimm!"
Hector sah sie weiter erwartend an.
"Ich konnte meine beste Freundin nicht enttäuschen!", rief Cassandra traurig.

"Cassandra, du enttäuscht sie doch nicht in dem du dein eigenes Leben leben willst."
Er legte eine Hand auf ihre Schulter.
"Naja egal..  ich rede einfach mit Edmund darüber! Er ist immerhin mein leiblicher Vater. Er wird es verstehen."

Hector seufzte. Er wusste, dass er Jemanden wie Cassandra nicht so leicht umstimmen konnte.
"In Ordnung. Dann machen wir das so."
Er küsste sie sanft auf die Stirn.
Cassandra lächelte ihn an, und schloss danach wieder die Tür zu ihrem Zimmer.

Bald würde es also wieder ins dunkle Königreich gehen. Dabei merkten sie gar nicht was Pasha hinter ihrem Rücken plante...

"Hallo Zhan Tiri. Lange nicht mehr gesehen."
"Pasha meine gute alte Freundin.", antwortete Zhan Tiri grinsend.
"Wie bist du denn an den Wachen vorbei gekommen?"

"Die Wachen haben meinen Charm mehr zu schätzen als Hector. Ihnen die Schlüssel abzuknöpfen war ein Kinderspiel.", gab sie an, und zeigte der Frau hinter der Zelle, sodann den rostigen Schlüsselbund.

"Ach, das hast du toll gemacht. Wenn Gothel dich nur sehen könnte, wärt ihr sicher dicke Freunde geworden."
"Ach red hier nicht von Gothel. Sie ist doch echt eine dumme Kuh, die etwas Tolles wie Hector nicht zu schätzen wissen konnte! Sie ist einfach abgehauen und zeugte diese Göre! Nein, ich würde nie so mit ihm umgehen!"

Zhan Tiri rollte mit den Augen, und wartete nur ungeduldig darauf, dass dieser Mobilog enden sollte.
"Befreist du mich nun endlich?", fragte sie genervt.
"Du denkst doch wohl nicht wirklich, dass ich das einfach so mache?", fragte Pasha grinsend.

"Ergötze dich an meinem Sieg. Du hast versagt Zhan Tiri! Sie alle haben versagt! Doch ich weiß bereits genau wie ich an mein Ziel komme!"

(Vielen Dank für eure Geduld!
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel!)

Rapunzel Queen of Corona (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt