Ich, Mate eines Alphas?! || 18+ || ✓ (BAND 1 der I,M Serie )

Kapitel 24

PoV: Alpha Adam

Mein Büro umhüllt mich in eine Aura der Unruhe. Die Karte vor mir wird zu einem Netz aus Linien und Markierungen, die das verlorene Puzzlestück meiner Seele repräsentieren. Meine Gedanken sind gefangen in der Sorge um Engel. Die Suche nach ihr erscheint wie ein endloses Labyrinth, ohne Anzeichen eines Auswegs.

Die Tür öffnet sich leise, und Ben tritt ein, sein Blick voller Mitgefühl. Er legt seine Hand auf meiner Schulter als schwachen Trost. "Adam, wir werden sie finden. Deine Mate wird nicht für immer verloren sein", versichert er mir ruhig. "Wir müssen nur weiter suchen, keine Spur unbeachtet lassen."

Ein resignierendes Seufzen entweicht meiner Brust, und meine Augen verharren auf der Karte. "Es ist nur so frustrierend, Ben. Jeder Tag ohne sie fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Ich kann mir nicht verzeihen, dass ich sie nicht beschützen konnte." Ich beginne wild mit den Armen zu gestikulieren. "Ich weiß nicht einmal, warum sie weggelaufen ist!"

Ben sucht nach Worten, um mir Mut zuzusprechen. "Wir geben nicht auf. Vielleicht brauchen wir nur eine neue Perspektive. Vielleicht gibt es etwas, das uns entgangen ist."

Seine Worte wirken wie ein zarter Funke in der Dunkelheit meines Selbstzweifels. Doch dann bringt er eine Idee ins Spiel, eine Atempause vom Chaos der Stadt. "Hey, wie wäre es, wenn wir einen anderen Ansatz versuchen? Etwas, um unsere Gedanken zu klären und neue Energie zu schöpfen. Hast du schon mal darüber nachgedacht, einen Moment innezuhalten und dich zu entspannen? Vielleicht könnten wir zusammen einen Ausflug machen."

Ein Hauch von Hoffnung schimmert kurz in mir auf. "Ein Ausflug in die Natur könnte tatsächlich helfen. Eine kurze Pause, um frische Luft zu schnappen und unseren Fokus neu zu justieren. Lass uns das tun, Ben."

Das Sonnenlicht dringt durch die dichten Blätter der Bäume und wirft sanfte Muster auf den Waldboden, während wir in unserer Wolfsgestalt durch den Wald traben, fernab von der Hektik der Stadt.

Der Wald um uns herum scheint lebendig zu sein, mit dem Rascheln der Blätter und dem Gesang der Vögel, die uns begleiten. Trotzdem kann ich die Sorge um meine Mate nicht abschütteln, die wie ein Schatten über meinen Gedanken liegt.

"Wie geht es dir, Adam?" fragt Ben einfühlsam, als wir durch einen von Sonnenstrahlen durchfluteten Abschnitt des Waldes gehen.

Ich schüttele leicht den Kopf. "Die Ungewissheit, Ben. Das Warten, das Nichtwissen. Es zerreißt mich von innen. Sie ist irgendwo da draußen, und ich kann sie nicht finden."

Ben nickt verständnisvoll. "Wir geben nicht auf, Adam. Egal, wie lange es dauert. Sie ist deine Mate, und wir werden sie finden."

Ich atme tief durch und versuche, mich auf die Schönheit der Natur um uns zu konzentrieren. Doch selbst die majestätischen Bäume und das Zwitschern der Vögel können meine Gedanken nicht vollständig von Engel ablenken.

"Vielleicht sollten wir eine kurze Rast machen und innehalten", schlägt Ben vor und deutet mit seiner Schnautze auf eine kleine Lichtung, die von der Morgensonne erhellt wird.

Wir setzen uns auf den weichen Waldboden, und ich lasse mich auf meinen weichen Wolfsbauch fallen. Ben setzt sich zu mir und schweigt in nachdenklicher Stille. Die Ruhe des Waldes umgibt uns, und ich lasse meinen Blick durch das Blätterdach schweifen.

"Adam, ich weiß, wie schwer es für dich ist. Aber wir müssen weiter nach vorne schauen. Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren", sagt Ben mit ruhiger Entschlossenheit.

Ich nicke langsam. "Du hast recht, Ben. Wir müssen stark bleiben, nicht nur für uns, sondern auch für das Rudel."

Die Natur scheint uns zuzuhören, und ich spüre einen Hauch von Trost in der gemeinsamen Stille des Waldes.

Wir stehen auf, bereit, die Herausforderungen anzunehmen, und setzen unseren Weg durch den Wald fort – in der Hoffnung, meine Mate bald in meinem Armen halten zu können.