Bienvenue dans la famille

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welcome to the family
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Es war so schön, dich mal wieder zu sehen, mein Schatz.“, schmunzelte meine Mutter und zog mich in eine Umarmung, als sie bereit waren zu gehen.

„Wir sehen uns in einer Woche zu Silvester, oder?“, murmelte ich und drückte meine Mutter feste an mich.

„Aber sicher doch. Wir sehen uns pünktlich um Null Uhr den Eiffelturm an! Es wird wunderbar.“

Sie lachte und strich mir sanft über den Rücken, bevor sie sich von mir löste und auch zu Yoongi ging. Vater währenddessen stand in der Tür und wartete auf seine Frau und meine Schwester, würdigte mir keinen Blick.

Ich schluckte schwer und versuchte mich durch einen Blick zu Yoongi abzulenken.
Er wurde herzlich von meiner Mutter in einem Umarmung gezogen, wobei sie ihm ebenfalls über den Rücken strich und ihm etwas heimlich ins Ohr flüsterte, was ihn zum Lachen brachte.

Verwirrt zogen sich meine Augenbrauen zusammen, als die beiden sich wieder lösten und Mutter noch kurz mit Yoongi sprach: „Willkommen in der Familie, mein Lieber.“

Sie zwinkerte ihm noch kurz zu, ehe sich sich zu mir und Vater umdrehte und das Haus verlassen wollte.
Sie schmunzelte schelmisch und wuschelte mir durch die Haare, während ich mich fragte, was sie Yoongi gesagt hatte.

„Mariechen, kommst du dann auch? Wir wollen fahren.“, rief Mama und mein Blick wanderte zum Anfang des Flurs, knapp hinter Yoongi.
Marie stolperte von einem Stuhl hinunter und hatte meine Uhr an der oberen Seite meiner Wand mit etwas anderem ausgetauscht, was mich noch mehr grübeln ließ.

Doch Marie stellte nur den Stuhl zurück an seinen Platz und lief schnurstracks an Yoongi und mir vorbei und schenkte mir zum Abschied nur noch einen vielsagenden Blick.

„Bis in einer Woche, Bruder! Und jetzt wisst ihr was zu tun ist.“, lachte sie nur und schlug die Tür hinter sich zu.

Verwirrt drehte ich mich zu Yoongi, als die Stille uns umhüllte.
„W-Was... Was war das?“, grinste ich fragend und zeigte in die Richtung in die meine Schwester verschwunden war.

Bevor Yoongi mir antworten konnte, drehte er sich um und begutachtete Maries Werk.
„Ein Mistelzweig.“, grinste er und sah mich an.

Ich schlenderte auf ihn zu und sah ebenfalls nach oben. Wo bis vor kurzem noch meine Uhr gehangen hatte, zierte nun ein kleiner Mistelzweig mit einer roten Schleife drumherum an der Wand.

„Deine Schwester ist echt schlau.“, lachte Yoongi plötzlich ganz nah an meinem Ohr und ich fuhr durch den Schreck ruckartig zu ihm um, so dass ich mit ihm unter dem Mistelzweig stand.

„Tja, Minnie... Jetzt könnten wir eine alte Tradition fortsetzen.. Natürlich nur wenn du mich lässt?“, flüsterte er und fuhr mit seiner Hand an meine Taille und zog mich näher.

„Das ist ein sehr guter Vorschlag.“, schmunzelte ich und dachte sofort an die Weihnachtstradition.

„Dann hoffen wir mal auf Glück in unserer Beziehung, mh?“, schnaubte der Blonde und presste seine Lippen ohne zu zögern auf meine; vollendete damit den traditionellen Brauch des Mistelzweigs.

Langsam bewegte er seine Lippen auf meine und sorgte in meinem Brustkorb für einen schnellen Herzschlag. Ich erwiderte sofort und unsere Lippen waren wieder im Einklang, wie beim ersten Mal...

Seine sündhaften Lippen lösten sich jedoch nach viel zu kurzer Zeit und ich sah ihm in die Augen.
„Ich liebe diese Tradition.“, lachte ich glücklich und zufrieden und zog den Älteren in eine weitere feste Umarmung.

l'ange déchu - my fallen angel | yoonmin ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt