l'ange déchu - my fallen angel | yoonmin ff

pierres sur le chemin |Partie 2

stones in the way
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Nach einer weiteren halben Stunde über Gott und die Welt sprechen, war ich seelenruhig in Yoongis Armen eingeschlafen. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Brust, konnte seinem ruhigen Herzschlag zuhören, als ich in den Schlaf driftete.

Und ich hatte keine Zweifel, als ich am nächsten Morgen aufwachte, dass Yoongi mich sowohl beim einschlafen als auch beim aufwachen beobachtet hatte.

Denn als ich die Augen öffnete und verschlafen meinen Kopf aus dem Kissen hob, kam mir neben den grellen Sonnenstrahlen, auch Yoongis süßes kichern entgegen.

„Guten Morgen...“, flüsterte er mit einem Grinsen und strich mir durch meine zerzausten Haare.
Ich grummelte verschlafen zur Begrüßung und fiel wieder mit dem Kopf ins Kissen zurück, während mir ein müder Seufzter entwich.

Mein Engel hingegen beließ seine Hand auf meinem Kopf und strich vorsichtig mit seinen Fingerkuppen meine Lippen nach. Ich spürte mein Herz einige Schläge aussetzen, wobei ich glaubte, wenn Yoongi so weiter machte, er mich womöglich noch durch einen Herzinfarkt in den Tod treiben könnte. Auch das Kribbeln, was plötzlich auf meinen Lippen entstand, schien diese schon fast zu betäuben. So einen starken Effekt hatte eine einzige Berührung meines Freundes.

Ich konnte mir, während er sanft und behutsam über meine Lippen strich, mein Lächeln nicht verkneifen und spitzte die Lippen, um einen liebevollen Kuss auf seinen Fingerspitzen zu hinterlassen; was ihn leise zum kichern brachte.

„Weißt du eigentlich wie süß du aussiehst?“, kicherte er ausgelassen und ich hörte bloß, nachdem ich meine Augen geschlossen hielt, wie er näher rückte und mir einen langen Kuss auf die Stirn gab.

Meine Wangen erhitzten und anstatt mich zu entfernen, als er sich von meinen Lippen löste, rutschte ich bloß näher an ihn heran und drückte meinen Kopf unter sein Kinn, um seine Wärme zu genießen. Dabei legte ich auch automatisch mein Bein über seine Hüfte. Und als wäre das nicht schon genug, umschlossen mich seine Arme in einer festen, wärmenden Umarmung.

„Ich liebe dich...“, nuschelte ich kaum hörbar in Yoongis Pulli und drückte mich feste an ihn.

Er schnaubte kurz erfreut und setzte wieder einen Kuss auf meine Stirn, ehe er gegen meine Stirn flüsterte: „Ich liebe dich noch mehr, falls das überhaupt möglich ist...“

Und bevor ich mich in diese Aussage fallen lassen konnte, klingelte es lautstark unten an der Tür, was unsere Zweisamkeit durchbrach.
Im nächsten Moment ging nebenan, im Schlafzimmer Yoongis Mutter die Tür auf und sie trampelte die Treppe hinunter.

Kurze Zeit später schrie sie rücksichtslos die Treppe hinauf: „Min Yoongi! Komm sofort hier runter!“

Yoongi stöhnte genervt und setzte sich mit einem gereizten Gegrummel auf, ehe er langsam aus seinem Zimmer stolperte.
„Kann man nicht einfach in Ruhe mit seinem zukünftigen Ehemann im Bett liegen..?“, grummelte er und bevor ich überhaupt realisierte, was er gesagt hatte, war er bereits aus dem Zimmer verschwunden.

Nun war ich voll und ganz hellwach und starrte noch etwas orientierungslos und verwirrt zur Tür.
„Bitte was...?“, grummelte ich völlig perplex zu Yoongis Aussage und fiel wieder ins Kissen zurück.

Seine Worte hallte mir lautstark im Kopf herum und brachten mein Herz zum donnern.
'Ja', dachte ich. Auf jeden Fall hätte ich sofort ja gesagt und-

„Minnie?“, Yoongi platzte leicht außer Atem und einem verschlafenen und gähnenden Geum-jae an der Hand ins Zimmer. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte ich mir diesen süßen, brüderlichen Augenblick deutlicher eingeprägt.

„Die Polizei steht unten. Sie haben deinen Koffer gefunden.“, erklärte Yoongi und streckte den Kopf zwischen der Tür hindurch, während Geum-jae sich mit seinen kleinen Händen die Augen rieb und, ebenfalls neugierig, wie sein Bruder den Kopf durch die Tür streckte.

Ich setzte mich sofort in Bewegung und lief an den beiden Brüdern vorbei, wobei der Ältere von beiden den Jüngeren auf den Rücken nahm und wieder zurück in Yoongis Zimmer trug.

Vorher sah sich mein Freund jedoch noch kurz zu mir um, um sicher zu gehen, dass ich diese Situation alleine bewältigen könnte. Ich lächelte nur und nickte ihm kurz zu, ehe ich die Treppen hinunter lief und mich in den bevorstehenden Kampf stürzte.