Optionen

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„Möchtest du darüber sprechen?", fragte Felicia mit einem verschmitzten Grinsen, während Kolja die Zigarette zwischen ihren Lippen mit seinem Feuerzeug entzündete. Ihr Gegenüber hob irritiert eine Augenbraue. „Es ist also ganz normal, dass du nachts um kurz nach 4 irgendwelche Frauen überfällst?", fuhr Felicia erwartungsvoll fort und atmete den Rauch ihrer Zigarette tief ein. Kolja lächelte verführerisch, blies den Rauch seiner Lungen in die Nacht: „Nicht irgendwelche". „Soll ich mich jetzt etwa geehrt fühlen, Kolja?", witzelte Felicia herausfordernd, während sie erneut an ihrer Zigarette zog, ihn prüfend ansah, in seiner schwarzen Stoffhose, dem Hemd was er sich nur locker übergeworfen hatte. Ein verschmitztes Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als er locker mit den Schultern zuckte: „Vielleicht.", erklärte er, zog selbstsicher an seiner Zigarette, bevor er mit einem sündhaften Grinsen auf sie zutrat, seine Hand vielversprechend über ihre Hüfte zu ihren Hintern gleiten ließ. „Finger weg", bemerkte Felicia entschieden, obwohl sie ein leichtes Zucken ihrer Mundwinkel vermutlich nicht verhindern konnte, und schob seine Hand bestimmt von ihrem Körper. „Du hast zwei Optionen. Entweder du gehst jetzt mit mir ins Bett. Schlafen", begann sie selbstbewusst, sah ihm direkt in die Augen, während er erstaunt eine Augenbraue hochzog. „Oder du gehst zurück an deinen Schreibtisch, wo du offensichtlich auch hergekommen bist.". Vollkommen perplex sah ihr Gegenüber sie an, was sie schmunzeln ließ. Mit einer solchen Ansage hatte er offensichtlich nicht gerechnet. „Wenn das so ist", begann er und zog mit einem verführerischen Grinsen an seiner Zigarette. „Dann muss ich wohl los". „Wow", entfuhr es Felicia verblüfft. War das sein Ernst? „Du gehst tatsächlich lieber an deinen Schreibtisch als mit mir ins Bett?", fragte sie fassungslos.


Amüsiert betrachtete Kolja die Frau vor sich, welche ihn erwartungsvoll musterte: „Als schlafen zu gehen.", korrigierte er lachend „Das lohnt sich nicht". Felicia hob herausfordernd eine Augenbraue: „Aber vögeln hätte sich gelohnt?", hakte sie provokant nach. Kolja zuckte mit den Schultern: „Man muss Prioritäten setzen.", zwinkerte er möglichst unbeeindruckt, bevor seine Miene jedoch ernster wurde: „Ich habe in nicht einmal zwei Stunden einen Termin, schlafen wäre mein Verhängnis.", bemerkte er ehrlich, woraufhin Felicias Blick weicher wurde, dennoch verständnislos blieb. Kolja nahm einen letzten Zug seiner Zigarette, atmete ihn tief ein, und drückte sie neben sich im Aschenbecher aus: „Du solltest aber schlafen. Sehen wir uns zum Mittagessen?", fragte er ruhig, während er sanft mit seinen Fingern über ihre Wange strich. Felicia lächelte zaghaft, schüttelte ungläubig den Kopf: „Ich glaube ich habe dir diese Frage schon einmal gestellt, aber was stimmt nicht mit dir, Kolja?"


Zwei Leben - Eine GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt