Chaos émotionnel

63 11 2
                                    

emotional chaos
≪•◦ ❈ ◦•≫

D

ie erste Stunde des Films war verstrichen, als Yoongi seine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche zog.

„Stört es dich?“, fragte er und legte sich die Zigarette zwischen die Lippen. Ich sah zu ihm rüber und schüttelte lächelnd den Kopf.
„Nein... Mach ruhig.“

Er nickte und zündete sich die Zigarette an, dessen stechender Qualm sich direkt in meiner Nase festsetzte.
Der Blonde nahm ein paar Züge und konzentrierte sich sofort wieder auf den Film vor uns.

Weitere zwanzig Minuten vergingen und Yoongi zündete sich die zweite Zigarette an. Ich hatte ihm in der Zwischenzeit eine Schüssel für die Überreste seiner Zigaretten geholt, in der er direkt die Erste ausgedrückt hatte.

Ich lehnte mich an die Couchlehne und konzentrierte mich auf den Film, als Yoongi seinen Arm auf die Lehne legte und sich entspannt seiner Zigarette widmete.
Immer wieder spürte ich seinen Blick auf mir und schon wieder stieg die Aufregung in mir hoch.

Plötzlich hob er seine rechte Hand zu meinem Nacken und ließ seine Fingerkuppen vorsichtig unter den Kragen meines Pullovers gleiten.
Ich seufzte und spürte wieder den schnellen Herzschlag in mir.

Die Gänsehaut breitete sich wieder auf meiner Haut aus. Er strich, mit seinem Blick auf mich gerichtet, behutsam über meinen Hals und hoch hinter mein Ohr.
Mir fielen die Augen zu und ich lehnte mich nervös in seine Berührung hinein, während er seine Finger in meinen Haaren vergrub.

Seine Berührungen machten mich wahnsinnig, als ich erneut die Tränen in meinen Augen hoch kommen spürte.
Yoongi brachte mich viel zu sehr aus dem Konzept, während die ersten Tränen wieder über meine Wange rollten.

Ich bekam Angst. Genauso wie auf der Eisfläche vor drei Tagen. Ich hatte Angst, dass er ging. Dass wir niemals zusammen leben würden.

Ich schniefte und machte Yoongi sofort auf mich aufmerksam. Er atmete tief durch und strich mit seiner Hand über meine Wange, um mir die Tränen weg zu wischen.
Ich versuchte mein schluchzen zu unterdrücken, was dann doch scheiterte.

Ich ließ mich nach links fallen und landete mit glasigen Augen auf dem Schoß des Blonden.
Ich schniefte erneut und fühlte sich Tränen über meinen Nasenrücken rollen.

Yoongi zögerte leicht, bevor seine Hand über meinen Rücken strich um mich zu beruhigen.
„Schhh, Minnie... Alles okay..“, flüsterte er besorgt und strich mir fester über den Rücken und kraulte mir mit der anderen Hand durch die Haare.

Ich schluchzte leise und griff ängstlich nach seiner Hand an meinem Nacken, damit ich sicher war, dass er nicht jeden Moment verschwand.
Er erwiderte den Griff und drückte feste meine Hand.

„Keine Angst, Minnie. Ich geh nicht.. Ich verlasse dich nicht...“, begann Yoongi leise und strich weiter über meinen Rücken und über meine Taille.
Er richtete sich etwas vor und drückte mich mehr an sich.

Ich krallte mich in seine Arme und schniefte leise.
Die Angst ihn zu verlieren wurde größer je mehr ich mich an ihn klammerte.
„Setz dich mal auf.“, bat er mich dann, was mich verwirrt zurück ließ, doch ich tat was er wollte und richtete mich verheult auf.

Ich saß auf meinen Knien, als er mich am Handgelenk zu sich auf seinen Schoß zog.
Ich wurde rot um die Nase, als ich meinen Körper an ihn drückte und meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte.

Der Blonde hielt mich mit den Armen um meine Taille dicht in sich und strich mir mit der Hand über den Rücken.
„Beruhig dich, mon chéri.“, hauchte er immer noch leicht besorgt und drückte mich an meinem Becken näher zu sich.

Ich legte meine Arme um seinen Hals und schluchzte leise in seine Schulter.
„Alles ist gut... Ich bin ja hier...“, flüsterte er und hielt mich nah bei ihm.

Der Geruch von seinen Zigaretten haftete an seiner Kleidung und stach in meiner Nase, als ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrub und mich langsam wieder beruhigte.

„Ich hab dich lieb.“, murmelte ich leise und erschöpft gegen seine Schulter.
Mein Herz raste wie verrückt und ich glaubte, es würde jeden Augenblick explodieren.

„Ich hab dich auch lieb, mon chéri.“, schnaubte Yoongi leise lachend und vergrub seine Hand in meinen Haaren.
Die Aufregung ließ zwar die nächsten fünfzehn Minuten nach, aber machte mich auch gleichzeitig wirklich müde.

Ich entspannte mich irgendwann so sehr in Yoongis Armen, dass ich in den Halbschlaf sank und mir müde die Augen, an Yoongis Schulter gelehnt, zu fielen.

„Minnie...? Schlafst du?“, hörte ich den Blonden leise fragen, während er mir weiter durch die Haare strich.
Ich antwortete schon gar nicht mehr, so müde war ich.

Ich spürte nur noch, wie Yoongi mich an meinen Oberschenkeln packte und mit mir langsam aufstand.
Ich klammerte mich aus reinem Reflex an ihn und verschränkte meine Beine um seine Hüfte.

Meine Atmung wurde ruhiger und ruhiger, als ich kurze Zeit später die Matratze meines Betts unter mich spürte und Yoongi die Decke über meinen Körper legte.

Verschlafen kuschelte ich mich in die weiche Decke und mein Kissen, als der Ältere ein letztes Mal durch meine Haare strich und mir einen leichten Kuss auf die Stirn gab.

„Gute Nacht, Kleiner.“, flüsterte er leise und ich fiel nach diesem nervenaufreibenden Abend ins Land der Träume.

l'ange déchu - my fallen angel | yoonmin ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt