Ich, Mate eines Alphas?! || 18+ || ✓ (BAND 1 der I,M Serie )

Kapitel 48

PoV: Alpha Adam

Der Weg zur Grenze ist von gespannter Stille durchzogen, während Ben und ich uns durch die dichten Wälder bewegen.

Unsere Wolfsinstinkte sind wachsam, die Sinne geschärft. Ein kalter Wind trägt die Gerüche des Waldes mit sich, während die ungewisse Bedrohung in der Luft liegt.

Als wir die Grenzlinie erreichen, werden wir bereits erwartet. Eine Gruppe feindlicher Werwölfe steht auf der anderen Seite, ihre Augen glänzen gefährlich. 

In ihrer Mitte erkenne ich den mächtigen Alpha, der uns herausfordernd anstarrt. Er ist in etwa so groß, wie ich und hat grau-braunes Fell und blaue Augen.

Ich tausche einen ernsten Blick mit Ben, bevor wir uns der Grenze nähern. Der feindliche Alpha tritt vor, seine Muskeln spielen unter dem dichten Pelz seines Wolfskörpers.

"Adam, Alpha des Rudels im Osten. Es wurde Zeit, dass du erscheinst", sagt er mit einer Mischung aus Überheblichkeit und Herausforderung.

"Was führt euch hierher?" frage ich direkt, meine Stimme fest und kontrolliert.

Der feindliche Alpha lächelt boshaft. "Wir haben Informationen über dein Rudel erhalten. Ein Schwachpunkt in unserer Region, dachte ich mir. Wir sind hier, um euer Revier zu übernehmen."

Mein Herz schlägt schneller, als ich die Worte verarbeite. Ben legt beruhigend eine Hand auf meine Schulter, während ich meine Emotionen unter Kontrolle halte.

"Wir werden unser Revier nicht aufgeben. Es wird keinen Krieg geben, wenn ihr eure Drohung zurücknehmt und verschwindet", erkläre ich mit ruhiger Entschlossenheit.

Der feindliche Alpha lacht höhnisch. "Ein Deal, Adam? Du bist nicht in der Position, Bedingungen zu stellen. Entweder ihr gebt freiwillig auf, oder wir zwingen euch dazu."

Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, und ich spüre den Zorn in mir aufsteigen. Doch ich zwinge mich zur Ruhe. "Wir werden uns nicht unterkriegen lassen. Doch wenn ihr auf einen Kampf besteht, werdet ihr die Konsequenzen tragen müssen."

Der feindliche Alpha nickt zufrieden. "Ihr habt einen Monat, um euer Revier zu verlassen. Wenn ihr das nicht tut, werden wir euch abschlachten."

Die Worte des feindlichen Alphas hallen in der Nacht wider, und eine bedrückende Stille folgt seinem ultimativen Ultimatum.

Meine Gedanken rasen, während ich die möglichen Konsequenzen abwäge. Eine Woche, um unser Revier zu verlassen – das ist keine Verhandlung, sondern eine Kriegserklärung.

Mein Blick trifft den des feindlichen Alphas, und wir verharren einen Moment in einem stummen Kräftemessen. Dann dreht er sich um und verschwindet mit seinen Anhängern im Dunkel des Waldes. Die Bedrohung bleibt jedoch wie ein unheilvolles Gewitter über unserem Rudel hängen.

Ben knurrt. "Adam, wir werden einen Weg finden. Wir werden nicht zulassen, dass sie uns vertreiben."

Ich nicke, doch die Sorge um Lia und das Wohlergehen unseres Rudels sitzt tief. Die folgende Woche wird entscheidend sein, und ich muss einen Plan schmieden, der uns stark und geschützt hält.

Auf dem heimweg scheint der Wald um uns herum plötzlich dichter und dunkler zu sein, als würden die Schatten der Gefahr uns auf Schritt und Tritt verfolgen. Wir betreten das Haus, wo die anderen Mitglieder des Rudels bereits aufgeregt auf uns warten.

Als ich den Raum betrete, spüre ich die erwartungsvollen Blicke auf mir ruhen. "Wir haben eine Woche Zeit, um unser Revier zu verlassen, sonst droht uns ein Krieg", verkünde ich mit einem Ernst, der sich in der Raumluft niederschlägt.

Sofort breitet sich ein bedrückendes Schweigen aus, bevor das Murmeln der Gespräche beginnt. Unsere Wächter, die sich um die Sicherheit des Rudels kümmern, werden zusätzlich patrouillieren, und die Trainingseinheiten werden intensiver. Die Frauen und Kinder sollen in den sicheren Unterbringungen bleiben, während wir uns auf die bevorstehende Herausforderung vorbereiten.

Lia tritt zu mir, ihre Augen voller Sorge. "Adam, wir schaffen das. Wir sind stark, und wir stehen zusammen."

Ich lächle sie an und nehme ihre Hand. "Gemeinsam werden wir alles tun, um unser Zuhause zu verteidigen. Wir sind ein Rudel, und das macht uns stark."